Die Aufgabe von BRENAME beim Umbenennen einer Datenbank ist vergleichbar mit der Aufgabe von BCREATE beim Einrichten einer Datenbank: BRENAME bereitet die Compilerdatenbank auf die Aufnahme des neuen Schemas vor. Im Einzelnen führt BRENAME folgende Vorarbeiten zum Umbenennen aus:
Sicherstellen der alten SIA im DBDIR und das DBDIR auf die Aufnahme einer neuen SIA vorbereiten, sodass im DBDIR nach dem BGSIA-Lauf für das neue Schema eine neue und eine alte SIA gespeichert sind. BALTER benötigt beide SIAs beim Anpassen der Strukturdaten an das neue Schema, um die Abweichungen des neuen Schemas vom alten Schema erkennen zu können.
Achten Sie daher darauf, dass vor dem BRENAME-Lauf genügend freie Seiten im DBDIR zur Verfügung stehen bzw. durch Sekundärzuweisung > 0 eine automatische Realmerweiterung möglich ist.Löschen aller Benutzer-SSIAs im DBDIR.
Sicherstellen des alten DBCOM in der Datei dbname.DBCOM.O und Neuformatieren des DBCOM.
BALTER benötigt die Schema-Informationen des alten und des neuen DBCOM zum Untersuchen der geplanten Umbenennungen.
Sicherstellen des alten COSSD in der Datei dbname.COSSD.O.
Der DDL-Compiler benötigt nach der Umbenennung den alten COSSD für das Übernehmen der kompatiblen Subschemata. Es wird daher empfohlen, die Datei dbname.COSSD.O solange zur Verfügung zu halten, bis nach der Umbenennung alle Subschemata übersetzt sind.
Bild 34: Systemumgebung beim Vorbereiten der Compilerdatenbank
BRENAME legt die Kopien des DBCOM und des COSSD automatisch auf gemeinschaftlicher Platte an. Ein CREATE-FILE-Kommando vor dem Starten von BRENAME zum Einrichten der beiden Dateien ist nur erforderlich, wenn die Kopien auf privater Platte angelegt werden sollen.
Je nach Größe der Dateien ist es allerdings ratsam, sie - auch wenn sie auf gemeinschaftlicher Platte liegen sollen - mit einem CREATE-FILE-Kommando mit SPACE-Angabe einzurichten (siehe auch „Maximalgröße für UDS/SQL-Dateien“, "Dateien und Realms einer UDS/SQL-Datenbank").
BRENAME erweitert bei Bedarf automatisch die Realms der bearbeiteten Datenbank. Näheres hierzu siehe Handbuch „Datenbankbetrieb", Automatische Realm-Erweiterung durch Dienstprogramme).
BRENAME berücksichtigt beim Start ggf. eine zugewiesene UDS/SQL-Pubset-Deklaration (siehe Handbuch „Datenbankbetrieb", Pubset-Deklarations-Jobvariable). Eine fehlerhafte Zuweisung führt zum Programmabbruch.
Kommandofolge zum Starten von BRENAME
Die hier beschriebene Kommandofolge geht davon aus, dass UDS/SQL mit IMON installiert wurde (siehe Abschnitt „START-Kommandos der UDS/SQL-Programme").
Das Dienstprogramm BRENAME starten Sie in der Kennung, unter der die Datenbank katalogisiert ist, mit folgenden Kommandos:
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01,02 | |
04 | Die angegebene Version von BRENAME wird ausgewählt. Die Angabe der Version wird generell empfohlen, da mehrere UDS/SQL-Versionen parallel installiert sein können. |
05 | Das UDS/SQL-Dienstprogramm kann auch mit dem Aliasnamen BRENAME gestartet werden. |
06 | BRENAME wird beendet. |
Die END-Anweisung ist die einzige BRENAME-Anweisung.