Seitenwechselspeicher

Sättigungszustand

Meldung: EXC0873 NEW PAGING MEMORY SATURATION LEVEL=i
i ist eine Ziffer von 0 bis 3 und bezeichnet den Grad der Sättigung.

Grad	Auswirkungen im System	Maßnahme des Operators
0	Normaler Systemablauf	Keine
1	Warnung von einem möglichen Sättigungszustand (bei Angabe des Parameters PAGING-SATURATION-WARNING-LIMIT, siehe "Speicherverwaltung (MEMORY)")	Siehe „Maßnahmen zur Verhinderung der Sättigung"
2	Batch-Jobs, die Klasse-6-Speicher anfordern, werden ausgelagert.1) Neue Jobs werden nicht gestartet.	Der Operator muss versuchen, Jobs abzubrechen oder mit EXTEND-PAGING-AREA den Seitenwechselbereich dynamisch zu erweitern.
3	Dialog- und Batch-Jobs, die Klasse-6-Speicher anfordern, werden ausgelagert. Folgende Meldung erscheint auch auf SYSOUT der Dialog-Jobs. EXC0844 TASK TEMPORARILY HELD DUE TO PAGING DEVICE SATURATION. TASK WILL BE CONTINUED AUTOMATICALLY Die TCB-Adressen der Jobs werden in einer Warteschlange verwaltet. Sie werden dort wie folgt eingereiht: Dialog-Jobs vor Batch-Jobs Jobs mit hoher Priorität vor Jobs mit niederer Priorität Jobs gleicher Priorität abhängig von der Zahl ausgelagerter Seiten (Jobs mit weniger ausgelagerten Seiten kommen zuerst) Neue Jobs werden nicht gestartet.	Der Operator muss versuchen, Jobs abzubrechen oder mit EXTEND-PAGING-AREA den Seitenwechselbereich dynamisch zu erweitern. Es kann zum Systemstillstand bzw. Systemabbruch kommen.

¹⁾ Der Klasse-6-Speicher des Jobs wird in eine temporäre Plattendatei (EAM) gerettet und dann freigegeben. Ein solcher Job muss folgende Bedingungen erfüllen:

• Die Klasse-6-Speicheranforderung bezieht sich nicht auf gemeinsamen Speicherplatz für mehrere Jobs (Memory Pool).

• Der Job ist an keine Serialisierungskennung angeschlossen.

• Der Job hat keine Datei-Seiten gesperrt.

Rückgang der Sättigung

Grad	Auswirkungen im System	Maßnahme des Operators
1	Level=1 zeigt lediglich an, dass der erste Job in der Warteschlange wieder eingelagert wurde, es aber noch weitere ausgelagerte Jobs gibt.	Keine
0	Alle ausgelagerten Jobs werden wieder bedient. Es können wieder Jobs gestartet werden.	Keine

Maßnahmen zur Verhinderung der Sättigung

Das Auftreten eines Sättigungszustandes zeigt an, dass das System überlastet ist.

Wenn das System immer wieder in einen Sättigungszustand kommt, ist der Seitenwechselspeicher zu klein oder die Maßnahmen zur Lastbegrenzung waren unzureichend.

• Vergrößern Sie den Seitenwechselspeicher.

• Sorgen Sie dafür, dass nachfolgende Systemläufe bei der Systemeinleitung einen ausreichend großen Seitenwechselspeicher in Betrieb nehmen (Parameterservice).

• Überprüfen Sie Ihre Maßnahmen zur Lastbegrenzung.

Beispiele zur Verringerung des Seitenwechselspeicherbedarfs eines Systems (falls Erweiterung nicht gewünscht wird)

• Entladen großer Anwendungen bzw. Programme

• Deutliche Verringerung der Taskanzahl im System

Einstellungen für Schwellwerte und Warnungen

Die Schwellwerte für die Sättigungszustände und Warnungen vor dem Erreichen von Sättigungsstufen können Sie im Startup-Parameterservice, Parametersatz MEMORY konfigurieren, siehe Abschnitt „Speicherverwaltung (MEMORY)".