Die Generierung einer UTM-Cluster-Anwendung erfolgt in einem Generierungslauf, in dem das Dienstprogramm KDCDEF folgende Dateien erzeugt:
die Cluster-Konfigurationsdatei
die Cluster-User-Datei
die Cluster-Pagepool-Dateien
die Cluster-GSSB-Datei
die Cluster-ULS-Datei
eine initiale KDCFILE
und den Root-Source
Die initiale KDCFILE muss nach dem Generierungslauf für jede Knoten-Anwendung kopiert werden.
Die von KDCDEF erzeugten UTM-Cluster-Dateien müssen für eine UTM-Cluster-Anwendung nicht so häufig erzeugt werden wie die KDCFILE oder die Root-Source.
Über nachfolgende Generierungsläufe haben Sie folgende Möglichkeiten:
Sie ändern die KDCFILE und/oder der Root-Source.
Wenn Sie nur die KDCFILE (ohne die UTM-Cluster-Dateien) über einen nachfolgenden Generierungslauf ändern, dann beachten Sie bitte:
Die Reihenfolge der TAC-Anweisungen darf nicht geändert werden. Andernfalls kann es zu abnormalen Vorgangsbeendigung beim Vorgangs-Wiederanlauf kommen. D.h. Sie müssen neue TAC-Anweisungen hinten anfügen und dürfen keine TAC-Anweisungen löschen.
Der Parameter RESTART der USER-Anweisungen sollte nicht geändert werden.
Mit einem KDCUPD-Lauf für die Knoten-Anwendungen können Sie die Daten aus den bisherigen Knoten-KDCFILEs in die neu generierten KDCFILEs übernehmen, siehe Abschnitt "Änderungsgenerierung für UTM-Cluster-Anwendungen".
Sie erzeugen die UTM-Cluster-Dateien neu.
Mit einem KDCUPD-Lauf für die UTM-Cluster-Anwendung können Sie die Daten aus den bisherigen UTM-Cluster-Dateien in die neu generierten Dateien übernehmen, siehe Abschnitt "Änderungsgenerierung für UTM-Cluster-Anwendungen".
Bei Konfigurationsänderungen kann in einem späteren Generierungslauf beispielsweise eine neue initiale KDCFILE mit zusätzlichen Objekten erzeugt werden.
Bild 17 zeigt, welche Dateien erstellt werden, wenn Sie eine UTM-Cluster-Anwendung definieren.
Bild 17: Ergebnis des KDCDEF-Laufs (bei OPTION ...,GEN=(KDCFILE, ROOTSRC, CLUSTER)) für eine UTM-Cluster-Anwendung
Wenn Sie bei der OPTION-Anweisung zusätzlich GEN=CLUSTER angeben, werden eine Cluster-Konfigurationsdatei sowie folgende Dateien erstellt.
Cluster-User-Datei zur Verwaltung von Benutzerkennungen in einer UTM-Cluster-Anwendung.
Cluster-Pagepool-Dateien zur Speicherung der Cluster-globalen Anwenderdaten in einer UTM-Cluster-Anwendung und zur Verwaltung des Cluster-Pagepools.
Cluster-GSSB-Datei und Cluster-ULS-Datei zur Verwaltung von GSSB und ULS in einer UTM-Cluster-Anwendung.
Wenn Sie OPTION GEN=CLUSTER angeben, müssen Sie auch eine CLUSTER-Anweisung und mindestens zwei CLUSTER-NODE-Anweisungen angeben.
Gemeinsame Eigenschaften der UTM-Cluster-Dateien
Die UTM-Cluster-Dateien werden i.A. nur einmal für eine UTM-Cluster-Anwendung erstellt. Eine neue Cluster-Konfiguration können Sie nur einsetzen, nachdem alle Knoten-Anwendungen einer UTM-Cluster-Anwendung beendet wurden.
Die UTM-Cluster-Dateien werden mit dem Dateinamen UTM-C.
suffix in dem Dateiverzeichnis angelegt, das durch cluster_filebase bestimmt wurde. Für den Betrieb der UTM-Cluster-Anwendung können die UTM-Cluster-Dateien in ein anderes Verzeichnis umkopiert werden.
Cluster-Konfigurationsdatei
Die Cluster-Konfigurationsdatei enthält Informationen zu allen Knoten-Anwendungen einer UTM-Cluster-Anwendung sowie Angaben zu Cluster-globalen Daten. Sie wird von allen Knoten-Anwendungen einer UTM-Cluster-Anwendung gemeinsam verwendet.
Die Cluster-Konfigurationsdatei wird von KDCDEF mit dem Suffix CFG angelegt, der vollständige Datei- bzw. Pfadname lautet:
Unix- und Linux-Systeme: cluster_filebase/
UTM-C.CFG
Windows-Systeme: cluster_filebase\
UTM-C.CFG
Cluster-User-Datei
Die Cluster-User-Datei dient zur Verwaltung von Benutzern einer UTM-Cluster-Anwendung.
Die Cluster-User-Datei kann während des Betriebs einer UTM-Cluster-Anwendung erweitert werden. Dies geschieht immer dann, wenn der Administrator neue Benutzer für eine UTM-Cluster-Anwendung definiert. Bei nachfolgenden Generierungsläufen zur Erstellung einer neuen KDCFILE müssen Sie deshalb immer auch die Cluster-User-Datei
mit angeben. Die Einträge in der neuen KDCFILE werden mit den Einträgen in der bestehenden Cluster-User-Datei verknüpft, und die Cluster-User-Datei wird durch KDCDEF gegebenenfalls um Einträge für neue User erweitert.
Die Cluster-User-Datei wird von KDCDEF mit dem Suffix USER angelegt, der vollständige Datei- bzw. Pfadname lautet:
Unix- und Linux-Systeme: cluster_filebase/
UTM-C.USER
Windows-Systeme: cluster_filebase\
UTM-C.USER
Cluster-Pagepool-Dateien
Die Cluster-Pagepool-Dateien dienen zur Aufnahme der Anwenderdaten, die in einer UTM-Cluster-Anwendung Cluster-weit verwaltet werden; dies sind GSSB, ULS und die Vorgangsdaten von Benutzern (User). Bei der Generierung wird die Anzahl der Cluster-Pagepool-Dateien festgelegt, es können eine bis maximal zehn Dateien angelegt werden.
Die Cluster-Pagepool-Dateien werden von KDCDEF mit dem Suffix CPnn angelegt, nn= 01, 02 bis maximal 10. Der vollständige Datei- bzw. Pfadname einer Cluster-Pagepool-Datei lautet:
- Unix- und Linux-Systeme: cluster_filebase/
UTM-C.CP
nn Windows-Systeme: cluster_filebase\
UTM-C.CP
nn
Zusätzlich wird immer eine Verwaltungsdatei für den Cluster-Pagepool angelegt; diese Datei hat den Namensbestandteil UTM-C.CPMD.
Cluster-GSSB-Datei
Die Cluster-GSSB-Datei dient zur Verwaltung von GSSB einer Cluster-Anwendung.
Die Cluster-GSSB-Datei wird von KDCDEF mit dem Suffix GSSB angelegt, der vollständige Datei- bzw. Pfadname lautet:
Unix- und Linux-Systeme: cluster_filebase/
UTM-C.GSSB
Windows-Systeme: cluster_filebase\
UTM-C.GSSB
Die Cluster-GSSB-Datei kann im Betrieb einer Anwendung erweitert werden; dies geschieht immer dann, wenn der Platz in der Datei zur Aufnahme der aktuellen Verwaltungsinformationen nicht ausreicht.
Cluster-ULS-Datei
Die Cluster-ULS-Datei dient zur Verwaltung von ULS einer Cluster-Anwendung.
Die Cluster-ULS-Datei wird von KDCDEF mit dem Suffix ULS angelegt, der vollständige Datei- bzw. Pfadname lautet:
Unix- und Linux-Systeme: cluster_filebase/
UTM-C.ULS
Windows-Systeme: cluster_filebase\
UTM-C.ULS
Die Cluster-ULS-Datei kann im Betrieb einer Anwendung erweitert werden; dies geschieht immer dann, wenn der Platz in der Datei zur Aufnahme der aktuellen Verwaltungsinformationen nicht ausreicht.