Protokollierung von Anweisungen steuern
Geltungsbereich
SESDCN-Administration
Funktionsbeschreibung
Die Administrationsanweisung SET-USER-CALL-TRACE dient Diagnosezwecken. Hiermit steuern Sie die Protokollierung des Call-Trace, also der CALL-DML- bzw. SQL-Anweisungen eines Anwenderprogramms oder mehrerer Anwenderprogramme sowie der zugehörigen SESAM/SQL-Antworten (siehe auch Abschnitt „Diagnose-Traces“).
Sie können den Call-Trace für alle aktiven Auftraggeber oder für bestimmte, ausgewählte Auftraggeber bzw. einen einzigen Auftraggeber ein- oder ausschalten.
Die Protokollierung der Anweisungen erfolgt durch alle Anwenderprogramme, die derselben Konfiguration angehören wie SESDCN, und in denen der oder die spezifizierte/n Auftraggeber aktiv ist bzw. sind.
SET-USER-CALL-TRACE | ||||||||||||||||||||||||
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Operandenbeschreibung
TRACE = *ON(...) / *OFF(...)
Schaltet den Call-Trace ein oder aus.
TRACE = *ON(...)
Der Call-Trace wird eingeschaltet.
OUTPUT =
Bestimmt das Ausgabemedium für den Call-Trace der Anwendungsprogramme.
OUTPUT = SYSLST
Standardwert. Der Call-Trace wird auf SYSLST protokolliert.
OUTPUT = list-poss (2): SYSLST / SYSOUT
Der Call-Trace wird wahlweise nur auf SYSLST oder nur auf SYSOUT oder auf SYSLST und SYSOUT protokolliert.
TRACE = *OFF(...)
Der Call-Trace wird ausgeschaltet.
OUTPUT =
Bestimmt das Ausgabemedium für den Call-Trace der Anwendungsprogramme, das ausgeschaltet wird.
OUTPUT = (SYSLST,SYSOUT)
Standardwert. Die Protokollierung des Call-Trace wird sowohl für SYSLST als auch für SYSOUT ausgeschaltet.
OUTPUT = list-poss (2): SYSLST / SYSOUT
Die Protokollierung des Call-Trace wird für SYSLST oder für SYSOUT oder für beide ausgeschaltet.
USER = <user-identification>
Identifiziert genau einen Auftraggeber, dessen Call-Trace ein- oder ausgeschaltet wird. Die Identifikation des Auftraggebers muss eindeutig sein (siehe Abschnitt „Syntax für die Identifikation von Auftraggebern“).
USER = *ALL
Der Call-Trace wird für alle aktiven Auftraggeber ein- oder ausgeschaltet.
Administrationskommando im ISP-Format und an der CALL-DML-Schnittstelle
Hier entspricht der Administrationsanweisung SET-USER-CALL-TRACE das Administrationskommando TRACE mit folgenden zwei Formaten:
Format 1:
Das TRACE-Kommando setzt die Parameter, die bei der später eingeschalteten Protokollierung gültig sein sollen.
TRACE=PAR,TYPE=CALL[,OUTPUT={SYSOUT|SYSLST|(SYSOUT,SYSLST)}]
Format 2:
Das TRACE-Kommando schaltet die Protokollierung auftraggeber-orientiert ein oder aus.
TRACE={ON|OFF}[,USER=[host],[application],[user][,vgid]]
Wenn Sie den Parameter USER nicht angeben, wird die Protokollierung des Call-Trace für alle Auftraggeber der Konfiguration ein- oder ausgeschaltet.
Dasselbe TRACE-Kommando kann den Message-Trace (siehe "SET-USER-MSG-TRACE") bzw. den Call- und den Message-Trace aktivieren, wenn Sie beim TRACE-Kommando im Format 1 statt des Parameters TYPE=CALL den Parameter TYPE=MSG bzw. TYPE=(CALL,MSG) eintragen.
Die Protokollierung erfolgt immer nach den aktuell gültigen Werten der Parameter TYPE und OUTPUT, also nach den Werten, die zuletzt mit dem TRACE-Kommando im Format 1 gesetzt wurden.
Wurde im Laufe der Session noch kein TRACE-Kommando im Format 1 eingegeben, so gelten für die Parameter TYPE und OUTPUT die Standardwerte CALL und SYSLST.