Die Offenheit von openUTM spiegelt sich auch in der X/Open-Konformität wider:
openUTM entspricht dem von X/Open definierten Referenzmodell für „Distributed Transaction Processing (DTP)“ und unterstützt die von X/Open standardisierten Schnittstellen.
Bild 7: Architektur von openUTM entsprechend dem X/Open-Modell
X/Open unterscheidet bei den Komponenten transaktionsbasierter Systeme vier Typen: Anwendungsprogramme, Transaction Manager (TM), Resource Manager (RM) und Communication Resource Manager (CRM).
Anwendungsprogramme:
Anwendungsprogramme implementieren die gewünschte Verarbeitung und nehmen über standardisierte Programmschnittstellen die Dienste der anderen Komponenten in Anspruch.Zusätzlich zu den von X/Open standardisierten Programmschnittstellen CPI-C, XATMI und TX unterstützt openUTM die universelle Schnittstelle KDCS (nationaler Standard).
Transaction Manager (TM):
Transaction Manager sind für die Steuerung und Überwachung von Transaktionen verantwortlich und stellen Recovery-Funktionen zur Verfügung. Transaction Manager koordinieren den Zugriff auf Daten- und Kommunikationsressourcen. Für externe Resource Manager, z.B. Datenbank-Systeme, erfolgt dies über die XA-Schnittstelle.Resource Manager (RM):
Resource Manager verwalten Datenressourcen. Ein Beispiel für RMs sind Datenbank-Systeme. openUTM stellt aber auch selbst Resource Manager zur Verfügung, z.B. für den Zugriff auf Message Queues, lokale Speicherbereiche und Logging-Dateien. Anwendungsprogramme greifen auf RMs über RM-spezifische Schnittstellen zu. Für Datenbank-Systeme ist dies meist SQL, für die UTM-RMs die Schnittstelle KDCS.Communication Resource Manager (CRM):
Communication Resource Manager kontrollieren in verteilten Systemen die Kommunikation zwischen den Anwendungsprogrammen.
openUTM stellt CRMs für den internationalen Standard OSI TP, für die Industrie-Standards LU6.1 und LU6.2 sowie für das UTM-eigene Protokoll UPIC zur Verfügung. Näheres siehe auch Abschnitt „openUTM - offen für unterschiedliche Plattformen und Protokolle" und Abschnitt „Kommunikation mit UTM-Client-Anwendungen" bis Abschnitt „Übersicht: Partner, Protokolle, Transaktionssicherung").Der Anschluss von OSI TP ist in openUTM über das von X/Open standardisierte System Programming Interface XAP-TP realisiert.
Der Anwendungsprogrammierer nutzt die Kommunikationsmöglichkeiten der CRMs über die Programmschnittstellen CPI-C, XATMI oder KDCS.
Im Anhang finden Sie eine Auflistung aller von openUTM unterstützten Normen und Standards. |
Vorteile der X/Open-Konformität
Die X/Open-Konformität von openUTM eröffnet Ihnen eine Reihe von Vorteilen:
Portabilität der Anwendungsprogramme durch standardisierte Programmschnittstellen (z.B. CPI-C)
Integration von heterogenen, verteilten Systemen durch standardisierte Kommunikationsprotokolle (z.B. OSI TP)
Austauschbarkeit von Komponenten, beispielsweise von RMs, durch standardisierte Integrationsschnittstellen (z.B. XA)
Da openUTM zudem auf allen gängigen Hardwareplattformen eingesetzt werden kann und über ausgezeichnete Connectivity-Eigenschaften verfügt (siehe Abschnitt „openUTM -offen für unterschiedliche Plattformen und Protokolle"), können Sie Ihre Anwendung entsprechend den Arbeitsabläufen in Ihrem Unternehmen in einer heterogenen Umgebung verteilen. Bestehende Anwendungsteile - auch unter anderen Transaktionsmonitoren - können Sie problemlos integrieren und so Ihre Investitionen schützen.
Mit dem offenen und universellen Transaktionsmonitor openUTM haben Sie damit alle Möglichkeiten, in einer heterogenen IT-Welt die für Ihre Geschäftsabläufe passende Anwendungsarchitektur zu definieren und unter Verwendung der geeigneten Schnittstellen zu realisieren.