Format der Anweisung zum Aufnehmen von Operator-Kommandos in die Kommando-Tabelle
Anweisung | Operanden | Bedeutung |
ADD-CMD-ENTRY | AUTHORIZATION-CODE = bs | Berechtigungsschloss für das Kommando |
,CMD-NAME = kmd | Langform des Kommandonamens | |
,SAME-NAME = *NONE / kmd1..3 | Vergabe von Aliasnamen | |
,APPLICATION-NAME = name | Vereinbarung der zuständigen $CONSOLE-Anwendung | |
,PASSWORD-POSSIBLE = NO / YES | Vereinbarung der Kennwortprotokollierung |
AUTHORIZATION-CODE = bs
Berechtigungsschloss des Kommandos (ein Zeichen aus der Menge A-Z, 0-9, *, #, @, $). Mit diesem Berechtigungsschloss wird festgelegt, über welchen passenden Schlüssel (in Form des gleichlautenden Zeichens, auch Routing-Code genannt) ein Kommandogeber verfügen muss, um das Kommando nutzen zu können. Für Sonderfunktionen der Berechtigungsschlüssel @, $ und * siehe Tabelle 45, "Aufgabengebiete und ihre Aufteilung auf Konsolen".
CMD-NAME = kmd
Kommandoname (Original- bzw. Langform), für den ein Eintrag in der Operatorkommando-Tabelle erzeugt werden soll. Der Name kann bis zu 30 Zeichen lang sein und muss den Konventionen für Kommandonamen entsprechen
(in SDF-Syntax: <structured-name 1..30>).
SAME-NAME =
Legt fest, ob und welche Aliasnamen (d.h. zulässige Abkürzungen) für das Kommando definiert werden sollen.
SAME-NAME = *NONE
Voreinstellung: Es sollen keine Aliasnamen vereinbart werden.
SAME-NAME = kmd1..3
Menge der Aliasnamen (max. 3), die mit dem Kommandonamen gleichzusetzen sind.
APPLICATION-NAME = name
Name der kommandoausführenden $CONSOLE-Anwendung. Sofern noch nicht geschehen, wird die logische Konsole mit diesem Berechtigungsnamen automatisch intern generiert. Der Anwendungsname muss aus vier alphanumerischen Zeichen aus der Menge A-Z, 0-9, @, $, # bestehen, wobei das erste Zeichen keine Ziffer und nicht „#“ sein darf. Das erste Zeichen sollte ferner nicht „@“ sein, da dieses Zeichen für dynamische Berechtigungsnamen verwendet wird.
PASSWORD-POSSIBLE =
Vereinbart, ob das zu definierende Kommando möglicherweise ein Kennwort beinhaltet (z.B. Angabe eines Dateikennwortes in einem Operanden).
Ist ein solches Kennwort Bestandteil der Kommando-Zeichenfolge, kann mittels dieses Operanden verhindert werden, dass es in der System-Loggingdatei CONSLOG protokolliert wird, falls ein entsprechender SDF-Eintrag existiert.
PASSWORD-POSSIBLE = NO
Voreinstellung: Die gesamte Kommando-Zeichenfolge enthält kein Kennwort.
Vor dem Eintrag in die CONSLOG-Datei soll die Zeichenfolge also nicht nach einem Kennwort durchsucht werden.
PASSWORD-POSSIBLE = YES
Die gesamte Kommando-Zeichenfolge kann Kennwörter enthalten. Um die Protokollierung dieses Kennwortes in der CONSLOG-Datei zu verhindern, wird die Systemtask CLOG zuständig für die CONSLOG-Datei) „befugt“, SDF aufzurufen und das Kennwort vor Aufnahme in die CONSLOG-Datei zu eliminieren.
Die Länge einer Parameteranweisung ist generell auf 72 Zeichen beschränkt.
Es empfiehlt sich, wie folgende Beispiele zeigen, die Schlüsselwörter in einer Anweisung entweder stark abzukürzen oder ganz wegzulassen.
Der SAME-NAME muss dabei immer kürzer als der CMD-NAME sein.
Beispiele
---------1---------2---------3---------4---------5---------6---------7-- ADD-CMD-ENTRY A-C=E,CMD-NAME=SPEC-CMD,SAME-NAME=SPEC,APPL-NAM=CON7,P-P=Y A-C-E F,SPECIAL-COMMAND-FILTER-KDOXYZ,SPECIAL-COMMAND-FILT-KXYZ,CON7,Y