openUTM kann bei einer Kopplung als Server fungieren, wobei eine Anwendung (Enterprise Java Bean, EJB) im Java EE Application Server die Kommunikation durch Senden einer Nachricht an die UTM-Anwendung startet. Aus Sicht des Java EE Servers ist das eine Outbound-Kommunikation. Dabei ist die Kopplung auf zwei Arten möglich:
Als reine Client-Anbindung über das UPIC-Protokoll
Als Server-Server-Kopplung über OSI TP
Diese beiden Kopplungen werden über Komponenten des Produkts BeanConnect realisiert, siehe folgendes Bild:
Bild 8: openUTM als Server eines Java EE Application Servers
Kopplung über UPIC
Diese Kopplungsart entspricht aus UTM-Sicht einer klassischen Anbindung eines Client über das UPIC-Protokoll, siehe Abschnitt „Clients mit Trägersystem UPIC". Dadurch kann die Java EE Anwendung jeden UTM-Dialog-TAC aufrufen, jedoch keine Asynchron-TACs.
Durch das UPIC-Protokoll ist die Java EE Anwendung in das Wiederanlaufkonzept von openUTM eingebunden, d.h. die Java EE Seite kann z.B. den Status der letzten Transaktion anfordern. Die Initiative muss dabei immer von der Java EE Anwendung ausgehen, eine globale Transaktionssicherung ist nicht möglich.
Diese Kopplungsart eignet sich für einfache Integrationsszenarien wie z.B. die bloße Anforderung von Information oder Einschritt-Transaktionen, die keine verteilte Transaktionen erfordern. Für solche Szenarien ist dieser einfache „Einstiegs“- Adapter eine attraktive Lösung.
Kopplung über OSI TP
Diese Kopplungsart entspricht aus UTM-Sicht einer Server-Server-Kopplung, siehe "Server-Server-Kommunikation." Dabei wird die Komponente BeanConnect Proxy dazwischengeschaltet. Die Kopplung über OSI TP bietet im Vergleich zur Anbindung über UPIC zusätzliche Möglichkeiten, mit denen sich auch anspruchsvolle Integrationsszenarien umsetzen lassen:
Die Anwendungen können wahlweise mit oder ohne verteilte Transaktionssicherung arbeiten
Der Java EE Application Server kann in der UTM-Anwendung sowohl Dialog- als auch Asynchron-TACs aufrufen
Um eine Kopplung herzustellen, müssen Sie im Falle einer OSI TP Kopplung die Generierung der UTM-Anwendung anpassen den BeanConnect Proxy entsprechend konfigurieren.