Die LSES-Anweisung ist nur anzugeben, wenn die Kommunikation mit der Partner-Anwendung über das Protokoll LU6.1 erfolgt.
Zur Generierung von LU6.1-Verbindungen siehe auch Abschnitt "Verteilte Verarbeitung über das LU6.1-Protokoll". |
Für die Verbindung zwischen zwei Anwendungen bei verteilter Verarbeitung werden mit der LSES-Anweisung gemeinsame Sessionnamen vereinbart. Über diese Namen wird eine unterbrochene Kommunikation wiederhergestellt. Gleichzeitig wird die Session einem LPAP-Partner zugeordnet. Jeder LPAP-Anweisung wird damit mindestens eine LSES-Anweisung zugeordnet. Bei parallelen Sessions müssen für einen LPAP-Partner lpapname mehrere unterschiedliche Sessionnamen definiert werden.
Einem LPAP-Partner muss immer die gleiche Anzahl an Sessions (LSES-Anweisung) und Transportverbindungen (CON-Anweisung) zugeordnet werden.
Ausnahme: In einer UTM-Cluster-Anwendung dürfen einem LPAP-Partner mehr LSESAnweisungen als CON-Anweisungen zugeordnet werden.
Ist für die lokale Anwendung eine Session mit LSES AAA, RSES=BBB definiert, dann muss in der Partner-Anwendung diese Session mit LSES BBB, RSES=AAA generiert werden.
Damit die USER- und Sessionnamen in zwei miteinander verbundenen Anwendungen nicht eindeutig sein müssen, wird der gemeinsame Sessionname aus zwei Teilen zusammengesetzt: sessionname = local_sessionname + remote_sessionname
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zusätzlicher Operand auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen
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local_sessionname | lokaler Half-Session-Name. Der angegebene Name muss eindeutig sein und darf auch keinem weiteren Objekt der Namensklasse 2 zugeordnet sein. Siehe dazu auch Abschnitt "Eindeutigkeit der Namen und Adressen". |
LPAP= | lpapname Name des LPAP-Partners, der der Partner-Anwendung zugeordnet wird. local_sessionname wird für die Kommunikation mit der Partner-Anwendung benutzt, die in der lokalen Anwendung dem LPAP-Partner lpapname zugeordnet ist. |
NODE-NAME= | nodename Der Parameter ist nur für UTM-Cluster-Anwendungen auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen von Bedeutung. Damit openUTM beim Session-Aufbau zu einer Partner-Anwendung die "richtige" Session auswählen kann, müssen Sie die LU6.1-Sessions über den Operanden NODE-NAME den Knoten-Anwendungen zuordnen. Es gelten folgende Abhängigkeiten:
Siehe auch Abschnitt "Generierungshinweise" und Abschnitt "Vorgehensweise bei der Generierung von LU6.1-Verbindungen" Standardwert: acht Leerzeichen, d.h. keine Knoten-Anwendung. Bei stand-alone Anwendungen darf NODE-NAME keinen von Leerzeichen verschiedenen Wert enthalten. |
RSES= | remote_sessionname remote Half-Session-Name Standard: Wird RSES= nicht angegeben, so wird remote_sessi onname=local_sessionname gesetzt. |