Eine UTM-Cluster-Anwendung starten Sie, indem Sie eine oder mehrere Knoten-Anwendungen starten. Sie starten jede Knoten-Anwendung einzeln wie eine stand-alone Anwendung (siehe Abschnitt „Starten einer UTM-Anwendung auf Unix- und Linux-Systemen" und Abschnitt „Starten einer UTM-Anwendung auf Windows-Systemen").
Startparameterdatei
Im Unterschied zu einer stand-alone UTM-Anwendung muss die Startparameterdatei statt der Anweisungen START FILEBASE=filebase die Anweisung START CLUSTER-FILEBASE=cluster_filebase enthalten.
Folgende Startparameter wirken Cluster-global:
TESTMODE
BTRACE
OTRACE
DUMP-MESSAGE
Wert interval bei SYSPROT
Startparameter, die global auf alle Knoten wirken, werden von der ersten gestarteten Knoten-Anwendung über das Administrations-Journal an startende Folgeknoten verteilt. Sie gelten – auch während oder nach einer Änderungsgenerierung – so lange, bis die UTM-Cluster-Anwendung beendet wird oder der Wert administrativ geändert wird.
Falls die Knoten-Anwendungen keine spezifischen Startparameter erfordern, kann die Startparameterdatei für alle Knoten-Anwendungen gleich sein. Unter dem Basisnamen, den Sie bei CLUSTER-FILEBASE angegeben haben, müssen die von KDCDEF erzeugten UTM-Cluster-Dateien vorhanden sein. Diese Dateien müssen aus dem gleichen Generierungslauf stammen (siehe Abschnitt „Startparameterdatei erstellen" (Einsatzvorbereitung)). Die Dateien der KDCFILE dürfen nicht älter sein als die UTM-Cluster-Dateien.
Beim Starten einer Knoten-Anwendung werden folgende Cluster-spezifischen Start-Aktionen ausgeführt:
Es wird geprüft, ob die KDCFILE der Knoten-Anwendung und die Cluster-Konfigurationsdatei zusammenpassen.
Beim ersten Start der ersten Knoten-Anwendung werden die Dateien des Administrations-Journals initialisiert und die Cluster-Lock-Datei sowie die Serialisierungs-Datei (UTM-C.SLCK) eingerichtet.
Beim Start einer zweiten Knoten-Anwendung wird die Cluster-Überwachung gestartet, mit der sich die Knoten-Anwendungen überwachen.
Beim Start einer weiteren Knoten-Anwendung wird die Cluster-Überwachung automatisch erweitert.
Die Überwachungsbeziehungen werden dynamisch festgelegt (siehe Abschnitt „Anwendungsüberwachung der Knoten-Anwendungen").
SYSLOG-Datei und Benutzer-Protokolldatei
Die System-Protokolldatei SYSLOG und die Benutzer-Protokolldatei müssen Sie für jede Knoten-Anwendung einrichten (siehe Abschnitte „System-Protokolldatei SYSLOG" und „Benutzer-Protokolldatei").
Die System-Protokolldatei SYSLOG muss entweder auf allen Knoten als einfache Datei oder auf allen Knoten als Dateigenerationsgruppe FGG (File Generation Group) eingerichtet sein (siehe Abschnitt „System-Protokolldatei SYSLOG").
Alle laufenden Knoten-Anwendungen mit einer KDCFILE desselben Generierungslaufs müssen bezüglich der SYSLOG-Konfiguration gleich sein, ansonsten wird der Start eines Folgeknotens abgebrochen.
Verschlüsselungsfähigkeit
Es muss sichergestellt sein, dass auf allen Knoten die passende openSSL Bibliothek zur Verfügung gestellt wird.