Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

SET-TUNING-TRACE

Auftragsprotokollierung steuern

Geltungsbereich

DBH-Administration

Funktionsbeschreibung

Über die Anweisung SET-TUNING-TRACE steuern Sie die Auftragsprotokollierung des DBH. Sie können die Auftragsprotokollierung ein- oder ausschalten sowie den Datenträger für die Auftragsprotokoll-Datei (CO-LOG-Datei) bestimmen, in die der DBH seine Daten schreibt. Wahlweise können Sie zusätzlich die Messung der CPU-Zeit veranlassen.

Nach Einschalten der Auftragsprotokollierung öffnet der DBH die CO-LOG Datei, um die Daten in dieser Datei zu protokollieren. Schalten Sie die Auftragsprotokollierung ab, so wird die CO-LOG-Datei geschlossen, auch wenn noch offene Aufträge existieren.

Sobald die CO-LOG-Datei geschlossen wird, kann das Dienstprogramm SESCOSP die gesammelten Daten aufbereiten und ausgeben (siehe Kapitel „Auftragsprotokollierung auswerten mit SESCOSP“).

Bei jedem Einschalten der Auftragsprotokollierung wird der Dateizähler iiii im Standard-Dateinamen der CO-LOG-Datei (SESAM.CO-LOG.ssss.iiii) um den Wert "0001" erhöht. Der Platzhalter ssss steht für die Sessionidentifikation, die im Standardfall der BS2000-Prozessfolgenummer (TSN) entspricht (siehe " Basishandbuch").

Diese Art der Auftragsprotokollierung belastet den DBH im Gegensatz zur Erfassung der Betriebsdaten mit dem Performance-Monitor SESMON (siehe Kapitel „Betriebsdaten ausgeben mit SESMON“).

Mit dem Parameter USER-SELECT kann die Auftragsprotokollierung auf einzelne Anwender beschränkt werden. Dadurch ist es möglich, über längere Zeiten zu protokollieren, ohne den DBH extrem zu belasten. Bei der Auswertung mit SESCOSP muss darauf geachtet werden, dass die in SESCOSP festgelegten Anwender eine echte Teilmenge der bei USER-SELECT definierten Anwender darstellen. In SESCOSP können die Anwender, die ausgewertet werden sollen, mit dem SELECT-Parameter USERS noch weiter eingeschränkt werden (siehe "SELECT-Parameter USERS").

SET-TUNING-TRACE

TRACE = *ON(...) / *OFF


*ON(...)



|

CPU-TIME = *NO / *YES



|

,PROTOCOL = *STD / *LONG



|

,USER-SELECT = *ALL / <user-identification>



|

,SUPPORT = *PUBLIC-DISK(...) / *PRIVATE-DISK(...)

1



|


*PUBLIC-DISK(...)



|


|

CAT-ID = *STD / <cat-id>



|


|

,PRIMARY-ALLOCATION = 192 / <integer 1..16777215>



|


|

,SECONDARY-ALLOCATION = 24 / <integer 0..32767>



|


*PRIVATE-DISK(...)



|


|

CAT-ID = *STD / <cat-id>



|


|

,PRIMARY-ALLOCATION = 192 / <integer 1..16777215>



|


|

,SECONDARY-ALLOCATION = 24 / <integer 0..32767>



|


|

,DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8>



|


|

,VOLUME = list-poss(6): <alphanum-name 1..6>

1Der Operand *TAPE früherer SESAM/SQL-Versionen wird nicht mehr angeboten

Operandenbeschreibung

TRACE = *ON(...)

Schaltet die Auftragsprotokollierung ein.

CPU-TIME = *NO / *YES
Legt fest, ob zusätzlich die CPU-Zeit erfasst werden soll.
Standard ist NO, die CPU-Zeit wird nicht erfasst.

PROTOCOL = *STD / *LONG
Legt die Art der Protokollierung fest.

Bei PROTOCOL=*STD gilt:

      • sprachspezifische Teile der SQL-Anweisung werden nur begrenzt protokolliert; SQL-Deskriptoren werden nicht protokolliert.

      • spezifische Teile von CALL-DML werden nur begrenzt protokolliert (Anweisung, Fragebereich und Antwortbereich).

Nicht protokollierte Teile können mit SESCOSP (siehe "Auftragsprotokollierung auswerten mit SESCOSP") auch nicht ausgewertet werden.

Bei PROTOCOL=*LONG wird vollständig protokolliert.
In diesem Fall belastet die Protokollerstellung den DBH mehr und die CO-LOG-Datei wird deutlich größer. Die Einstellung der PRIMARY- und SECONDARY-ALLOCATION für die CO-LOG-Datei muss ggf. angepasst werden.

USER-SELECT = *ALL / <user-identification>

Beschränkt die Anweisung auf eine Gruppe von Auftraggebern. Diese Teilqualifikation kann mehrdeutig sein. Die Syntax des Parameters ist im Abschnitt „Syntax für die Identifikation von Auftraggebern“ beschrieben. Standard ist *ALL, es liegt keine Beschränkung vor.

Mit dem Ersetzungszeichen * (Stern) können Sie in den Sub-Operanden HOST-NAME, APPLICATION-NAME und CUSTOMER-NAME der <user-identification> jeweils eine Teilmenge auswählen. Es werden diejenigen Rechner, Anwendungen und Auftraggeber ausgewählt, deren Name mit der angegebenen Zeichenfolge (bis zum ersten *) beginnt.

Beispiele:

HOST-NAME=D016* wählt alle Rechner aus, deren Name mit D016 beginnt.

APPLICATION-NAME=UTM* wählt alle Anwendungen aus, deren Name mit UTM beginnt.

CUSTOMER-NAME=UPIC* wählt alle Auftraggeber aus, deren Name mit UPIC beginnt.

...-NAME=* wählt jeweils alle Rechner, Anwendungen oder Auftraggeber aus.

SUPPORT =
Legt den Datenträger für die CO-LOG-Datei fest.

SUPPORT = *PUBLIC-DISK(...)
Die CO-LOG-Datei soll auf gemeinschaftlicher Platte eingerichtet werden.

CAT-ID = *STD / <cat-id>
Katalogkennung des Pubsets, auf dem die Datei gespeichert werden soll. Der Standardwert ist die DBH-Katalogkennung.

PRIMARY-ALLOCATION = 192 / <integer 1..16777215>
Anzahl PAM-Seiten für die Anfangszuweisung von Speicherplatz. Die angegebene Anzahl PAM-Seiten wird sofort reserviert.

SECONDARY-ALLOCATION = 24 / <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen.

SUPPORT = *PRIVATE-DISK(...)
Die CO-LOG-Datei soll auf privater Platte eingerichtet werden. Hierfür müssen Sie den Gerätetyp DEVICE-TYPE explizit angeben.

CAT-ID = *STD / <cat-id>
Katalogkennung des Pubsets, auf dem die Datei gespeichert werden soll.

PRIMARY-ALLOCATION = 192 / <integer 1..16777215>
Anzahl PAM-Seiten für die Anfangszuweisung von Speicherplatz.
Die angegebene Anzahl PAM-Seiten wird sofort reserviert.

SECONDARY-ALLOCATION = 24 / <integer 0..32767>

Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen.

DEVICE-TYPE = <structured-name 1..8>
BS2000-Gerätetyp, dem die benötigten Platten zugeordnet sind.
Bei fehlerhafter Eingabe verlangt das System im Dialogbetrieb eine erneute Eingabe von DEVICE-TYPE (siehe BS2000-Handbuch " Kommandos", Gerätetabelle).

VOLUME = list-poss(6): <alphanum-name 1..6>
Datenträgerkennzeichen der Platten, auf denen die Datei eingerichtet werden soll. Es sind maximal sechs Datenträgerkennzeichen zugelassen. Sie dürfen jedes nur einmal angeben.

TRACE = *OFF
Schaltet die Auftragsprotokollierung aus.


Administrationskommando im ISP-Format und an der CALL-DML-Schnittstelle

Hier entspricht der Administrationsanweisung SET-TUNING-TRACE das Administrationskommando COS.

COS,TP={ON[,CPU][,L[ONG]][,user-identification][,file-spec] | OFF}

file-spec ::= V[OL]=(vsn)[,D[EV]=device]

[,S[PACE]=(space)][,C[ATID]=cat-id]

Die Angabe der Teilqualifizierung für user-identification kann mehrdeutig sein.

Mit dem Ersetzungszeichen * (Stern) können Sie in den Sub-Operanden host , appl und user der user-identification jeweils eine Teilmenge auswählen, siehe die Beschreibung oben bei USER-SELECT.

Bei der Administration über INFORM-PROGRAM müssen Sie auf die zulässige Länge von file-spec achten (siehe Abschnitt „Administration über INFORM-PROGRAM“).

Für file-spec darf kein Bandgerätetyp angegeben werden.