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Datenfenster

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Im Datenfenster wird die aktuelle Arbeitsdatei dargestellt. Eine Arbeitsdatei besteht aus Sätzen. Diese Sätze werden in die Bildschirmzeilen des Datenfensters ausgegeben, wobei ein Satz auch länger sein kann als eine Datenfensterzeile. In diesem Fall ist nur ein Teil des Satzes im Datenfenster sichtbar. Das Datenfenster stellt einen Ausschnitt der Arbeitsdatei dar. Es kann durch Positionieren verschoben werden.

Sätze, die länger als die Datenfensterzeile sind, können, sofern ihre Länge nicht die Anzahl der an der DSS darstellbaren Zeichen übersteigt, im EDIT-LONG-Modus vollständig dargestellt werden (siehe @PAR EDIT-LONG).

Enthält die Datei weniger Sätze als das Datenfenster Bildschirmzeilen hat, werden die restlichen Bildschirmzeilen mit Füllzeichen (standardmäßig NIL-Zeichen) aufgefüllt und auf überschreibbar gestellt. Diese Zeilen werden bereits mit der eingestellten Standardschrittweite durchnummeriert. Die gleiche Darstellung wird auch gewählt, wenn das Datenfenster so weit an das Ende der Datei positioniert wurde, dass nur noch weniger Sätze als das Datenfenster Bildschirmzeilen hat, darzustellen sind.

Nach Aufruf des EDT erscheint die leere Arbeitsdatei 0 auf dem Bildschirm.

Standardmäßig sind die Sätze im Datenfenster nicht überschreibbar. Zum Ändern müssen einzelne Sätze mit den Kurzanweisungen X oder E bzw. alle Datenfensterzeilen mit [F2] auf überschreibbar gestellt werden. Im EDIT-FULL-Modus, der mit @PAR EDIT-FULL=ON eingestellt wird, sind alle Sätze des Datenfensters immer überschreibbar. Im EDIT-FULL-Modus können daher Kurzanweisungen in der Kurzanweisungsspalte und Eingaben im Datenfenster für die gleiche Zeile gleichzeitig erfolgen (siehe @PAR EDIT-FULL).

Zur Übertragung der Eingabe an der DSS können die Funktionstasten [F1] bis [F22] sowie [DUE] und [DUE2] verwendet werden. Die Tasten [K1] bis [K15] übertragen die Eingaben nicht, evtl. eingegebene Texte gehen also verloren. Einige Funktionstasten lösen darüber hinaus im EDT spezielle Aktionen aus, siehe dazu den Abschnitt „Funktionstasten im F-Modus“ und „Funktionstasten im L-Modus“.

Leerzeilen und neue Zeilen

Die vom EDT zu verarbeitenden Dateien können Sätze der Länge 0 enthalten. Bei POSIX-Dateien oder SAM-Dateien handelt es sich dabei wirklich um Sätze der Länge 0, bei ISAM-Dateien mit Standardeigenschaften um Sätze der Länge 8 bzw. der Länge 16 (bei in UTF16 codierten Dateien).

Um Sätze der Länge 0 im Datenfenster darstellen zu können, kennzeichnet der EDT im Unicode-Modus das Satzende mit dem datenstationsspezifischen Zeichen [LZE] (Logisches Zeilenende). Der Rest der Bildschirmzeile rechts vom [LZE] wird von der DSS mit geschützten NIL-Zeichen (X'00') gefüllt. Wenn sich das Satzende außerhalb des Datenfensters befindet, wird [LZE] nicht dargestellt, die Bildschirmzeile endet dann mit dem letzten noch sichtbaren Zeichen des Satzes bzw. besteht nur aus NIL-Zeichen. Ein Satz der

Länge Null wird also durch eine Bildschirmzeile im Datenfenster dargestellt, die nur aus dem Zeichen [LZE] in Spalte 1 und geschützten NIL-Zeichen besteht (Leerzeile). Wenn in einer Bildschirmzeile in Spalte 1 [LZE] eingegeben wird, wird für diese Zeile ein Satz der Länge 0 in der Arbeitsdatei angelegt.

Leerzeilen sind zu unterscheiden von neuen Zeilen, die der EDT im F-Modus nach dem letzten Satz der Datei bzw. bei der Bearbeitung der Kurzanweisungen 1..9 oder I anbietet. Diese Bildschirmzeilen entsprechen (noch) keinem Satz in der Arbeitsdatei und bestehen nur aus (überschreibbaren) NIL-Zeichen (X'00') ohne [LZE].

Bei der Eingabe kann das Zeichen [LZE] normalerweise weggelassen werden. Es muss lediglich dann eingegeben werden, wenn der Satz mit NIL-Zeichen enden soll. Der EDT ignoriert bei der Eingabe im F-Modus alle NIL-Zeichen am Ende der eingegebenen Bildschirmzeile, d.h. alle NIL-Zeichen bis zu dem ersten Zeichen ungleich NIL (dies kann ein [LZE] oder ein anderes Zeichen sein) werden von rechts abgeschnitten. Das [LZE] selbst wird nicht in den Datensatz übernommen. Da neue Zeilen nur aus NIL-Zeichen bestehen, werden sie bei der Eingabe als Ganzes ignoriert und nicht in die Arbeitsdatei eingefügt. Im Gegensatz dazu würde die Eingabe eines [LZE] in Spalte n einer neuen Zeile dazu führen, dass nach der Datenübertragung ein Satz mit n-1 Füllzeichen (standardmäßig Blank) in die Arbeitsdatei eingefügt wird. Insbesondere würde für n=1 ein Satz der Länge 0 eingefügt.

Die DSS gestattet keine Eingabe in einer Bildschirmzeile rechts vom Zeichen [LZE]. Beim Anfügen von Zeichen an eine Zeile ist also entweder der Einfügemodus der DSS einzuschalten oder das Zeichen [LZE] zu überschreiben.

Behandlung von Füllzeichen im Datenfenster

Da das [LZE]den Rest der Bildschirmzeile an der DSS löscht, können für diesen Zeilenrest keine anderen Zeichen dargestellt werden, als das von der DSS hardwaremäßig dafür vorgesehene Zeichen (normalerweise NIL). Die EDT-Anweisung @SYMBOLS FILLER kann also im Unicode-Modus nicht mehr dazu verwendet werden, das im F-Modus zwischen Satzende und Bildschirmzeilenende dargestellte Füllzeichen festzulegen. Aus Kompatibilitätsgründen wird das so spezifizierte Füllzeichen (Standardmäßig NIL) bei der Eingabe innerhalb eines Datensatzes aber nach wie vor durch Leerzeichen ersetzt. Sollen alle eingegebenen Zeichen innerhalb eines Datensatzes, also auch NIL-Zeichen, unverändert in die Arbeitsdatei übernommen werden, muss das Füllzeichen mit @SYMBOLS FILLER=''BLANK'' auf das Leerzeichen geändert werden.

Behandlung von NIL-Zeichen im Datenfenster

Enthält eine Bildschirmzeile nur NIL-Zeichen, also auch kein [LZE], und umfasst der dargestellte Ausschnitt den gesamten Datensatz, wird die Bildschirmzeile nicht in die Arbeitsdatei übernommen bzw. aus der Arbeitsdatei gelöscht.

Bei der Erfassung eines Satzes (durch Eintippen in eine leere Datei, Weiterschreiben am Dateiende, Einfügen in Bildschirmzeilen, die nach einer der Kurzanweisungen 1..9 oder I zum Einfügen angeboten werden), werden NIL-Zeichen vor oder zwischen sonstigen Zeichen (auch vor [LZE]) in Leerzeichen umgesetzt, sofern nicht mit @SYMBOLS FILLER ein Zeichen ungleich NIL als Füllzeichen spezifiziert wurde (siehe oben).

NIL-Zeichen am Ende einer Bildschirmzeile werden ignoriert. Ist ein Satz länger als der am Bildschirm dargestellte Teil, bewirken NIL-Zeichen am Ende der Bildschirmzeile, dass der restliche Text an die erste Stelle ungleich NIL-Zeichen herangezogen wird, der Satz also verkürzt wird. Dieser Mechanismus wird insbesondere beim Einfügen mit der Kurzanweisung E ausgenutzt.

Zum Löschen eines ganzen Datensatzes sollte grundsätzlich die Kurzanweisung D verwendet werden. Die Tasten [LZE] und [LZF] können zum Löschen von Teilen eines Datensatzes verwendet werden und wirken wie folgt:

  • [LZE]

    löscht alle Zeichen des Datensatzes ab der eingegebenen Position (auch die Zeichen rechts außerhalb des am Bildschirm dargestellten Ausschnitts). Bei Eingabe in Spalte 1 der Bildschirmzeile wird ein Satz der Länge 0 in die Arbeitsdatei eingefügt. [LZE] kann also niemals zum Löschen eines ganzen Satzes führen.

  • [LZF]

    löscht nur den Rest der Bildschirmzeile, etwaige Zeichen des Datensatzes außerhalb der Bildschirmzeile werden im nächsten Dialogschritt von rechts nachgezogen. Wenn der dargestellte Ausschnitt den gesamten Datensatz umfasst und nach dem Löschen nur noch NIL-Zeichen enthält, also auch kein [LZE], wird der Datensatz ganz gelöscht, d.h. aus der Arbeitsdatei entfernt. [LZF] wirkt in diesem Fall wie die Kurzanweisung D.

Nicht darstellbare Zeichen im Text

Enthält eine Datei am Bildschirm nicht darstellbare Zeichen, werden diese Zeichen als das gerätespezifische Schmierzeichen ausgegeben, das mit /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS als SUBSTITUTE-CHARACTER eingestellt ist.

Wird ein solcher Satz geändert, wird anstelle des Schmierzeichens wieder das ursprüngliche Zeichen in die Datei eingesetzt. Verschiebt sich durch Einfügen oder Ausfügen ([EFG] / [AFG]) die Position des Schmierzeichens im Satz, dann wird an die Stelle des Schmierzeichens ein Fragezeichen '?' gesetzt und die Bildschirmzeile geschützt dargestellt mit einem '?' in der Kurzanweisungsspalte. Der ursprüngliche Inhalt des Satzes bleibt erhalten.

Warnung

Wird durch Einfügen oder Ausfügen die Position des Schmierzeichens an eine Stelle verschoben, an der vorher ebenfalls ein Schmierzeichen war, kann der EDT nicht feststellen, ob es sich um das gleiche Schmierzeichen oder um ein verschobenes handelt. In diesem Fall findet keine Kennzeichnung mit Fragezeichen '?' statt und der Inhalt des Satzes wird evtl. in nicht beabsichtigter Weise geändert.

Hinweis

Im LOWER OFF-Modus werden Kleinbuchstaben in der Datei als Schmierzeichen ausgegeben. Auf diese Weise soll der Benutzer aufmerksam gemacht werden, dass er den falschen Modus eingeschaltet hat. Texte, die nicht darstellbare Zeichen enthalten, sollten im HEX-Modus (siehe @PAR HEX) oder über die Ersatzdarstellung (siehe unten) erfasst werden.