In COBOL2000-BC nicht unterstützt !
In diesem Benutzerhandbuch soll AID lediglich kurz vorgestellt werden. Die ausführliche Beschreibung dieser Testhilfe befindet sich in den Handbüchern [8], [20] und [21]. Kenntnisse aus dem Handbuch „AID“ [8] werden vorausgesetzt.
AID zeichnet sich durch folgende Leistungsmerkmale aus:
Es bietet die Möglichkeit, „symbolisch“ zu testen, d.h. in den Kommandos an Stelle absoluter Adressen auch symbolische Namen aus der Übersetzungseinheit anzugeben, wenn die dafür nötigen LSD-Informationen beim Übersetzen erzeugt und später an das geladene Programm weitergegeben werden (siehe Abschnitt „Symbolisches Testen mit AID").
Dabei ist es nicht unbedingt erforderlich, diese Informationen stets für das Gesamtprogramm zusammen mit diesem Programm zu laden. AID erlaubt nämlich ein Nachladen der LSD-Informationen für jede Übersetzungseinheit, falls die zugehörigen Module (mit den LSD-Informationen) in einer PLAM-Bibliothek stehen. Dadurch lassen sich Betriebsmittel wirtschaftlicher einsetzen:Der Programmspeicher wird entlastet, da LSD-Informationen nur dann geladen werden müssen, wenn sie zum Testen benötigt werden (der Speicherbedarf für ein Programm steigt durch das Mitladen dieser Informationen ungefähr auf das Fünffache).
Ein Programm, das im Test fehlerfrei bleibt, muss für den Produktiveinsatz nicht unbedingt neu (ohne LSD-Informationen) übersetzt oder gebunden werden.
Falls sich für ein Programm während seines Produktiveinsatzes ein Test als nötig erweist, stehen dafür LSD-Informationen zur Verfügung, ohne dass das Programm erneut übersetzt und gebunden werden muss.
Es stellt Funktionen zur Verfügung, die es insbesondere gestatten,
den Programmablauf auf symbolischer Ebene zu verfolgen und zu protokollieren (TRACE-Funktion),
den Programmablauf an festgelegten Stellen oder beim Eintreten definierter Ereignisse zu unterbrechen, um AID- oder BS2000-Kommandos (so genannte Subkommandos) ausführen zu lassen,
nach einer Programmunterbrechung ein Kapitel oder einen Paragrafen der PROCEDURE DIVISION zu vereinbaren, mit dem - abweichend von der codierten Programmlogik - der Testablauf fortgesetzt werden soll (%JUMP-Anweisung (siehe Handbuch „AID“ [8]));
nur möglich, wenn das Programm mit PREPARE-FOR-JUMPS=YES im
AID-Parameter der TEST-SUPPORT-Option bzw. mit
COMOPT SEPARATE-TESTPOINTS=YES übersetzt wurde
(siehe Abschnitte „TEST-SUPPORT-Option" bzw. „Tabelle der COMOPT-Operanden"),sich die Inhalte von Feldern in einer Form ausgeben zu lassen, welche die Datendefinitionen der Übersetzungseinheit berücksichtigt,
die Inhalte von Feldern zu verändern, wobei AID die dazu nötigen Datenübertragungen gemäß den Regeln der COBOL-MOVE-Anweisung durchführt.
Es unterstützt neben der Diagnose geladener Programme auch die Analyse von Speicherabzügen in Plattendateien.
Es kann im Dialog- und im Stapelbetrieb eingesetzt werden. Für einen Programmtest empfiehlt sich allerdings der Dialog, da die Folge der Kommandos nicht im voraus festgelegt werden muss und der jeweiligen Testsituation angepasst werden kann.