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System-Kennsätze

Über die Makros FILE oder FCB (Operand LABEL) bzw. über das Kommando ADD-FILE-LINK (Operand LABEL-TYPE) wird festgelegt, dass die Banddatei mit Standardkennsätzen erstellt werden soll: der bei den Operanden angegebene Wert bezeichnet die Austauschstufe bzgl. DIN 66029.
Bild 7 (Einbanddatei: Eine Datei auf einem Band) zeigt den Aufbau einer Banddatei mit Standardkennsätzen.

Bandanfangs-Kennsatz (VOL1)

Der erste Block auf einem Magnetband ist der Bandanfangs-Kennsatz VOL1; er darf nur am Bandanfang verwendet werden. Der VOL1-Kennsatz enthält das Datenträgerkennzeichen (= VSN/Archivnummer) und das Eigentümerkennzeichen sowie Kennzeichen, ob das Band mehrbenutzbar ist und welcher DIN-Norm Band- und Datei-Kennsätze entsprechen (Normvermerk).

DIN 66029 erlaubt bis zu 9 Bandanfangs-Kennsätze, das BS2000 schreibt außer VOL1 keine weiteren Bandanfangs-Kennsätze. Werden Nicht-BS2000-Bänder mit mehr als einem Bandanfangs-Kennsatz gelesen, ignoriert das DVS alle Bandanfangs-Kennsätze außer VOL1.

Zur Kennsatzverarbeitung siehe auch Kapitel „Kennsatz-Verarbeitung beim Eröffnen von Banddateien".

Bandende-Kennsätze (EOV)

Die Bandende-Kennsätze kennzeichnen bei Dateien, die sich über mehrere Bänder erstrecken, das Ende eines Bandes und damit das Ende eines Dateiabschnitts. Dem letzten Datenblock eines Dateiabschnitts folgt zunächst eine Abschnittsmarke, dann die Bandende-Kennsätze und als Abschluss eine Doppel-Abschnittsmarke.

DIN 66029 erlaubt bis zu 9 Bandende-Kennsätze (EOV1, ..., EOV9), das BS2000 unterstützt jedoch nur maximal drei (EOV1, EOV2, EOV3); d.h. die Kennsätze EOV4-EOV9 werden beim Lesen ignoriert; geschrieben werden nur EOV1-EOV3.

Zur Kennsatzverarbeitung siehe auch Kapitel „EOV-Verarbeitung".

Dateianfangs-Kennsätze (HDR)

Jeder Datei werden Dateianfangs-Kennsätze vorangestellt. Sie dienen der Kennzeichnung der Datei und enthalten die Dateimerkmale, haben also eine ähnliche Funktion wie der Eintrag im F1-Kennsatz einer Privatplatte.

DIN erlaubt bis zu 9 Dateianfangs-Kennsätze (HDR1, ..., HDR9), das BS2000 unterstützt jedoch maximal drei Kennsätze (HDR1, HDR2, HDR3). D.h. die Kennsätze HDR4-HDR9 werden beim Lesen ignoriert und vom BS2000 nicht geschrieben.

Den Dateianfangs-Kennsätzen folgt immer eine Abschnittsmarke. Erstreckt sich eine Datei über mehrere Bänder (Mehrbanddatei), beginnt jeder Dateiabschnitt mit Dateianfangs-Kennsätzen, die dem Bandanfangs-Kennsatz folgen.

Zur Kennsatzverarbeitung siehe auch Kapitel „Kennsatz-Verarbeitung beim Eröffnen von Banddateien".

Dateiende-Kennsätze (EOF)

Dem letzten Datenblock einer Datei folgen immer – nach einer Abschnittsmarke – die Dateiende-Kennsätze, die wie die Dateianfangs-Kennsätze der Kennzeichnung der Datei und der Überwachung von Dateizugriffen dienen.

DIN 66029 erlaubt bis zu 9 Dateiende-Kennsätze (EOF1, ..., EOF9), das BS2000 unterstützt jedoch nur die Kennsätze EOF1-EOF3; d.h. EOF4-EOF9 werden beim Lesen ignoriert und vom BS2000 nicht geschrieben.

Den Dateiende-Kennsätzen folgt eine Abschnittsmarke, wenn das Band anschließend noch weitere Dateien enthält. Ist die Datei die Letzte auf dem Band, folgt den Dateiende-Kennsätzen eine Doppel-Abschnittsmarke.

Zur Kennsatzverarbeitung siehe auch Kapitel „CLOSE-Verarbeitung".