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SESCHA - Session-Eigenschaften für verteilte Verarbeitung über LU6.1 festlegen

Mit der Steueranweisung SESCHA werden Eigenschaften für Sessions festgelegt (Session Charakteristika zwischen der lokalen und der Partner-Anwendung). Der mit der SESCHA-Anweisung definierte Satz von Session-Eigenschaften wird unter dem Namen sescha_name abgelegt und kann in der LPAP-Anweisung (siehe Abschnitt "LPAP - LPAP-Partner für die verteilte Verarbeitung über LU6.1 definieren") einem LPAP-Partner mit dem Operanden SESCHA= zugeordnet werden.

Bitte beachten Sie bei der Generierung von LU6.1-Verbindungen die Informationen in Abschnitt "Verteilte Verarbeitung über das LU6.1-Protokoll".

SESCHA

sescha_name
[ ,CONNECT={ YES | N O } ]
[ ,CONTWIN={ YES | N O } ]
[ ,DPN=destination_process_name ]
[ ,IDLETIME=idle_time ]
[ ,PACCNT=pacing_count_number ]
  ,PLU={ YES | NO }

zusätzlicher Operand auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen

[ ,MAP={ USER | SYSTEM | SYS1 | SYS2 | SYS3 | SYS4 } ]

sescha_name

definiert den Namen, unter dem die Sessioneigenschaften zusammengefasst werden. Dieser Name wird in der LPAP-Anweisung beim Operanden SESCHA= angegeben, um die Session Characteristika einem LPAP-Partner zuzuordnen.

CONNECT=

legt fest, ob die lokale Anwendung beim Anwendungsstart die Verbindung zur Partner-Anwendung aufbauen soll.

    NO

Die Verbindung zur Partner-Anwendung muss per Administrationskommando aufgebaut werden.

Standard: NO

    YES

Beim Start der lokalen Anwendung wird die Verbindung zur Partner-Anwendung aufgebaut.
Kommt die Verbindung beim Start nicht zustande, so wird im Abstand von MAX ...,CONRTIME= versucht, die Verbindung aufzubauen.

Lokale Anwendung und Partner-Anwendung dürfen beide CONNECT=Y angeben. Dadurch wird erreicht, dass die Verbindung automatisch aufgebaut wird, sobald beide Anwendungen verfügbar sind.

CONTWIN=

(contention winner)
legt fest, ob die lokale Anwendung Contention Winner oder Contention Loser ist. Die Contention-Winner-Anwendung verwaltet die Session und regelt die Belegung der Session durch Aufträge. In einer der beiden beteiligten Anwendungen ist CONTWIN=Y anzugeben und in der anderen CONTWIN=N.

    YES

Die Partner-Anwendung ist Contention Winner.

    NO

Die lokale Anwendung ist Contention Winner.

In jedem Fall können jedoch Aufträge sowohl von der lokalen als auch von der Partner-Anwendung gestartet werden. Im Konfliktfall, wenn gleichzeitig die lokale und die Partner-Anwendung einen Auftrag starten wollen, wird die Session mit dem Auftrag der Contention-Winner-Anwendung belegt.

Die korrekte Wahl dieses Parameters ist wichtig für die Performance in der Kommunikation zwischen zwei Anwendungen: In der Anwendung, von der aus am häufigsten Aufträge gestartet werden, sollte CONTWIN=N generiert werden.

Standard: Bei PLU=N wird die lokale Anwendung Contention Loser (CONTWIN=YES), bei PLU=Y Contention Winner (CONTWIN=NO).

DPN=

destination_process_name

Eine asynchrone Nachricht wird immer von der bei DPN angegebenen Instanz bearbeitet. DPN= ist nur bei Kopplung zu IBM-Systemen relevant.

Standard: 8 Leerzeichen

IDLETIME=

idle_time

Zeit in Sekunden zur Überwachung des Idle-Zustands einer Session. Wird während des mit IDLETIME= festgelegten Zeitraums die Session von keinem Auftrag belegt, baut openUTM die Verbindung ab.

IDLETIME=0 bewirkt, dass der Idle-Zustand nicht überwacht wird.

Standardwert: 0
Minimalwert: 60
Maximalwert: 32767
Geben Sie einen Wert an, der größer als 0 und kleiner als der Minimalwert ist, dann ersetzt KDCDEF den Wert durch den Minimalwert.

MAP=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

steuert die Code-Konvertierung (EBCDIC <-> ASCII) für nicht-formatierte Benutzer-Nachrichten, die zwischen den Kommunikationspartnern in der abstrakten Syntax UDT ausgetauscht werden.
Benutzer-Nachrichten werden an der KDCS-Schnittstelle bei den Aufrufen zur Nachrichtenbehandlung (MPUT/FPUT/DPUT) im Nachrichtenbereich übergeben.
Bei formatierten Nachrichten (KCMF enthält ein Formatkennzeichen) führt openUTM grundsätzlich keine Nachrichtenbehandlung durch.

    USER

UTM konvertiert die Benutzer-Nachrichten nicht, d.h. die Daten des Nachrichtenbereichs werden unverändert an die Partner-Anwendung übertragen.

Standard: USER

    SYSTEM | SYS1 | SYS2 | SYS3 | SYS4


UTM konvertiert die Benutzer-Nachrichten gemäß den für die Code- Konvertierung bereitgestellten Konvertierungstabellen (siehe Abschnitt "Code-Konvertierung"), d.h.:

  • Vor dem Senden wird von ASCII nach EBCDIC konvertiert.

  • Nach dem Empfangen wird von EBCDIC nach ASCII konvertiert.

Die Angaben SYSTEM und SYS1 sind synonym.

Voraussetzung ist, dass die Nachricht mit der abstrakten Syntax von UDT (KCMF = Leerzeichen) erzeugt worden ist.

Dabei geht UTM davon aus, dass die Nachrichten nur abdruckbare Zeichen enthalten.

PACCNT=

pacing_count_number

Anzahl der Teil-Nachrichten, die eine lokale Anwendung bei längeren Nachrichten maximal unbeantwortet empfangen kann. Ein zu großer Wert kann zu Stauproblemen oder Nachrichtenverlust im Netz führen.

Bei PACCNT=0 findet kein Pacing statt.

Standard: 3
Minimalwert: 0
Maximalwert: 63

ACHTUNG!
Werden mit der Partner-Anwendung nur kurze Nachrichten ausgetauscht (kleiner 4000 Byte), dann sollte das Pacing ausgeschaltet werden (PACCNT=0); dies erspart Overhead in der Kommunikation mit dem Partner. Treten dennoch Datenflussprobleme auf, dann muss entweder der Standard wieder eingestellt oder die Generierung des Transportsystems angepasst werden.

PLU=

legt fest, welche Anwendung den Aufbau der Session initiiert, d.h. welche Anwendung die primary logical unit (PLU) ist.

    YES

Die Partner-Anwendung ist die primary logical unit.

    NO

Die lokale Anwendung ist die primary logical unit.

Für eine der beteiligten Anwendungen muss PLU=Y angegeben werden und für die andere Anwendung PLU=N.