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RESERVE - Tabellenplätze für UTM-Objekte reservieren

Wenn Sie die Funktionen der Programmschnittstelle KDCADMI zur dynamischen Konfiguration im Anwendungsbetrieb nutzen oder dynamisch Objekte mittels des Administrationsarbeitsplatzes WinAdmin oder mit WebAdmin hinzufügen wollen, müssen Sie bei der KDCDEF-Generierung mit der RESERVE-Anweisung Tabellenplätze in den Objekttabellen von openUTM reservieren.

Was Sie außerdem bei der dynamischen Konfiguration beachten müssen, ist im Kapitel „Konfiguration einer Anwendung dynamisch ändern“ im Abschnitt "Konfiguration einer Anwendung dynamisch ändern" beschrieben.

Die RESERVE-Anweisung darf pro Objekttyp nur einmal angegeben werden. Für eine RESERVE-Anweisung mit OBJECT=ALL gilt:

  • Nach RESERVE OBJECT=ALL dürfen keine weiteren RESERVE-Anweisungen eingegeben werden.

  • Vor RESERVE OBJECT=ALL sind Objekt-spezifische RESERVE-Anweisungen erlaubt. Diese Objekt-spezifischen RESERVE-Anweisungen haben dann Vorrang.

Das Generierungstool KDCDEF reserviert auf Grund interner Abhängigkeiten evtl. mehr Objekte als in RESERVE-Anweisungen angegeben. Die genaue Zahl der Objekte der jeweils reservierten Einträge für einen Objekttyp wird in einer Meldung ausgegeben.

RESERVE

OBJECT={ ALL [ ,CARDS=percent11] [ ,PRINCIPALS=percent21] | 
         CON     | 
         KSET    | 
         LSES    | 
         LTAC    | 
         LTERM   | 
         PROGRAM | 
         PTERM   | 
         TAC     |  
         USER [ ,CARDS=percent11] [ ,PRINCIPALS=percent21] }
[ { ,NUMBER=number | ,PERCENT=percent3 } ]

1 nur auf BS2000-Systemen erlaubt

OBJECT=

Es werden Tabellenplätze für Objekte des angegebenen Typs reserviert, die bei Bedarf dynamisch in die Konfiguration eingetragen werden können.

    ALL [ ,CARDS=percent1 ] [ ,PRINCIPALS=percent2 ]


(CARDS= und PRINCIPALS= nur auf BS2000-Systemen erlaubt)
Es können Tabellenplätze für Objekte der Objekttypen CON, KSET, LSES, LTAC, LTERM, PROGRAM, PTERM, TAC und USER reserviert werden, die dann dynamisch eingetragen werden.

BS2000-Systeme:

Für Objekte vom Objekttyp USER wird mit CARDS=percent1 festgelegt, dass maximal percent1 Prozent der dynamisch eingetragenen USER mit Ausweiskarte definiert werden können. Mit PRINCIPALS=percent2 wird festgelegt, dass maximal percent2 Prozent der dynamisch eingetragenen USER mit Kerberos-Authentisierung definiert werden können.

Standard für percent1/percent2: 0%, d.h. es können keine Benutzer mit Ausweiskarte bzw. Kerberos-Authentisierung dynamisch eingetragen werden.

Maximalwert für percent1/percent2: 100%

    CON

Es werden Tabelleneinträge für die Transportverbindungen zu LU6.1-Partner-Anwendungen reserviert, d.h. für Objekte vom Typ CON.

    KSET

Es werden Tabelleneinträge für Keysets reserviert, d.h. für Objekte vom Typ KSET.

    LSES

Es werden Tabelleneinträge für LU6.1-Sessionnamen reserviert, d.h. für Objekte vom Typ LSES.

    LTAC

Es werden Tabelleneinträge für lokale Servicenamen reserviert, über die Service-Programme in Partner-Anwendungen gestartet werden können.
Das sind Objekte vom Typ LTAC.

    LTERM

Es werden Tabellenplätze für Objekte vom Typ LTERM reserviert.

Bitte beachten Sie, dass die folgenden Objektkomponenten statisch generiert werden müssen und nicht dynamisch eingetragen werden können:

  • Einem LTERM-Partner ohne Autosign-USER mit dem Namen eines statisch generierten USERs kann dynamisch kein Client mit PTYPE=APPLI zugeordnet werden.

  • Einem LTERM-Partner mit statisch generiertem Autosign-USER kann dynamisch kein Client mit PTYPE=APPLI zugeordnet werden.

  • Formatierungssystem bei der Verwendung von Formaten (nur BS2000-Systeme)

  • Anmelde-Vorgang bei #-Formaten (nur BS2000-Systeme)

    PROGRAM

Es werden Tabellenplätze für Objekte vom Typ PROGRAM reserviert. Objekte vom Typ PROGRAM können nur dynamisch in eine Anwendung eingetragen werden, die mit Lademodulen (BS2000-Systeme), Shared Objects (Unix- und Linux-Systeme) bzw. DLLs (Windows-Systeme) generiert ist.

Bitte beachten Sie, dass die folgenden Objektkomponenten statisch generiert werden müssen und nicht dynamisch eingetragen werden können:

  • Programmiersprachen (PROGRAM ...,COMP=) müssen durch eine PROGRAM-Anweisung statisch generiert werden.

  • Bei ILCS-fähigen Sprachen (COMP=ILCS) genügt die statische Generierung eines ILCS-Programms (nur BS2000-Systeme).

  • LOAD-MODULEs bei PROGRAM müssen durch eine LOAD-MODULE-Anweisung statisch generiert werden (nur BS2000-Systeme).

  • Für Anwendungen, die auf einem BS2000-System ohne Lademodule generiert sind, müssen die PROGRAM-Namen, die beim Neueintragen eines TACs eingetragen werden, statisch generiert werden (nur BS2000-Systeme).

  • Für Anwendungen, die ohne Shared Objects/DLLs generiert sind, müssen die Programmnamen, die beim Eintragen eines TACs angegeben werden, statisch generiert sein (nur Unix-, Linux- und Windows-Systeme).

    PTERM

Es werden Tabellenplätze für Objekte vom Typ PTERM reserviert.

Für jeden Client mit PTYPE=APPLI, SOCKET, UPIC-R oder UPIC-L wird dabei von openUTM implizit ein USER erzeugt. Wenn solche Clients dynamisch generiert werden sollen, muss dies für OBJECT=USER bei den Angaben für NUMBER= bzw. PERCENT= berücksichtigt werden.

Bitte beachten Sie, dass BCAMAPPL-Namen statisch generiert werden müssen und nicht dynamisch eingetragen werden können.

    TAC

Es werden Tabellenplätze für Objekte vom Typ TAC reserviert.

Bitte beachten Sie, dass die folgenden Objektkomponenten statisch generiert werden müssen und nicht dynamisch eingetragen werden können:

  • TAC-Klassen

  • mindestens ein X/Open-TAC muss statisch generiert werden, wenn TACs für X/Open-Teilprogramme dynamisch erzeugt werden sollen.

    USER [ ,CARDS=percent1 ] [ ,PRINCIPALS=percent2 ]


(CARDS= und PRINCIPALS= nur auf BS2000-Systemen erlaubt)
Es werden Tabellenplätze für Objekte vom Typ USER reserviert.

Wenn für eine Anwendung keine Benutzerkennungen generiert wurden, d.h. die Generierung enthält keine USER-Anweisungen, können keine Tabellenplätze für Objekte vom Typ USER reserviert werden, da KDCDEF in diesem Fall für jedes reservierte Objekt vom Typ LTERM intern bereits ein Objekt vom Typ USER reserviert. Die Anzahl der von KDCDEF auf diese Weise reservierten USER wird in einer Meldung ausgegeben.

BS2000-Systeme:
Mit CARDS=percent1 legen Sie fest, dass maximal percent1 Prozent der dynamisch eingetragenen USER mit Ausweiskarte definiert werden können. Mit PRINCIPALS=percent2 wird festgelegt, dass maximal percent2 Prozent der dynamisch eingetragenen USER mit Kerberos-Authentisierung definiert werden können.

Standard für percent1/percent2: 0%, d.h. es können keine Benutzer mit Ausweiskarte bzw. Kerberos-Authentisierung dynamisch eingetragen werden.

Maximalwert für percent1/percent2: 100%

Bitte beachten Sie, dass die folgenden Objektkomponenten statisch generiert werden müssen und nicht dynamisch eingetragen werden können:

    • Formatierungssystem bei der Verwendung von Formaten

    • Anmelde-Vorgang bei #-Formaten

Für alle TS-Anwendungen (PTYPE=APPLI/SOCKET) und UPIC-Clients (PTYPE=UPIC-R) wird von UTM intern eine Benutzerkennung erzeugt. Daher muss die NUMBER- bzw. PERCENT-Angabe entsprechend erhöht werden, falls diese PTERMs dynamisch eingetragen werden sollen.

NUMBER=

number

Es können maximal number viele Objekte des angegebenen Objekttyps dynamisch eingetragen werden.

Bei OBJECTS=ALL können jeweils bis zu number viele Objekte der im Syntaxdiagramm angeführten Objekttypen dynamisch eingetragen werden.

  • NUMBER=0
    bedeutet, dass die Anzahl der Objekte des angegebenen Objekttyps dynamisch bis auf den maximal generierbaren Wert erhöht werden kann. Dieser Wert kann der Übersicht über die Maximalwerte für die Anzahl der generierbaren Namen im Abschnitt "Anzahl der Namen" entnommen werden.

  • NUMBER!=0
    bewirkt, dass der Speicherverbrauch der UTM-Anwendung reduziert wird.
    Verletzt die Anzahl der zu reservierenden Objekte dabei einen Maximalwert für die Anzahl der generierbaren Namen (siehe Abschnitt "Anzahl der Namen"), so wirkt die Anweisung wie NUMBER=0.

Minimalwert: 0
Maximalwerte:

  • 32.000 bei LTAC, KSET, TAC und PROGRAM

  • 65.000 bei CON, LSES

  • 500.000 bei USER, LTERM, PTERM

Außerdem gilt:

  • Die Summe der reservierten Einträge für einen Objekttyp und die Anzahl der statisch generierten Namen der zugehörigen Namensklasse darf die maximale Anzahl der für diese Namensklasse zulässigen Einträge nicht überschreiten (siehe Abschnitt "Anzahl der Namen").

  • Die Summe von reservierten CONs und PTERMs darf nicht größer sein als 500.000.

  • Die Summe von reservierten LSES und USER darf nicht größer sein als 500.000.

Am Ende des KDCDEF-Laufs wird für jeden Objekttyp die Anzahl der für diesen Typ resevierten Einträge mit der Meldung K502 ausgegeben.

PERCENT=

percent3 

Gibt die Anzahl der dynamisch eintragbaren Objekte des angegebenen Typs in percent3 als Prozentwert der Gesamtanzahl der statisch generierten Objekte dieses Typs an.

Die Angabe in Prozent hat den Vorteil, dass bei jeder Generierung automatisch bei nicht geänderten RESERVE-Anweisungen die Anzahl der dynamisch eintragbaren Objekte im gleichen Verhältnis wächst, wie die Anzahl der statisch generierten Objekte des jeweiligen Typs.

Die Angabe PERCENT=percent3 hat die gleiche Wirkung wie die Angabe NUMBER=number mit entsprechendem Wert von number, d.h. PERCENT=0 wirkt wie NUMBER=0.

Mit PERCENT!=0 kann der Speicherverbrauch der UTM-Anwendung reduziert werden. Verletzt die Anzahl der zu reservierenden Objekte einen Maximalwert für die Anzahl der generierbaren Namen, so wirkt die Anweisung wie PERCENT=0 (siehe Abschnitt "Anzahl der Namen").

Standard: 10
Minimalwert: 0
Maximalwert: wird beschränkt durch die Anzahl generierbarer Namen