Für jede Client-Anwendung können mehrere Einträge in der upicfile
erstellt werden. Jeder Eintrag definiert einen lokalen Anwendungsnamen, mit dem sich das Client-Programm bei UPIC anmelden kann.
Ein Side Information Eintrag für die lokale Client-Anwendung belegt eine Zeile. Er muss folgendes Format haben:
LN | lokaler Anwendungsname | blank | application name | blank | Schlüsselwörter | Zeilenabschluss-zeichen |
---|---|---|---|---|---|---|
2 Bytes | 8 Bytes | 1 Byte | 1-32 Bytes1 | 1 Byte | ||
--- optional --- |
1Für Unix-, Linux- und Windows-Systeme: Bei lokaler Anbindung mit UPIC-Local darf „application name“ nur bis zu 8 Bytes lang sein.
Beschreibung des Eintrags
Die Zeile beginnt mit dem Kennzeichen LN. LN gibt an, dass es sich um einen Side Information Eintrag für die lokale Client-Anwendung handelt.
lokaler Anwendungsname
Hier geben Sie den lokalen Anwendungsnamen an, mit dem sich ein Client-Programm bei UPIC anmeldet. Zwischen dem Kennzeichen LN und dem lokalen Anwendungsnamen darf kein Leerzeichen stehen. Der lokale Anwendungsname und der folgende Anwendungsname (application name) müssen jedoch durch ein Leerzeichen getrennt werden.application name
Der application name darf bis zu 32 Zeichen lang sein. Mit dem application name meldet sich die Client-Anwendung beim Transportsystem an.Unter diesem Namen baut UPIC die Verbindung zur Anwendung auf. Dies entspricht bei UTM dem PTERM-Namen und der darf doch nur 8 Zeichen lang sein.
Zumindest bei UPIC(BS2000) wirde der Name einfach abgeschnitten,wenn er länger als 8 Zeichen ist.
UPIC-Local (nur Unix-, Linux und Windows-Systeme):
Der Anwendungsname darf bis zu acht Zeichen lang sein.Schlüsselwörter (Angaben optional)
Mit folgenden Schlüsselwörtern können Sie die UPIC-spezifischen Werte für die lokale Anwendung (siehe hierzu auch „Conversation Characteristics“ (CPI-C-Begriffe)) in derupicfile
beeinflussen. Mit den Schlüsselwörtern geben Sie die Adressierungsinformationen an.
Sie können die Schlüsselwörter nach dem application name jeweils getrennt durch ein Leerzeichen angeben. Die Reihenfolge und Anzahl der Schlüsselwörter ist beliebig. Mehrere Schlüsselwörter werden mit einem Leerzeichen getrennt.PORT=listener-port
Die Portnummer wird nur für das Adressformat RFC1006 angegeben. Die Portnummer kann einen Wert zwischen 1 bis 65535 annehmen.
Wenn für diesen Kommunikationspartner TNS-loser Betrieb festgelegt ist, wird statt 102 der Wert von PORT als Portnummer benutzt.
Ein Eintrag in der
upicfile
kann mit dem Specify_Local_Port-Aufruf überschrieben werden.UPIC-L (nur Unix-, Linux und Windows-Systeme)
Der Wert für PORT wird ignoriert.
T-SEL=transport-selektor
Ist der Transport-Selektor (T-SEL) der Transportadresse. Er muss mit den Angaben im fernen System übereinstimmen. Der Transport-Selektor ist ein bis zu 8 Zeichen langer Name. Die Angabe von T-SEL ist optional.
Es wird der Wert von T-SEL benutzt. Der Eintrag in der
upicfile
kann mit dem
Specify_Local_Tsel-Aufruf überschrieben werden.UPIC-L (nur Unix-, Linux und Windows-Systeme): Der Wert für T-SEL wird ignoriert.
T-SEL-FORMAT={T | E | A }
T-SEL-FORMAT ist der Formatindikator des Transport-Selektors. Gültige Formate sind:
T
E
A
für TRANSDATA
für EBCDIC
für ASCII
Die Angabe von T-SEL-FORMAT ist optional.
Es wird der Wert von TSEL-FORMAT benutzt. Der Eintrag in der
upicfile
kann mit dem Specify_Local_Tsel_Format-Aufruf überschrieben werden.UPIC-L (nur Unix-, Linux und Windows-Systeme): Der Wert für T-SEL-FORMAT wird ignoriert.
Zeilenabschlusszeichen
Das Zeilenabschlusszeichen ist plattformabhängig:Windows-Systeme:
Eine Zeile wird durch Carriage Return und Line Feed (Return-Taste) abgeschlossen. Ein Semikolon vor dem Carriage Return-Zeichen ist optional.Unix- und Linux-Systeme:
Die Zeile wird mit einem <newline>-Zeichen (Line Feed) abgeschlossen. Ein Semikolon vor dem <newline>-Zeichen ist optional.BS2000-Systeme:
Das Zeilenende wird durch ein Semikolon (;) dargestellt. Danach darf kein Leerzeichen mehr folgen.
Falls in einer Zeile (Inhalt des Side Information Eintrags) ein Semikolon steht, reagiert UPIC so, als ob die Zeile dort abgeschlossen wäre und interpretiert den Rest der Zeile als neue Zeile (bis zum nächsten Zeilenabschlusszeichen).
Wird beim Enable_UTM_UPIC-Aufruf für die lokale Anwendung ein lokaler Anwendungsname angegeben, für den es keinen Eintrag in der upicfile
gibt oder dessen Eintrag ungültig ist, dann übernimmt UPIC den angegebenen Namen als Anwendungsname.
DEFAULT-Name definieren
In der upicfile
können Sie für Ihre Client-Anwendung einen DEFAULT-Namen definieren (siehe auch Abschnitt „DEFAULT-Server und DEFAULT-Name eines Client“). Der DEFAULT-Name wird immer dann verwendet, wenn ein Client-Programm beim Anmelden (Enable_UTM_UPIC) einen leeren lokalen Anwendungsnamen übergibt. Im Side Information Eintrag des DEFAULT-Namens geben Sie statt des lokalen Anwendungsnamens den Wert .DEFAULT
an. Der DEFAULT-Name-Eintrag muss also folgendes Format haben:
LN | .DEFAULT | blank | application name | blank | Schlüsselwörter | Zeilenabschlusszeichen |
---|---|---|---|---|---|---|
2 Bytes | 1 Byte | 1-32 Bytes1 | 1 Byte | |||
--- optional --- |
1Für Unix-, Linux- und Windows-Systeme: Bei lokaler Anbindung mit UPIC-Local darf „application name“ nur bis zu 8 Bytes lang sein.
Immer, wenn ein Client-Programm beim Anmelden einen leeren lokalen Anwendungsnamen an UPIC übergibt, verwendet UPIC diesen Eintrag und meldet das CPI-C-Programm mit dem in application name angegebenen Anwendungsnamen beim Transportzugriffssystem an.
Es können sich gleichzeitig mehrere CPI-C-Programme mit dem DEFAULT-Namen bei UPIC anmelden. Diese Programme können sogar mit derselben UTM-Anwendung kommunizieren. Letzteres ist jedoch nur möglich, wenn in der UTM-Anwendung ein LTERM-Pool mit CONNECT-MODE=MULTI für den Anschluss der Client-Anwendung existiert (siehe auch Abschnitt „Mehrfachanmeldungen bei derselben UTM-Anwendung mit demselben Namen“).