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Änderungen in den ROBAR-Rule-Files

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Sofern die Standarddateien nicht alle Anforderungen Ihres Data Centers abdecken, können Sie vor dem Start der entsprechenden ROBAR-SV-Instanz eigenverantwortlich bei Bedarf auf die Belange des Data Centers angepasst werden.
Im Zusammenhang mit einer originalen ROBAR-Rule-File auftretendes Fehlverhalten wird im Rahmen des Standardwartungsvertrages behoben.

Der ROBAR-SV-Manager bietet komfortable Funktionen zum Bearbeiten der ROBAR-Rule-Files mit dem ROBAR-Editor, siehe Abschnitt „Bearbeiten der ROBAR-Rule-Files“.

Die mit ROBAR-SV ausgelieferten ROBAR-Rule-Files message_file und message_resp können den Benutzeranforderungen angepasst werden, d.h. Sie können wahlfreie Einstellungen direkt in der jeweiligen Datei entsprechend der in der jeweiligen Einleitung beschriebenen Optionen vornehmen.
Der Standardwartungsvertrag, der sich ansonsten lediglich auf die RRFs im Original-Zustand bezieht, deckt diese Änderungen ab.

Darüber hinausgehende, an den ausgelieferten RRFs vorgenommene Änderungen muss dagegen diejenige Stelle verantworten, die sie vorgenommen hat (z.B. Zusatzsoftware-Anbieter).

Gelangen ROBAR-Rule-Files durch Zusatzsoftware-Anbieter zum Kunden, so sind diese für die Wartung der in den ROBAR-Rule-Files vorgenommenen Änderungen verantwortlich. Der Kunde muss dies in seinen mit diesen Anbietern geschlossenen Verträgen regeln. Der Standardwartungsvertrag umfasst weder Diagnose noch Korrektur eines durch modifizierte ROBAR-Rule-Files verursachten Fehlverhaltens. Ein derartiges Fehlverhalten muss vom Autor der Modifikationen diagnostiziert und korrigiert werden, nicht jedoch vom ROBAR-SV-Service.

Eine Unterstützung von ROBAR-SV-Installationen mit kundenspezifischen ROBAR-Rule-Files kann vom Hersteller im Rahmen eines zusätzlichen Beratungsvertrags oder kundenspezifischen Projekts außerhalb der allgemeinen Kundenunterstützung und Produktpalette angeboten werden. Gleiches gilt für eine zusätzliche Unterstützung von ROBAR-Rule-Files, die von Zusatzsoftware-Anbietern stammen.

In der BS2000-Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.PROZPARAM sind standardmäßig Zeiten für die Verbindungsüberwachung vorgegeben. Falls diese Zeiten den Anforderungen nicht entsprechen, können sie vor dem Start von ROBAR-CL geändert werden.

Neue BS2000-Meldungen aufnehmen

Sollen die Standarddateien um neue Meldungen erweitert werden und ist die Meldungsnummer der BS2000-Systemmeldung noch nicht in der Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.MESSAGES aufgenommen, so muss das Operating Folgendes veranlassen:

  • Die DCAM-Anwendung SYSPRG.ROBAR-CL.<ver>.DCAM muss beendet werden, siehe Sektion „ROBAR-CL-DCAM beenden“ im Abschnitt „Bedienen von ROBAR-CL“

  • Die Meldungsnummer der Systemmeldung muss in die Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.MESSAGES aufgenommen werden (siehe „Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.MESSAGES“)

  • Wurde der Berechtigungsschlüssel der neuen Meldung der DCAM-Anwendung noch nicht zugewiesen, so muss das Operating dies vor dem Start von ROBAR-CL-DCAM veranlassen (Kommando /ASR)

  • die DCAM-Anwendung muss neu gestartet werden (siehe „Bedienen von ROBAR-CL“)

Die Änderungen in der Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.MESSAGES sind erst nach dem Neustart von ROBAR-CL-DCAM wirksam.

ROBAR-Aktionen ändern

Die ROBAR-Rule-Files können auf dem ROBAR-Server im laufenden ROBAR-Betrieb geändert und wieder aktiviert werden, ohne dass die entsprechende ROBAR-SV-Instanz beendet werden muss.

BS2000-Meldungen löschen

Wenn ROBAR eine BS2000-Meldung nicht mehr bearbeiten soll, so ist diese in den Dateien message_file und message_xref sowie in SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.MESSAGES zu löschen.
Für den Fall, dass eine Meldung mit sofortiger Wirkung deaktiviert oder nur temporär unwirksam gemacht werden soll, bietet es sich an, die Meldung lediglich in der message_file zu löschen.
Wird die Meldung in der SYSPAR-Datei gelöscht, so wird diese Meldung nicht mehr zum ROBAR-Server weitergeleitet und das Archivsystem in der Folge nicht mehr dazu veranlasst, auf diese Meldung zu reagieren.

Beispiel für Änderungen in der ROBAR-Rule-File message_xref

ROBAR soll Magnetbandkassetten, die auf manuell zu bedienende Geräte montiert werden sollen, in den Ausgabebereich der Ein-/Ausgabeeinheit stellen. Montieraufträge für roboterbediente Geräte sollen ganz normal ausgeführt werden.

Wählen Sie einen neuen Meldungsschlüssel aus dem für Sie reservierten, freien Nummernkreis aus (MFV01) und nehmen Sie folgende Einträge in der Datei message_xref vor (siehe auch den Abschnitt „Sonderzeichen in den Dateien“ im Kapitel „Beschreibung der Dateien“):

   :*:MFV01: RC001,MR408;\

   MR416;

Folgende Aktionen werden ausgeführt:

   :*:MFV01:
1.
   RC001:'<####,MO  , ,FFFF,1,r,0mm,vvvvvv,....   >'F 
   MR408: TYPE % ROB4008 TAPE CARTRIDGE MOUNTED (DEV=mmmm / TSN=tttt / 
   VSN=vvvvvv) 

2. Im Fehlerfall

   MR416: TYPE % ROB4016 TAPE CARTRIDGE NOT MOUNTED (DEV=mmmm /
                        TSN=tttt / VSN=vvvvvv)

Erklärungen zu den ROBAR-Aktionen

  1. Die Anweisungen RC001 und MR408 werden nur ausgeführt, wenn das Gerät vom Roboter bedient wird.

  2. Sollte bei den Anweisungen RC001 oder MR408 ein Fehler auftreten, so wird die Anweisung MR416 ausgeführt. Die Auftragsbearbeitung für roboterbediente Geräte ist damit beendet.

Beispiel für die Eingabe eines Archivsystem-Kommandos aus dem BS2000-System

Archivsystem-Kommandos, die üblicherweise über das MANUAL-Menü eingegeben werden, können auch direkt am Bedienplatz eingegeben werden. Die Parameter des Archivsystem-Kommandos müssen versorgt werden.

Das Operating möchte sich den Archivspiegeleintrag der Kassette mit der VSN A0001K am Bedienplatz ausgeben lassen.

  • Das Operating gibt am Bedienplatz folgendes Kommando ein (siehe Handbuch „Kommandos“ [3]):

    /SEND-MESSAGE TO=OPERATOR,MESSAGE='<T ULV A0001K'

    Der Routingcode T muss in der Liste der Routingcodes, die in der Datei SYSPAR.ROBAR-CL.<ver>.PROZPARAM beim Parameter TypeRoutingcodes definiert sind, enthalten sein.

  • Wählen Sie einen neuen Meldungsschlüssel aus dem für Sie reservierten, freien Nummernkreis aus (z.B. MFA99/MRA99) und machen Sie folgende Einträge in den ROBAR-Rule-Files, damit ROBAR auf diese Anforderung reagieren kann:

    • in der Datei message_file

      :*:MFA99: %<T ULV vvvvvv

    • in der Datei message_xref

      :*:MFA99: RC007,MRA99

      Die Archivsystem-Aktion RC007 (ULV-Kommando) ist bereits in der Datei roboter_cmds enthalten, die BS2000-Aktion MRA99 wird neu definiert:

    • in der Datei message_resp

      MRA99: TYPE

      % ROBMA99 ARCHIVE RECORD ENTRY FOR VSN vvvvvv:
      COORDINATE=aaaaaaaa, STATUS=ss