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SM-Pubsets

Einrichten eines SM-Pubset

Volume-Sets werden mit dieser Funktion zu einem SM-Pubset zusammengefasst.

Das Einrichten erfolgt SIR-intern in zwei Schritten:

  1. Für jedes Volume-Set, das im selben SIR-Lauf neu eingerichtet werden soll, werden zuerst die entsprechenden Platten initialisiert und formatiert. Danach werden in die SVLs der Volres der einzelnen Volume-Sets die zugehörigen Platten eingetragen und dadurch die Volume-Sets gebildet. Anschließend wird auf den Volres ein Dateikatalog eingerichtet. Auf dem Control-Volume-Set, das das ausgezeichnete Volume-Set des SM-Pubset ist, werden weitere Spezialdateien eingerichtet.

  2. Aus den im ersten Schritt eingerichteten Volume-Sets oder auch aus Volume-Sets, die bereits in früheren SIR-Läufen eingerichtet wurden, wird ein SM-Pubset eingerichtet.

    Das Volume-Set, das zum Control-Volume-Set werden soll, muss immer im selben SIR-Lauf neu eingerichtet werden, da sich seine Struktur von der Struktur eines einfachen Volume-Set unterscheidet.

Folgende Anweisungen stehen für die Funktion „Einrichten eines SM-Pubset“ zur Verfügung:

DECLARE-PUBSET PUBSET-TYPE=*S-M(ACTION=*INSTALL) 
BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION ...,ACTION=*ADD / *INSTALL 
CREATE-VOLUME ... 
CREATE-CATALOG ... 
 ... 
END-VOLUME-SET-DECLARATION 
BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION ...,ACTION=*ADD / *INSTALL 
 ... 
END-VOLUME-SET-DECLARATION 
COPY ... 
 ... 
END 

Für die Deklaration der einzelnen Volume-Sets gelten beim Einrichten eines SM-Pubset die gleichen Bedingungen wie beim „Einrichten eines Volume-Set“. Jedoch können beim Einrichten eines SM-Pubset auch Katalogextents einzelner Volume-Sets auf Platten ungleich der Volres eingerichtet werden.
Wenn für ein einzurichtendes Volume-Set keine CREATE-CATALOG-Anweisung angegeben wird, wird automatisch auf der Volres ein Katalogextent von 2000 PAM-Seiten angelegt, wobei auf ein Vielfaches der Allocation Unit aufgerundet wird.

Bei der Deklaration eines Control-Volume-Set muss in der BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION-Anweisung ACTION=*INSTALL angegeben werden.

COPY-Anweisungen sind nur außerhalb des Anweisungsblocks BEGIN-/END-VOLUME-SET-DECLARATION erlaubt. Die Lage der zu kopierenden Dateien innerhalb des SM-Pubset wird durch die Performance-Attribute der einzelnen Quell-Dateien festgelegt.

Folgende Anweisungen sind beim Einrichten eines SM-Pubset nicht zugelassen, da ein SM-Pubset nicht als Home-Pubset verwendet werden darf:

CREATE-SNAP-FILE, CREATE-IPL-VOLUME, MODIFY-IPL-VOLUME

 

Beispiel
/START-SIR 
//DECLARE-PUBSET PUBSET-TYPE=*SYSTEM-MANAGED(PUBSET=SMP1, 
        ACTION=*INSTALL(CONTROL-VOLUME-SET=XYZ))                        1.
//BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION VOLUME-SET=AB, 
        ACTION=*ADD(VOLUME-SET-ATTR=*PAR( 
          USAGE=*STD,AVAILABILITY=*HIGH,PERFORMANCE-ATTR=*PAR(
            PERFORMANCE=*HIGH,WRITE-CONSISTENCY=*IMMEDIATE)))           2.
//END-VOLUME-SET-DECLARATION 
//BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION VOLUME-SET=XYZ, 
        ACTION=*INSTALL(FORMAT=*K,AVAILABILITY=*DRV)                    3.
//CREATE-VOLUME DISK-NUMBER=00(OVERWRITE-DISK=*ANY,UNIT=XY(SUBUNIT=XZ)),
        FORMAT=*YES                                                     4.
//CREATE-CATALOG DISK-NUMBER=00,FILE-SIZE=96                            4.
//END-VOLUME-SET-DECLARATION 
//END 
  1. Es wird ein SM-Pubset mit der Katalogkennung (catid) SMP1 definiert. Als Control-Volume-Set wird der Volume-Set mit der Kennung XYZ benannt.

  2. Der (bereits in einem früheren SIR-Lauf) vordefinierte Volume-Set mit der Kennung AB soll in das SM-Pubset mit der Kennung SMP1 aufgenommen werden.
    Folgende logische Eigenschaften werden für ihn definiert: Er soll als Ablageort für Standarddateien genutzt werden sowie hohe Ausfallsicherheit und Performance bieten. Die Konsistenz der Schreibzugriffe soll unverzüglich hergestellt werden.

  3. Danach wird ein Volume-Set mit der Kennung XYZ eingerichtet.
    Aus (1) ist bekannt, dass dieser Volume-Set der Control-Volume-Set sein soll. Der Volume-Set soll DRV-fähig sein.

  4. Es wird eine Platte bestimmt (VSN XYZ.00) und ein Bereich für den Katalog festgelegt.

Erweitern eines SM-Pubset

Ein SM-Pubset bzw. Volume-Sets, die zu einem SM-Pubset gehören, können um Volume-Sets bzw. Platten erweitert werden.

Das Erweitern eines SM-Pubset erfolgt wie das „Einrichten eines SM-Pubset“ SIR-intern in zwei Schritten:

  1. Die angegebenen Volume-Sets werden gemäß den CREATE-VOLUME-Anweisungen um Platten erweitert. Dazu werden die neu hinzukommenden Platten zunächst initialisiert und formatiert und anschließend in der Volres der einzelnen Volume-Sets eingetragen. Das Anlegen von Katalogextents wird dabei nicht unterstützt.

  2. Im zweiten Schritt werden zusätzliche Volume-Sets zum SM-Pubset hinzugenommen und die COPY-Anweisungen ausgeführt.

 

Folgende Anweisungen stehen für die Funktion „Erweitern eines SM-Pubset“ zur Verfügung:

DECLARE-PUBSET PUBSET-TYPE=*S-M(ACTION=*EXTEND) 
BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION ...,ACTION=*ADD / *INSTALL / *EXTEND 
CREATE-VOLUME ... 
 ... 
END-VOLUME-SET-DECLARATION 
BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION ...,ACTION=*ADD / *INSTALL / *EXTEND 
 ... 
END-VOLUME-SET-DECLARATION 
COPY ... 
 ... 
END 
Hinweise
  • Volume-Sets, die mit ACTION=*ADD / *INSTALL bearbeitet werden sollen, dürfen nicht im Pubset existieren.

  • Volume-Sets, die mit ACTION=*ADD bearbeitet werden sollen, dürfen keinem anderen Pubset angehören.

  • Bei ACTION=*EXTEND muss das Volume-Set bereits Bestandteil des zu bearbeitenden Pubset sein.

  • Ein Volume-Set kann nur erweitert werden, wenn es sich in einem konsistenten Zustand befindet.

Beispiel
/START-SIR 
//DECLARE-PUBSET PUBSET-TYPE=*SYSTEM-MANAGED(PUBSET=SMP1, 
        ACTION=*EXTEND(CONTROL-VOLUME-SET=XYZ))                            1.
//BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION VOLUME-SET=X,
        ACTION=*ADD(VOLUME-SET-ATTR=*PAR(PERFORMANCE-ATTR=*PAR(
          PERFORMANCE=*VERY-HIGH,WRITE-CONSISTENCY=*BY-CLOSE)))            2.
//END-VOLUME-SET-DECLARATION 
//BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION VOLUME-SET=AB, 
        ACTION=*EXTEND                                                     3.
//CREATE-VOLUME DISK-NUMBER=*RANGE(0A1,0A3,OVERWRITE-DISK=*ANY,
        UNIT=(MT(SUBUNIT=MU),MV(SUBUNIT=MW),MX(SUBUNIT=MY))), 
        FORMAT=*YES                                                        4.
//END-VOLUME-SET-DECLARATION 
//BEGIN-VOLUME-SET-DECLARATION VOLUME-SET=XYZ, 
        ACTION=*EXTEND                                                     5,
//CREATE-VOLUME DISK-NUMBER=02(OVERWRITE-DISK=*ANY,UNIT=Y1(SUBUNIT=Y2)), 
        FORMAT=*YES                                                        6.
//END-VOLUME-SET-DECLARATION 
: 
//COPY FILE=:SF01:SYSMES.(NEW=SYSMES.)                                     7.
//COPY FILE=ARCHIV.(NEW=*PREFIX(REMOVE=ARCHIV)),FROM=*PUBSET               8.
//END 
  1. Der SM-Pubset SMP1 soll erweitert werden.

  2. Der (bereits vordefinierte) Volume-Set X (siehe "Volume-Sets") soll in den SM-Pubset aufgenommen werden.
    Seine logischen Eigenschaften werden wie folgt definiert: Er soll als Ablageort für Standarddateien genutzt werden, keine erhöhte Ausfallsicherheit, aber eine sehr hohe Performance bieten. Die Konsistenz der Schreibzugriffe soll erst beim Schließen der Datei hergestellt werden.

  3. Der Volume-Set AB soll erweitert werden.

  4. Zu diesem Volume-Set gehören nun auch eine 4., 5. und 6. Platte mit den VSNs AB.0A1, AB.0A2 und AB.0A3.

  5. Der Control-Volume-Set XYZ soll erweitert werden.

  6. Zu diesem Volume-Set gehört nun auch eine 2. Platte mit der VSN XYZ.02.

  7. Alle Dateien des Pubsets SF01, deren Dateiname mit dem Teilnamen „SYSMES“ beginnt, werden unter Beibehaltung ihres Dateinamens auf Platten des bei der DECLARE-PUBSET-Anweisung (1) angegebenen SM-Pubsets SMP1 kopiert.

  8. Aus dem Default-Pubset sollen alle Dateien, deren Namen mit dem Teilnamen „ARCHIV“ beginnen, auf SMP1 kopiert werden. Genau dieser Präfix „ARCHIV“ soll dabei entfallen.

Konfiguration des SM-Pubsets SMP1 nach Abarbeitung der Beispiele

Ein von SIR generierter Pubset bietet der Systembetreuung die Basis für weitere Steuerungsmaßnahmen. Ihre Reihenfolge und zeitlicher Ablauf ist nicht fest vorgegeben. Sie müssen nicht zwingend beim Einrichten des Pubsets erfolgen, sondern können auch erst bei Bedarf im Rahmen der Pubset-Pflege vorgenommen werden. Um die bei der Generierung nicht beeinflussbaren Voreinstellungen (z.B. Nutzungseinschränkungen, Cache-Zuordnungen, Sättigungsschwellwerte) zu ändern, ist es empfehlenswert, den Pubset unmittelbar im Anschluss nachzubehandeln. Dabei kann auch der Teil der Pubset-Umgebung erzeugt werden, der bei der Generierung unberücksichtigt bleibt (Storage-Klassen, Management-Klassen, GUARDS-Profile, HSMS-Umgebung, usw.). Für die Nachbehandlung muss der Pubset in Betrieb sein. Eine detaillierte Beschreibung zur Nachbehandlung von neu generierten SM-Pubsets ist im Handbuch „SMS“ [8] zu finden.