Ist die Nachricht eines Teilprogramms an ein Terminal oder einen Drucker gerichtet, dann übergibt openUTM die logische Nachricht und einen Zeichensatznamen an VTSU-B. VTSU-B bereitet die Nachricht für die Ausgabe auf. Welchen der generierten Zeichensätze openUTM an VTSU-B übergibt, ist abhängig vom Nachrichtentyp und von der Art des Clients. Im Folgenden werden drei Nachrichtentypen unterschieden:
Nachricht im Zeilenmodus ohne Editprofil oder vom Event-Exit FORMAT erstellte Nachrichten
Nachricht im Zeilenmodus mit Editprofilen
Nachricht im Formatmodus
Nachricht im Zeilenmodus ohne Editprofil und vom Event-EXIT-FORMAT erstellte Nachrichten
Das Terminal bzw. der Drucker, an das/den die Nachricht adressiert ist, unterstützt keine erweiterten Zeichensätze.
Die Nachricht wird ohne Angabe eines Zeichensatznamens an VTSU-B übergeben. Zeichen, die nicht zum EBCDIC-Kern gehören, werden durch Schmierzeichen oder Ersatzzeichen ersetzt.
Das Terminal bzw. der Drucker, an das/den die Nachricht adressiert ist, unterstützt erweiterte Zeichensätze.
Dialognachrichten werden unter Verwendung des benutzerspezifischen Zeichensatzes aufbereitet.
Asynchron-Nachrichten werden unter Verwendung des LTERM-partnerspezifischen Zeichensatzes der LTERM-Partner, in deren Message Queue die Nachricht zwischengespeichert ist, aufbereitet.
Auf diese Weise kann das Teilprogramm u.a. 8-Bit-Drucker richtig bedienen. Es informiert sich mit INFO LO über den im Locale des LTERM-Partners, der dem Drucker zugeordnet ist, generierten Zeichensatznamen. Es übergibt dann den Zeichensatznamen zusammen mit der Nachricht an VTSU zur Aufbereitung.
Sie müssen sicherstellen, dass der zu dem Zeichensatznamen gehörende EBCDIC-Zeichensatz kompatibel zu einem ISO-Zeichensatz ist, der vom Drucker unterstützt wird. Eine Überprüfung durch VTSU-B erfolgt nicht, da VTSU-B nicht weiß, welche ISO-Zeichensätze der Drucker unterstützt. Die unterstützten Zeichensätze können der jeweiligen Druckerbeschreibung entnommen werden.
Damit VTSU-B den Drucker im 8-Bit Modus bedienen kann, müssen die VTSU-Betriebsparameter xxxxxDEV8 und xxxxxLIN8 gesetzt sein. Die Änderung der Betriebsparameter ist erst nach erneutem Laden von VTSU wirksam. Siehe Benutzerhandbuch „VTSU - Virtual Terminal Support“.
Falls der EBCDIC-Zeichensatz der Nachricht zu keinem ISO-Zeichensatz des 8-Bit-Clients kompatibel ist, kommt es zu einem der folgenden Fehler:
Ein Dialogvorgang wird mit PEND ER beendet. Es wird ein PEND ER-Dump gezogen und die Meldung K017 gesendet.
Eine asynchrone Ausgabenachricht wird verworfen. Es wird ein UTM-Dump gezogen und eine Meldung gesendet.
Die Meldung K106 wird am Bildschirm ausgegeben, wenn eine Asynchronnachricht mit KDCOUT abgerufen wurde (LTERM...,ANNOAMSG=YES) oder wenn bereits ein Teil der Nachricht gesendet wurde und dann ein Fehler auftrat.
Es wird eine Fehlermeldung in die SYSLOG geschrieben.
Formatierte Nachrichten, die vom Format-Exit erstellt wurden, werden in Bezug auf den Zeichensatz behandelt wie Nachrichten im Zeilenmodus.
Nachricht im Zeilenmodus mit Editprofilen
Dem Editprofil ist kein Zeichensatzname zugeordnet.
Diese Nachrichten werden in Bezug auf den verwendeten Zeichensatz behandelt wie Nachrichten im Zeilenmodus ohne Editprofil.
Durch die Verwendung von benutzer- und LTERM-partnerspezifischen Zeichensätzen haben Sie so die Möglichkeit, Benutzer permanent im 8-Bit-Modus zu bedienen, ohne explizit 8-Bit-Editprofile generieren zu müssen.
Dem Editprofil ist ein Zeichensatzname zugeordnet.
openUTM übergibt immer den Zeichensatznamen des Editprofils zusammen mit der logischen Nachricht zur Aufbereitung an VTSU-B.
Ist die Nachricht an Terminal oder Drucker gerichtet, die nur 7-Bit-Betrieb erlauben, dann wird in Dialogvorgängen der Vorgang mit PEND ER abgebrochen. Eine asynchrone Ausgabenachricht wird in diesem Fall verworfen und eine Meldung gesendet.
Bei Nachrichten an 8-Bit Terminals bzw. Drucker muss der verwendete EBCDIC-Zeichensatz kompatibel zu einem vom Terminal/Drucker unterstützten ISO-Zeichensatz sein. Bei asynchronen Nachrichten kann VTSU-B diese Kompatibilität nicht überprüfen. Deshalb sollte die Nachricht nur in dem Zeichensatz gesendet werden, der dem Editprofil zugeordnet ist.
Einem Editprofil müssen Sie nur dann explizit einen Zeichensatz zuordnen, wenn dieser Zeichensatz nicht identisch mit dem benutzer- oder LTERM-partnerspezifischen Zeichensatz ist und die Nachricht, die gesendet werden soll, Zeichen aus diesem Zeichensatz enthält, die aber nicht zum EBCDIC-Kern gehören.
Nachricht im Formatmodus
Format, dem beim Erstellen mit IFG kein Zeichensatz zugeordnet wurde.
openUTM behandelt diese Nachrichten in Bezug auf den verwendeten Zeichensatz wie Nachrichten im Zeilenmodus ohne Editprofil, d.h. eine Dialognachricht wird unter Verwendung des benutzerspezifischen, eine Asynchronnachricht unter Verwendung des LTERM-partnerspezifischen Zeichensatzes aufbereitet, wenn diese an ein 8-Bit-Terminal oder entsprechenden Drucker gerichtet ist.
Format mit Zeichensatznamen, d.h. dem Format wurde beim Erstellen mit IFG ein Zeichensatz zugeordnet.
openUTM übergibt zur Aufbereitung den Zeichensatznamen, der dem Format zugeordnet ist.
Ist die Nachricht an Drucker oder Clients gerichtet, die nur 7-Bit-Betrieb erlauben, dann wird in Dialogvorgängen der Vorgang mit PEND ER abgebrochen. Eine asynchrone Ausgabenachricht wird in diesem Fall verworfen und eine Meldung gesendet.
Bei Nachrichten an 8-Bit-Terminals oder Drucker muss der von der Nachricht verwendete EBCDIC-Zeichensatz kompatibel zu einem der vom Terminal/Drucker unterstützten ISO-Zeichensätze sein.
Dem Format, das gesendet werden soll, muss nur dann explizit ein Zeichensatz zugeordnet werden, wenn es Zeichen enthält, die nicht zum EBCDIC-Kernel gehören. Dem Format muss nur dann explizit ein Zeichensatz zugeordnet werden, wenn der zur Darstellung benutzte Zeichensatz nicht identisch mit dem benutzer- oder LTERM-partnerspezifischen Zeichensatz ist.