Es wird eine Update-Installation ausgeführt, wenn bereits openFT V11.0 oder V12.0 installiert ist.
Was Sie vor der Update-Installation beachten sollten
Bei einer Update-Installation werden für alle aktiven Instanzen einschließlich der Standardinstanz folgende Aktionen durchgeführt:
Die Logging-Datei wird gelöscht. Werten Sie deshalb die Logging-Sätze aus, bevor Sie die Update-Installation durchführen.
Laufende openFT-Script-Aufträge werden während der Installation abgebrochen. Alle alten, abgebrochenen openFT-Script-Aufträge gelten in der neuen openFT-Version als nicht wiederanlauffähig. Beenden Sie daher alle laufenden openFT-Script-Aufträge, bevor Sie eine Update-Installation durchführen.
Bestehende Aufträge werden bedingungslos aus dem Auftragsbuch gelöscht. Wurde bei der Auftragserstellung mit dem Schalter -lf= eine Folgeverarbeitung angegeben, wird diese dabei ausgeführt.
Evtl. vorhandene Trace-Dateien, Diagnosesätze und Konsolkommandos werden gelöscht.
Wenn Sie openFT-Instanzen weiter verwenden möchten, die mit ftdeli deaktiviert wurden, dann sollten Sie diese vor der Update-Installation wieder mit ftcrei aktivieren. Die entsprechenden Instanzdateibäume werden dann während der Installation automatisch aktualisiert. Andernfalls müssen Sie diese Instanzen nach der Installation per Kommando ftupdi aktualisieren (siehe Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Kommandoschnittstelle").
Notwendige Arbeitsschritte des Systemverwalters
Installieren Sie openFT von dem Datenträger.
- Während der Installation bei Systemen, bei denen die openFT-Installation im Dialog stattfindet, werden Sie gefragt, ob eine gültige openFT-FTAM-Lizenz und eine gültige openFT-FTP-Lizenz vorliegen. Aktivieren Sie diese Optionen nur, wenn eine gültige Lizenz für openFT-FTAM bzw. openFT-FTP vorliegt! Abhängig von den Antworten werden openFT-FTAM und/oder openFT-FTP installiert oder nicht.
Falls Sie mit Solaris oder Linux arbeiten, werden diese Fragen nicht gestellt. Wenn Sie auf diesen Systemen die FTAM- und/oder FTP-Funktionalität nutzen wollen, müssen Sie openFT-FTAM und/oder openFT-FTP nach der openFT-Installation über das Kommando /opt/bin/ftaddlic <Lizenzstring> aktivieren. Siehe auch Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Kommandoschnittstelle". Ab openFT Version V12.1C30 können openFT-Lizenzschlüssel (einen für das openFT-Protokoll und optional je einen für das FTAM- und FTP-Protokoll) jederzeit nach der Installation mit dem openFT Explorer (Administration - Lizenzverwaltung) oder dem Kommando ftaddlic eingeben werden.
Wenn Sie keinen Lizenzschlüssel angeben, dann läuft openFT mit allen Funktionen ohne Einschränkung für 30 Tage als Demoversion. Diese Demoversion darf ausschließlich zu Evaluierungszwecken verwendet werden!Falls Sie in den alten Startup- und Shutdown-Dateien Änderungen vorgenommen haben, so müssen Sie diese
für Linux, HP-UX und AIX bei einer Update-Installation ggf. auch in den neuen Startup- und Shutdown-Dateien vornehmen,
bei Solaris ggf. in SMF nachziehen, siehe Abschnitt „Solaris SMF“.
Siehe dazu auch Abschnitt „openFT-Instanzen und Cluster-Betrieb“.
Automatisch ausgeführte Arbeitsschritte
Bei einer Update-Installation werden folgende Schritte automatisch ausgeführt:
Laufende openFT-Prozesse und der openFT Explorer werden beendet.
openFT-Script-Aufträge werden abgebrochen.
Bei einer Update-Installation von openFT V10.0 werden die Standard-TNS-Einträge für openFT wie folgt behandelt:
Nicht mehr benötigte Standard-TNS-Einträge aus alten openFT Versionen < V10.0 werden gelöscht.
Fehlende benötigte Standard-TNS-Einträge werden erstellt.
Existierende benötigte Standard-TNS-Einträge bleiben unverändert.
Die Spracheinstellung wird aus der Vorgängerversion übernommen. Auf der Plattform Linux werden jedoch die openFT man pages in Deutsch und Englisch installiert, d.h. ein Benutzer erhält die man pages in der Sprache, die bei seiner login-Session eingestellt ist.
Die Instanzverzeichnisse aktuell vorhandener Instanzen einschließlich der Standardinstanz werden aktualisiert, d.h.:
Die Logging-Datei wird gelöscht.
Die alten instanzspezifischen Startup- und Shutdown-Dateien werden gesichert unter /var/openFT/instanz/etcinit/openFTinst.old (instanz = Name der Instanz). Anschließend werden auf Linux, HP-UX und AIX die neuen instanzspezifischen Startup- und Shutdown-Dateien eingespielt. Auf Solaris wird SMF unterstützt, siehe Abschnitt „Solaris SMF“. Die Startup- und Shutdown-Dateien werden nicht mehr installiert.
Es werden folgende Konfigurationsdaten übernommen:
Betriebsparameter (der Betrieb mit CMX bleibt eingeschaltet)
Instanzidentifikation
Einträge der Partnerliste
FTAM-Katalog
Berechtigungssätze und -profile
Schlüsselpaarsätze
Konfigurationsdaten für die zentrale Administration.
openFT wird für die Instanzen gestartet, für die er vor der Installation gestartet war (gilt nicht auf HP-Systemen).
Es wird ein passendes Java-Executable gesucht und openFT bekannt gemacht. Wenn keines gefunden wird, gehen Sie vor wie in Abschnitt „Installation von openFT“ beschrieben.