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{{viewport.spaceProperty.prod}}

@PAR - Festlegung von Einstellungen des EDT

&pagelevel(3)&pagelevel

Mit der Anweisung @PAR werden Einstellungen des EDT festgelegt. Es handelt sich um Einstellungen für die Darstellung am Bildschirm, für die Steuerung des Verhaltens bei der Eingabe, um Standardwerte für Anweisungen sowie um die Vereinbarung von Sonderbedeutungen für bestimmte Zeichen.

Operation

Operanden

F-Modus, L-Modus

@PAR

[ $0..$22 | GLOBAL ] [ [,] parameter[,...] ]

Der Operand parameter besteht seinerseits aus einem Schlüsselwort und der jeweiligen Wertzuweisung. Die folgende Syntaxbeschreibung für die möglichen Werte von parameter ist thematisch geordnet. In der anschließenden Operandenbeschreibung sind die Operanden alphabetisch geordnet.

Parameter für die Darstellung und Ausgabe der Arbeitsfenster im F-Modus

parameter

EDIT [-] FULL [={ ON ] | OFF} ]
EDIT [[-] LONG] [={ ON ] | OFF} ]
HEX [={ ON ] | OFF} ]
INDEX [={ ON ] | LONG | OFF} ]
INFORMATION [={ ON ] | OFF} ]
OPTIMIZE [={ ON ] | OFF} ]
PROTECTION [={ ON ] | OFF} ]
SCALE [={ ON ] | OFF} ]
SPLIT = {n $0..$22 | n (0..22) | OFF}

Steuerung des Verhaltens bei der Eingabe und Datenübernahme

parameter

DATA-REPLACEMENT [={ ON ] | OFF} ]
INCREMENT = {inc | *STD}
LIMIT = {col | *STD}
LOWER [={ ON ] | OFF} ]
RENUMBER [={ ON ] | OFF} ]

Voreinstellungen für andere Anweisungen

parameter

CODE = {name | EBCDIC I ISO}
[ELEMENT [-]] TYPE = {eltype I *STD}
LIBRARY = {path I *NONE}
SDF-NAME-TYPE = {INTERNAL I EXTERNAL I *STD}
SDF-PROGRAM = {progname I *NONE}

Vereinbarung von Sonderbedeutungen für Zeichen

parameter

ESCAPE-CHARACTER = {strspec I *NONE}
SEPARATOR = {strchar I *NONE}
STRUCTURE = {strchar I *STD}
SUBSTITUTION-CHARACTER = {strchar I *NONE}

$0..$22

Die Arbeitsdatei, auf welche sich die @PAR-Anweisung bezieht.
Das Komma nach der Arbeitsdateiangabe darf nur fehlen, wenn kein weiterer Operand angegeben ist.

Die Operanden OPTIMIZE und SUBSTITUTION-CHARACTER beziehen sich immer auf alle Arbeitsdateien, der Operand SPLIT bezieht sich immer auf die aktuelle Arbeitsdatei. Die Angabe einer Arbeitsdatei wird in diesen Fällen ignoriert, bei SPLIT wird zusätzlich die Warnungsmeldung EDT3127 ausgegeben.

Wenn weder $0..$22 noch GLOBAL angegeben wird, bezieht sich die Anweisung auf die aktuelle Arbeitsdatei (falls nicht einer der Operanden OPTIMIZE, oder SUBSTITUTION-CHARACTER angegeben wurde).

GLOBAL           

Es wird festgelegt, dass sich die @PAR-Anweisung auf alle Arbeitsdateien beziehen soll. Das Komma nach GLOBAL darf nur fehlen, wenn kein weiterer Operand angegeben ist.

Der Operand SPLIT bezieht sich (auch bei Angabe von GLOBAL) immer auf die aktuelle Arbeitsdatei. Die Angabe von GLOBAL wird in diesem Fall ignoriert.

Wenn weder $0..$22 noch GLOBAL angegeben wird, bezieht sich die Anweisung auf die aktuelle Arbeitsdatei (falls nicht einer der Operanden OPTIMIZE, oder SUBSTITUTION-CHARACTER angegeben wurde).

CODE=

Legt den Standardwert des Operanden CODE fest für Anweisungen, die POSIX-Dateien lesen oder schreiben (siehe Abschnitt „POSIX-Dateien“ und den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist der Wert EDF041 voreingestellt.

name

Name eines gültigen Zeichensatzes. Dieser wird für den CODE-Operanden in Anweisungen verwendet, die POSIX-Dateien lesen oder schreiben, wenn dort nicht explizit ein Zeichensatz spezifiziert wurde.

EBCDIC

Dieser Operand wird nur noch aus Kompatibilitätsgründen unterstützt. Er stellt ein Synonym für EDF041 dar.

ISO

Dieser Operand wird nur noch aus Kompatibilitätsgründen unterstützt. Er stellt ein Synonym für ISO88591 dar.

DATA-REPLACEMENT=


Legt fest ob bei Dateneingabe in der angegebenen Arbeitsdatei (im Datenfenster des F-Modus bzw. im L-Modus) die Ersatzdarstellung für Unicode-Zeichen (siehe Operand ESCAPE-CHARACTER) berücksichtigt werden soll (siehe Abschnitt „Unicode-Ersatzdarstellung“).

Nach dem Starten des EDT ist DATA-REPLACEMENT=OFF eingestellt.

ON

Bei der Dateneingabe in der angegebenen Arbeitsdatei werden Ersatzdarstellungen der Form %uxxxx (% sei das mit @PAR ESCAPE-CHARACTER definierte Fluchtsymbol und die x seien Hexadezimalziffern) durch das entsprechende Unicode-Zeichen ersetzt. Dies gilt für die Eingabe von Zeilen im F-Modus wie im L-Modus aber z.B. nicht für das Einlesen von Sätzen aus Dateien oder Bibliothekselementen.

OFF

Ersatzdarstellungen für Unicode-Zeichen werden nur innerhalb von Literalen in EDT-Anweisungen berücksichtigt.

EDIT-FULL=

Bestimmt, ob im F-Modus das Datenfenster und die Kurzanweisungsspalte gleichzeitig auf überschreibbar gestellt werden sollen. Diese Einstellung ist nur wirksam, wenn die Zeilennummernanzeige eingeschaltet ist (@PAR INDEX=ON bzw. @PAR INDEX=LONG).

Nach dem Starten des EDT ist EDIT-FULL=OFF eingeschaltet.

ON

Das Datenfenster und die Kurzanweisungsspalte sind gleichzeitig auf überschreibbar gestellt. Es ist möglich, in einer Zeile eine Kurzanweisung einzugeben und gleichzeitig Daten in dieser Zeile zu ändern. Dadurch können auch Kurzanweisungen für noch nicht angelegte Datenzeilen eingeben werden, etwa die O-Kurzanweisung.

Durch den Wechsel in den EDIT LONG-Modus (@PAR EDIT-LONG=ON) oder durch Ausschalten der Zeilennummernanzeige (@PAR INDEX=OFF) wird diese Einstellung unwirksam. Die Einstellung wird jedoch nicht zurückgenommen, sondern gemerkt und wieder wirksam, sobald die konkurrierenden Modi ausgeschaltet werden.

Solange der Schreibschutz (@PAR PROTECTION=ON) eingestellt ist, wird die Eingabe von @PAR EDIT-FULL=ON ignoriert.

OFF

Es kann in einer Bildschirmzeile nur entweder die Kurzanweisungsspalte oder der Datenteil beschrieben werden.

EDIT-LONG=

Bestimmt, ob im F-Modus Sätze, die länger sind als eine Bildschirmzeile, vollständig oder verkürzt im Arbeitsfenster dargestellt werden.

Nach dem Starten des EDT ist EDIT-LONG=OFF eingeschaltet.

ON

Die Sätze werden, soweit möglich, vollständig im Arbeitsfenster dargestellt.
Im EDIT-LONG-Modus wird weder ein mit @PAR SCALE=ON eingeschalteter Spaltenzähler noch eine mit @PAR INFORMATION=ON angeforderte Informationszeile dargestellt. Spaltenzähler und Informationszeile werden erst wieder eingeblendet, wenn der EDIT-LONG-Modus verlassen wird.
Weitere Einzelheiten zum Bildschirm-Layout im EDIT-LONG-Modus findet man im Abschnitt „Das Arbeitsfenster“).

Das Einschalten des EDIT-LONG-Modus bewirkt implizit das Ausschalten der Zeilennummernanzeige (@PAR INDEX=OFF) und des Hexadezimal-Modus (@PAR HEX=OFF).

OFF

Die Sätze werden, wenn erforderlich, gekürzt dargestellt. Die Länge des dargestellten Ausschnitts ist abhängig von der Datensichtstation und der Einstellung mit @VDT bzw. @PAR INDEX 70, 72, 80, 122, 124 oder 132 Zeichen pro Bildschirmzeile.

Wird der EDIT-LONG-Modus verlassen, bleibt die Zeilennummernanzeige ausgeschaltet. Der EDIT-LONG-Modus wird auch durch @PAR INDEX=ON, @PAR IN-DEX=LONG und @PAR HEX=ON ausgeschaltet.

ELEMENT-TYPE=


Legt die Voreinstellung des Elementtyps für Bibliothekselemente fest.

Auf Elemente dieses Typs wird zugegriffen, wenn bei @COPY, @OPEN, @DELETE, @WRITE, @INPUT kein Elementtyp angegeben wurde (siehe auch den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist der Wert S voreingestellt.

eltype

Zulässige Typangaben sind S, M, P, J, D, X, R, C, H, L, U, F und freie Typnamen mit entsprechendem Basistyp. Der Operand eltype kann auch als Zeichenfolgevariable in der Form ELEMENT-TYPE=.svarex angegeben werden. Der Punkt muss angegeben werden, um den Namen der Zeichenfolgevariablen von einem mit # beginnenden freien Typnamen unterscheiden zu können.

Nicht-textartige Typen (R, C, H, L, U, F) sind in den Anweisungen zum Lesen und Schreiben nicht zulässig. Ihre Angabe in @PAR ELEMENT-TYPE ist daher nur sinnvoll, wenn die Voreinstellung ausschließlich für die @DELETE-Anweisung benutzt wird. Die zulässigen Elementtypen und deren Bedeutung sind im Abschnitt „Dateibearbeitung“ beschrieben.

*STD

Stellt die Voreinstellung (d.h. den Wert S) wieder her.

ESCAPE-CHARACTER=


Legt das Zeichen fest, mit dem die Ersatzdarstellung für Unicode-Zeichen eingeleitet wird (siehe auch Abschnitt „Unicode-Ersatzdarstellung“ und den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist ESCAPE-CHARACTER=*NONE eingestellt.

strspec

Sonderzeichen, das als Fluchtsymbol die Ersatzdarstellung für Unicode-Zeichen einleitet. Wenn etwa mit @PAR ESCAPE-CHARACTER='%' das Fluchtsymbol % vereinbart wurde, wird eine Zeichenfolge der Form %Uxxxx mit vier Hexadezimalziffern x als Ersatzdarstellung für das Unicode-Zeichen mit dem Code xxxx interpretiert. Über die Einstellung @PAR DATA-REPLACEMENT wird gesteuert, ob die Ersatzdarstellung nur für Literale in Anweisungen berücksichtigt werden soll oder auch für die Dateneingabe im Arbeitsfenster bzw. im L-Modus. Sowohl bei Eingabe einer Anweisung wie bei Dateneingabe wird immer das Fluchtsymbol für die aktuelle Arbeitsdatei zugrunde gelegt.

*NONE

Es wird kein Fluchtsymbol definiert. Der EDT geht davon aus, dass es keine Ersatzdarstellung in den Eingaben gibt.

HEX=

Dient zum Ein- und Ausschalten des Hexadezimalmodus (siehe Abschnitt „Hexadezimalmodus“). Die Zeilen einer Arbeitsdatei, für die der Hexadezimalmodus eingeschaltet ist, werden im F-Modus in abdruckbarer und in hexadezimaler Form am Bildschirm dargestellt. Einzelheiten des Layouts sind im Abschnitt Hexadezimalmodus beschrieben.

Nach dem Start des EDT ist HEX=OFF eingestellt.

ON

Der Hexadezimalmodus wird für die angegebene Arbeitsdatei eingeschaltet.
Der EDIT-LONG-Modus wird dabei implizit abgeschaltet.
Wenn die gleiche Arbeitsdatei gleichzeitig in mehreren Arbeitsfenstern am Bildschirm angezeigt wird, gilt in beiden Datenfenstern die gleiche Einstellung.

Ist das Datenfenster bei geteiltem Bildschirm so klein, dass nicht wenigstens eine Datenzeile mit ihren Hexzeilen angezeigt werden kann, wird die Meldung EDT2404 ausgegeben, der Hexadezimal-Modus aber eingeschaltet.
Der Anwender kann dann sein Datenfenster so vergrößern, dass die Hexzeilen auch angezeigt werden können.

OFF

Der Hexadezimalmodus wird ausgeschaltet.

INCREMENT=

Legt die Schrittweite fest, die bei der Vergabe von Zeilennummern verwendet werden soll. Bei welchen Anweisungen und Aktionen diese Einstellung wirksam wird, ist im Abschnitt „Zeilennummernvergabe“ beschrieben.

Nach dem Starten des EDT ist der Wert 1.0 voreingestellt.

inc

Schrittweite, die bei der Vergabe von Zeilennummern verwendet werden soll. Bei @PAR INCREMENT mit einer Schrittweite <0.01 ist zu beachten, dass im F-Modus Zeilennummern von eingelesenen, kopierten oder eingefügten Zeilen nur dann vollständig dargestellt werden kann, wenn die Zeilennummernanzeige durch die Anweisung @INDEX LONG bzw. @PAR INDEX=LONG auf 8-stellige Zeilennummernanzeige eingestellt wurde. Werden die be 6-stelliger Zeilennummernanzeige unvollständig ausgegebenen Zeilennummern in Anweisungen verwendet, kann dies zu unerwünschten Ergebnissen führen.

*STD

Der beim Starten des EDT voreingestellte Wert wird wieder eingestellt.

INDEX=

Aus- und Einschalten der Zeilennummernanzeige im F-Modus. Das Bildschirm-Layout bei ein- bzw. ausgeschalteter Zeilennummernanzeige ist im Abschnitt „F-Modus“ beschrieben.

Die Einstellung der Zeilennummernanzeige wird getrennt für das obere und untere (mögliche) Datenfenster jeder Arbeitsdatei gespeichert. Wird nur ein Datenfenster am Bildschirm angezeigt, so überschreiben dessen Einstellungen die des oberen Datenfensters der entsprechenden Arbeitsdatei.

Wenn die Anweisung @PAR GLOBAL,INDEX=... eingegeben wurde, wirkt sie auf alle (möglichen) Bildschirmfenster aller Arbeitsdateien. Bei Angabe einer einzelnen Arbeitsdatei (auch bei impliziter Angabe der aktuellen Arbeitsdatei) müssen mehrere Fälle unterschieden werden:

Bei geteiltem Bildschirm (siehe @PAR SPLIT) wirkt die Anweisung @PAR INDEX nur auf das jeweils sichtbare Bildschirmfenster der angegebenen Arbeitsdatei. Wenn beide Bildschirmfenster der angegebenen Arbeitsdatei sichtbar sind, wirkt die Anweisung auf das Eingabefenster.

Wenn kein Bildschirmfenster der angegebenen Arbeitsdatei sichtbar ist, wirkt die Anweisung auf das obere Bildschirmfenster. Dies gilt sinngemäß auch für Eingaben im L-Modus, wobei Sichtbarkeit und Eingabefenster sich auf den Zustand nach einem möglichen Wechsel in den F-Modus (mit der Anweisung @EDIT FULL) beziehen. Die entsprechende Information kann im L-Modus auch durch @STATUS=PAR(..) angezeigt werden.

Bei ungeteiltem Bildschirm wirkt die Anweisung auf beide (mögliche) Bildschirmfenster der angegebenen Arbeitsdatei unabhängig davon ob diese sichtbar sind oder nicht. Dies gilt ebenfalls wieder sinngemäß im L-Modus, d.h. wenn nach Eingabe von @EDIT FULL ein ungeteilter Bildschirm angezeigt würde.

Nach dem Starten des EDT ist INDEX=ON voreingestellt.

ON

Die Zeilennummernanzeige mit 2 Nachkommastellen wird eingeschaltet. Durch @PAR INDEX=ON wird auch der EDIT-LONG-Modus ausgeschaltet.

LONG

Die Zeilennummernanzeige mit 4 Nachkommastellen wird eingeschaltet. Durch @PAR INDEX=ON wird auch der EDIT-LONG-Modus ausgeschaltet.

OFF

Die Zeilennummernanzeige wird ausgeschaltet. Der EDIT-FULL-Modus wird beim Abschalten der Zeilennummernanzeige unwirksam, aber nicht abgeschaltet.

INFORMATION=


Legt fest, ob im F-Modus für die angegebene Arbeitsdatei eine Informationszeile im Datenfenster ausgegeben wird.

Die Informationszeile enthält, neben der Nummer der Arbeitsdatei und dem Namen des für diese Arbeitsdatei eingestellten Zeichensatzes, wenn vorhanden, den Namen eines lokalen @FILE-Eintrags, bzw. den Namen der geöffneten Datei oder des geöffneten Bibliothekselements (siehe Abschnitt „Dateibearbeitung“). Falls die Arbeitsdatei 9 die Ausgabe einer der Anweisungen @FSTAT LONG, @STAJV LONG oder @SHOW (ohne Zielangabe) enthält und der Inhalt nicht geändert wurde, enthält die Informationszeile der Arbeitsdatei 9 Spaltenüberschriften für die jeweilige Ausgabe. Trifft keiner der genannten Fälle zu, enthält die Informationszeile nur die Nummer der Arbeitsdatei und den Zeichensatz.

Nach dem Starten des EDT ist INFORMATION=OFF voreingestellt.

ON

Die Informationszeile erscheint als erste Zeile im Arbeitsfenster noch vor einem eventuell eingeschaltetem Zeilenlineal. Die Bildschirmdarstellung wird nicht verändert, wenn das Arbeitsfenster zu klein ist, um neben der Informationszeile noch mindestens eine Datenzeile anzuzeigen. Die Einstellung wird dann erst wirksam, wenn das Arbeitsfenster entsprechend vergrößert wird.

OFF

Es wird keine Informationszeile ausgegeben.

LIBRARY=

Legt die Voreinstellung eines Bibliotheksnamens für die Anweisungen @COPY, @OPEN, @WRITE, @INPUT und @SHOW fest. Diese Voreinstellung wird verwendet, wenn bei den genannten Anweisungen kein Bibliotheksname angegeben wird (siehe auch den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist LIBRARY=*NONE voreingestellt.

path

Name der Bibliothek.

*NONE

Die Voreinstellung des Bibliotheksnamens wird zurückgesetzt. Bei den oben genannten Anweisungen muss die Bibliothek dann jeweils explizit angegeben werden.

LIMIT=

Definiert die maximale Satzlänge im F-Modus-Datenfenster. Wird ein Satz eingegeben, dessen Länge den angegebenen Wert überschreitet, wird dieser Satz abgeschnitten und die Meldung EDT2267 ausgegeben.

Indirekte Satzänderungen durch Anweisungen oder Dateneingaben im L-Modus sind von dieser Prüfung nicht betroffen. Insbesondere hat dieser Parameter nichts mit der durch @CHECK oder @TABS eingestellten Satzlängenprüfung des L-Modus zu tun.

Nach dem Starten des EDT ist LIMIT=32768 voreingestellt.

col

Die maximale erlaubte Satzlänge (1..32768) bei Eingaben im F-Modus-Datenfenster.

*STD

Der beim Starten des EDT voreingestellte Wert wird wieder eingestellt.

LOWER=

Legt fest, ob der EDT an der Datensichtstation eingegebene Kleinbuchstaben in Großbuchstaben umsetzt oder nicht (siehe auch den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist der Wert LOWER=ON voreingestellt.

ON

Der EDT unterscheidet zwischen Groß- und Kleinbuchstaben. Text und Zeichenfolgen werden verarbeitet, wie sie eingegeben wurden.

OFF

Der EDT setzt an der Datensichtstation eingegebene Kleinbuchstaben in Großbuchstaben um. Im F-Modus werden in der Arbeitsdatei enthaltene Kleinbuchstaben bei der Ausgabe im Arbeitsfenster als Schmierzeichen dargestellt.

OPTIMIZE=

Ein- und Ausschalten der Bildschirmausgabeoptimierung. Vor jeder Bildschirmausgabe vergleicht der EDT den auszugebenden mit dem alten Bildschirm. Standardmäßig gibt er aus Gründen der Ausgabeverbesserung (Optimierung) nur den veränderten Text aus. Der unveränderte Text im alten Bildschirm bleibt unangetastet erhalten.

Nach dem Starten des EDT ist OPTIMIZE=ON voreingestellt.

ON

Es werden bei jedem Dialogschritt nur geänderte Zeileninhalte ausgegeben.

OFF

Der gesamte Arbeitsfensterinhalt wird bei jedem Dialogschritt ausgegeben.

PROTECTION=

Schaltet den Schreibschutz auf Satzebene ein bzw. aus. Dieser Operand ist nur im Zusammenhang mit der Anwendung der EDT-Unterprogramm-Schnittstelle sinnvoll. Dann können vom Anwenderprogramm aus Sätze durch eine entsprechende Satzmarkierung schreibgeschützt oder überschreibbar dargestellt werden (siehe Handbuch Unterprogramm-Schnittstellen [1]).

Nach dem Starten des EDT ist PROTECTION=OFF voreingestellt.

ON

Es werden entsprechend gekennzeichnete Sätze im F-Modus Dialog schreibgeschützt dargestellt bzw. automatisch auf überschreibbar gestellt.

Wurde vorher mit @PAR EDIT-FULL=ON die gleichzeitige Überschreibbarkeit von Kurzanweisungsspalte und Datenzeilen eingestellt, wird diese Einstellung zurückgesetzt.

OFF

Die vom Anwenderprogramm angegebene Voreinstellung (Schreibschutz oder Überschreibbarkeit) ist nicht wirksam.

RENUMBER=

Steuert die automatische Umnummerierung der Zeilennummern. Bei welchen Anweisungen und Aktionen diese Einstellung wirksam wird, ist im Abschnitt „Zeilennummernvergabe“ beschrieben.

Nach dem Starten des EDT ist RENUMBER=ON voreingestellt.

ON

Die Zeilennummern einer Arbeitsdatei werden bei Bedarf umnummeriert.
Dies führt der EDT aus, wenn beim Einlesen einer Datei (eines Bibliothekselementes) bzw. beim Kopieren oder Einfügen in eine Datei die Schrittweite nicht klein genug ist, um die Anweisung vollständig auszuführen.

OFF

Die Zeilennummern einer Datei werden vom EDT nicht verändert. Es erfolgt eine Meldung des EDT, wenn die Anweisung nicht ausgeführt werden kann, weil die Schrittweite nicht klein genug ist, um alle Sätze aufnehmen zu können.

SCALE=

Schaltet im F-Modus die Anzeige eines Spaltenzählers (Zeilenlineal) im Datenfenster ein oder aus.

Im EDIT-LONG-Modus wird der Spaltenzähler grundsätzlich nicht ausgegeben. Bei Ausgabe im Hexadezimalmodus wird statt des einen Spaltenzählers für jede Zeile ein Spaltenzähler ausgegeben. Die mit @PAR SCALE getroffene Einstellung wird jedoch wirksam, wenn der entsprechende Modus verlassen wird.

Nach dem Starten des EDT ist SCALE=OFF voreingestellt.

ON

Der Spaltenzähler erscheint als erste Zeile nach einer eventuell vorhandenen Informationszeile (siehe @PAR INFORMATION) und gibt für die gewünschte Arbeitsdatei die aktuellen Spaltennummern des Arbeitsfensters an (z.B. nach horizontalem Verschieben des Arbeitsfensters).

Falls ein Tabulator definiert ist (siehe Anweisung @TABS), wird eine weitere Bildschirmzeile ausgegeben, in der die aktuellen Positionen des Tabulators mit I angezeigt werden. In dieser Zeile wird auch das Tabulatorzeichen selbst in der Kurzanweisungsspalte abgebildet.

Falls das Arbeitsfenster zu klein ist, um neben dem Spaltenzähler noch mindestens eine Datenzeile anzuzeigen, wird der Spaltenzähler nicht angezeigt. Beim Vergrößern des Arbeitsfensters wird zunächst (wenn vorhanden) die Informationszeile, dann der Spaltenzähler und schließlich (wenn vorhanden) die Tabulatorzeile wieder eingeblendet.

OFF

Ausschalten des Spaltenzählers und des eventuell vorhandenen Tabulator-Anzeigelineals.

SDF-NAME-TYPE=


Legt den Namenstyp des mit @PAR SDF-PROGRAM vordefinierten Programmnamens sowie die Voreinstellung des Namenstyps in der Anweisung @SDFTEST fest (siehe auch den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist SDF-NAME-TYPE=INTERNAL voreingestellt.

INTERNAL

Der Programmname ist der maximal 8-stellige interne Name. Der interne Name kann mit SDF-A ermittelt werden, falls er nicht dem Namen des Programms entspricht.

EXTERNAL

Der Programmname ist der maximal 30-stellige externe Name (z.B. LMS, SDF-A oder HSMS)..

*STD

Der beim Starten des EDT voreingestellte Wert wird wieder eingestellt.

SDF-PROGRAM=


Es wird für die Anweisung @SDFTEST und die Kurzanweisung T der Name eines Programms vordefiniert. Beim Abarbeiten dieser Anweisung bzw. Kurzanweisung werden Datenzeilen, die mit // beginnen, dann mit der Syntaxdatei dieses Programmes analysiert (siehe auch den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist SDF-PROGRAM=*NONE voreingestellt..

progname

Name eines Programms. Es kann sowohl der maximal 8-stellige interne Name wie auch der maximal 30-stellige externe Name angegeben werden (siehe @PAR SDF-NAME-TYPE).

*NONE

Mit *NONE wird die Definition eines Programmes zurückgenommen.

SEPARATOR=

Legt das Satztrennzeichen zum Auftrennen eines Datensatzes bzw. dieVoreinstellung für die Anweisung @SEPARATE fest (siehe Abschnitt „Anweisung im Datenfenster - Auftrennen eines Datensatzes“ bzw. @SEPARATE-Anweisung und den Hinweis am Ende des Abschnitts).

Nach dem Starten des EDT ist SEPARATOR=*NONE voreingestellt.

strchar

Das Satztrennzeichen kann als alphanumerisches Zeichen oder Sonderzeichen in Hochkommas bzw. in der Form U'unicode' in seiner UTF16-Codierung angegeben werden.

Für Satztrennzeichen und Tabulatorzeichen sind unterschiedliche Zeichen zu wählen.

*NONE

Aufheben einer Satztrennzeichen-Definition. Aus Kompatibilitätsgründen ist hier auch das Schlüsselwort OFF zugelassen.

SPLIT=

Mit SPLIT kann im F-Modus ein zweites Arbeitsfenster am Bildschirm ausgegeben werden. Die Arbeitsdatei, in der diese Anweisung eingegeben wurde (aktuelle Arbeitsdatei), wird im oberen Arbeitsfenster gezeigt. Die mit $0..$22 angegebene Arbeitsdatei wird im unteren Arbeitsfenster gezeigt.
Nach dem Starten des EDT ist SPLIT=OFF voreingestellt.

n $0..$22
| n (0..22)

Die angegebene Arbeitsdatei wird in der Länge n im unteren Arbeitsfenster angezeigt. Für die Länge n ist mindestens 2 anzugeben und höchstens
zwei weniger als die von der Datensichtstation je nach Bildschirmformat maximal erlaubte Zeilenzahl (siehe @VDT-Anweisung).

Die Dateiposition (Zeilen-, Spaltennummer) in dieser dort eingestellten Arbeitsdatei bleibt bei @PAR erhalten. Im weiteren Verlauf des EDT-Dialogs können die Dateipositionen der beiden Arbeitsdateien unabhängig verändert werden.

OFF

Blendet die zweite Arbeitsdatei aus und setzt für das verbleibende Bildschirmfenster die Länge auf den von der Datensichtstation zugelassenen Maximalwert. Es bleibt das Bildschirmfenster erhalten, in dessen Anweisungszeile die Anweisung gegeben wird. Wird @PAR SPLIT = OFF im oberen Arbeitsfenster eingegeben und stehen im unteren Arbeitsfenster Anweisungen, wird @PAR SPLIT mit einer Fehlermeldung abgewiesen. Die Anzeige zweier Arbeitsfenster wird implizit auch durch die Anweisung @VDT ausgeschaltet.

STRUCTURE=

Legt das Struktursymbol fest, das beim Positionieren nach der Strukturtiefe (siehe Kurzanweisungen + und -) ausgewertet wird.

Nach dem Starten des EDT ist der Wert '@' voreingestellt.

strchar

Zeichen, das als Struktursymbol zu verwenden ist. Dieses Symbol kennzeichnet Sätze, die beim Positionieren nach der Strukturtiefe berücksichtigt werden sollen. Das Zeichen kann als alphanumerisches Zeichen oder Sonderzeichen in Hochkommas bzw. in der Form U'unicode' in seiner UTF16-Codierung angegeben werden.

Ist ein Struktursymbol ungleich Leerzeichen definiert, wird beim Blättern nach der Strukturtiefe nur zu solchen Zeilen positioniert, die dieses Struktursymbol enthalten. Wird für das Struktursymbol ein Leerzeichen angegeben, so kann zu allen Zeilen positioniert werden.

*STD

Der beim Starten des EDT voreingestellte Wert wird wieder eingestellt.

SUBSTITUTION-CHARACTER=


Legt das Ersatzzeichen fest, das bei Umcodierungen anstelle eines im Ziel-Zeichensatz ungültigen Zeichens eingesetzt wird. Die Einstellung gilt für alle Arbeitsdateien und Zeichenfolgevariablen, unabhängig davon, welche Arbeitsdatei in der @PAR-Anweisung spezifiziert wurde. Beim Umcodieren in den Kommunikations-Zeichensatz (siehe Abschnitt „Zeichensätze“) gilt diese Vereinbarung nicht. In diesem Fall wird immer das für die Datensichtstation gerätespezifische Schmierzeichen als Ersatzzeichen verwendet.

Nach dem Starten des EDT ist SUBSTITUTION-CHARACTER=*NONE voreingestellt..

strchar

Zeichen, das bei Umcodierungen anstelle eines im Ziel-Zeichensatz ungültigen Zeichens eingesetzt wird. Das Zeichen kann als alphanumerisches Zeichen oder Sonderzeichen in Hochkommas bzw. in der Form U'unicode' in seiner UTF16-Codierung angegeben werden.

Da nicht für jeden möglichen Ziel-Zeichensatz ein eigenes Ersatzzeichen vereinbart werden kann, sind nur solche Zeichen sinnvoll, die in allen verwendeten Zeichensätzen vorhanden sind. Es bieten sich etwa einige Sonderzeichen des EBCDIC-DF03-Kernels (&-/:.,<*%_+>?) oder das Zeichen X'00' an (siehe Abschnitt „Zeichensätze“). Dies wird bei der Eingabe jedoch nicht geprüft. Wenn eine Umcodierung mit einem ungültigen Ersatzzeichen erfolgen soll, verhält sich der EDT als ob für das Ersatzzeichen *NONE definiert worden wäre.

*NONE

Bei Umcodierungen wird für im Ziel-Zeichensatz ungültige Zeichen keine Ersatzdarstellung verwendet. Stattdessen werden Umcodierungen, die zu solchen Zeichen führen würden mit einer Fehlermeldung abgewiesen. Eine Ausnahme bilden die Ausgaben nach SYSOUT und SYSLST. Bei diesen werden in diesem Fall Leerzeichen eingesetzt.

Werden keine Operanden angegeben, werden alle Voreinstellungen für die aktuelle Arbeitsdatei (außer SPLIT und OPTIMIZE) auf die Werte zurückgesetzt, die nach dem Starten des EDT eingestellt sind. Der Wert für SUBSTITUTION-CHARACTER wird immer für alle Arbeitsdateien auf diesen Standardwert zurückgesetzt.

Werden nur die Operanden GLOBAL bzw. $1..$22 angegeben, werden alle Voreinstellungen für alle Arbeitsdateien bzw. alle Voreinstellungen für die angegebene Arbeitsdatei (außer SPLIT und OPTIMIZE) auf diese Standardwerte zurückgesetzt. Der Wert für SUBSTITUTION-CHARACTER wird immer für alle Arbeitsdateien auf diesen Standardwert zurückgesetzt.

Die Einstellungsoperanden werden in der Reihenfolge ihrer Angabe gesetzt. Das ist von Bedeutung für Parameter, die sich gegenseitig beeinflussen bzw. für den Abbruch der Anweisung bei Laufzeitfehlern (können bei SPLIT und CODE auftreten).

Mit der @PAR-Anweisung können auch im L-Modus Einstellungen geändert werden, die die Darstellung im F-Modus betreffen. Diese sind zwar sofort wirksam, werden jedoch naturgemäß erst bei Wechsel in den F-Modus sichtbar.

Mit Ausnahme von INDEX gelten alle Einstellungen für eine Arbeitsdatei unabhängig davon, ob eines, beide oder keines der möglichen Bildschirmfenster für diese Arbeitsdatei angezeigt wird. Wenn also die gleiche Arbeitsdatei mehrfach am Bildschirm angezeigt wird, wirkt sich die Einstellung (bis auf INDEX) in beiden Bildschirmfenstern aus.

Die aktuellen Werte für die mit @PAR getroffenen Einstellungen können mit der Anweisung @STATUS ausgegeben werden.

Hinweis

Die mit @PAR getroffenen Einstellungen (bis auf OPTIMIZE, SPLIT und SUBSTITUTION-CHARACTER) können für jede Arbeitsdatei einen anderen Wert haben.
Dies gilt auch für die mit CODE, ELEMENT-TYPE, ESCAPE-CHARACTER, LIBRARY, LOWER, SDF-NAME-TYPE, SDF-PROGRAM und SEPARATOR vorgenommenen Einstellungen, mit denen Standardwerte oder Verhalten einer anderen Anweisung (nutzende Anweisung) beeinflusst wird. Für diese Einstellungen gilt die Regel, dass der Wert derjenigen Arbeitsdatei verwendet wird, die zum Zeitpunkt der nutzenden Anweisung als aktuelle Arbeitsdatei eingestellt ist.
Wenn für einen Wert Zeichenfolgevariable angegeben werden dürfen, findet die Ersetzung durch den Inhalt der Zeichenfolgevariablen bereits bei der Verarbeitung der @PAR-Anweisung statt. Spätere Änderungen der Zeichenfolgevariablen haben also keinen Einfluss mehr auf die Einstellung.