Neben den Teilprogrammen, die die Services erbringen, und Formaten (für den formatierten Betrieb auf BS2000-Systemen) müssen Sie für eine UTM-Anwendung folgende Anwendungs-Komponenten erstellen:
Konfigurationsdatei KDCFILE
Die KDCFILE enthält die Konfiguration Ihrer Anwendung. In der KDCFILE hinterlegt openUTM alle für den Betrieb der Anwendung notwendigen Verwaltungsdaten und reserviert Bereiche für Benutzerdaten und zur Transaktionssicherung. Im Betrieb der Anwendung greifen alle Tasks/Workprozesse der Anwendung auf die KDCFILE zu. Wie Sie die KDCFILE erstellen, ist in diesem Handbuch beschrieben.Main-Routine KDCROOT
Unter der Steuerung von KDCROOT laufen die von Ihnen erstellten Teilprogramme ab. Basis der Main-Routine KDCROOT sind die ROOT-Tabellen.
Die ROOT-Tabellen enthalten anwendungsspezifische Konfigurationsdaten, die von der Main-Routine KDCROOT benötigt werden. Die Main-Routine KDCROOT stellt im Betrieb der Anwendung die Verbindung von openUTM zu den Teilprogrammen, der Datenbank und auf BS2000-Systemen dem Formatierungssystem her.
Wie Sie die Sourcen für die ROOT-Tabellen erstellen, ist in diesem Handbuch beschrieben.Bild 1: Struktur des UTM-Anwendungsprogramms
Um die Root-Tabellen-Sourcen und die KDCFILE zu erzeugen, müssen Sie zunächst die Konfiguration der UTM-Anwendung definieren. Die hierzu notwendigen Schritte werden unter dem Begriff „Generierung“ zusammengefasst. Für die Definition der Konfiguration und die Generierung der KDCFILE und der ROOT-Tabellen-Source stellt openUTM Ihnen das Generierungstool KDCDEF zur Verfügung.
UTM-Anwendungen können sowohl in Form einer stand-alone Anwendung (ein Rechner), sowie auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen auch als in Form einer UTM-Cluster-Anwendung (auf mehrere Rechner verteilt) betrieben werden.
Das Generierungstool KDCDEF wird im Abschnitt „Generierungstool KDCDEF" ausführlich beschrieben. Informationen zur KDCFILE finden Sie im Abschnitt "Die KDCFILE". Die Informationen zur Generierung in diesem Abschnitt gelten sowohl für stand-alone UTM-Anwendungen als auch für UTM-Cluster-Anwendungen. Zusätzliche Informationen zur Generierung von UTM-Cluster-Anwendungen finden Sie im Abschnitt „Hinweise zur Generierung einer UTM-Cluster-Anwendung auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen". |
Aus KDCROOT, Anwender-Teilprogrammen, Formaten und weiteren Anwendungsbestandteilen wie UTM-Systemmodule, Laufzeitsysteme der Programmiersprachen, Datenbank-Verbindungsmodule etc. müssen Sie das Anwendungsprogramm erzeugen.
Nähere Informationen dazu, wie Sie aus den ROOT-Tabellen und Anwendungskomponenten ein Anwendungsprogramm erzeugen, finden Sie im jeweiligen openUTM-Handbuch „Einsatz von UTM-Anwendungen“. Informationen zum Erstellen von Anwender-Teilprogrammen finden Sie in den openUTM-Handbüchern „Anwendungen programmieren mit KDCS“ und „Anwendungen erstellen mit X/Open-Schnittstellen“. Informationen dazu, wie Sie Formate auf BS2000-Systemen erstellen, finden Sie in den Handbüchern zu FHS. |