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Begriffe von VM2000

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VM2000, virtuelle Maschine, Gastsystem

Das virtuelle Maschinensystem VM2000 ist ein Software-Produkt, das auf einem realen SE Server (genauer: auf einer Server Unit des SE Servers) mehrere virtuelle Maschinen (VM) realisiert.

Eine virtuelle Maschine ist dabei aus Sicht des Benutzers eine Server Unit, auf dem sein Betriebssystem, das Gastsystem, abläuft.


Monitor-VM, Monitorsystem

Für den Ablauf und die Verwaltung von VM2000 gibt es ein ausgezeichnetes BS2000-Gastsystem, das Monitorsystem, in das der VM2000-Monitor, die Administrationsanwendung $VMCONS und die übrigen VM2000-Bestandteile eingebettet sind. Das Monitorsystem läuft auf einer ausgezeichneten VM, der Monitor-VM ab.

Neben der Bedienung der virtuellen Maschinen kann die Monitor-VM wie jede andere VM für die auf "Einsatzmöglichkeiten von VM2000" beschriebenen Einsatzmöglichkeiten verwendet werden.


VM2000-Monitor

Der VM2000-Monitor ist der zentrale Teil von VM2000 zur Bedienung der virtuellen Maschinen über VM2000-Kommandos. Er realisiert einerseits die Kommunikation zwischen dem Anwender und VM2000 und andererseits die Kommunikation zwischen VM2000 und den hardware-nahen Komponenten, speziell dem Hypervisor.

Der VM2000-Monitor ist als Subsystem VM2-MON im Monitorsystem realisiert.


VM2000-Administrationsanwendung $VMCONS

Die Bedienung der VMs wird normalerweise aus einer privilegierten Benutzertask im Monitorsystem geführt. Zur Bedienung der Gastsysteme (Operating) stehen normalerweise BS2000-Konsolen für das Gastsystem zur Verfügung. Siehe den Abschnitt „Bedienkonzept von VM2000".

Alternativ zu diesen empfohlenen Administrations- und Operating-Medien kann die Administrationsanwendung $VMCONS (optional, siehe "VM2000-Administrationsanwendung $VMCONS") genutzt werden.


VM2000-Dump

Mit dem Dienstprogramm VMDUMP kann ein spezieller VM2000-Dump für die Fehlerdiagnose erstellt werden.

In Fehlerfällen wird VMDUMP von VM2000 automatisch zur Erstellung des VM2000-Dump aufgerufen.

Der VM2000-Dump wird für den regulären Betrieb von VM2000 nicht benötigt.


VM2000 in den BS2000-Gastsystemen

Jedes BS2000-Gastsystem hat Kommunikations-Schnittstellen zu VM2000 um Auskunft über den VM2000-Betrieb zu erhalten und im Gastsystem VM2000-spezifische Aktionen einzuleiten (z.B. implizite Gerätezuordnung, siehe "Assignment Sets, implizite Gerätezuordnung und -freigabe").

Diese Schnittstellen werden im Abschnitt „VM2000 in den Gastsystemen" ausführlich behandelt.


Hypervisor

Ein Hypervisor steuert den Ablauf der Gastsysteme auf den VMs. Insbesondere sorgt er für die Virtualisierung der globalen Betriebsmittel CPU und Hauptspeicher und bringt die ablaufbereiten CPUs der Gastsysteme auf den realen CPUs zum Ablauf (Scheduling).

Auf SU /390 ist der VM2000-Hypervisor ein eigener Lademodul von VM2000, der beim Einleiten des VM2000-Betriebs (automatisch) geladen wird.

Auf SU x86 übernimmt der Xen-Hypervisor diese Rolle. Einige der Hypervisor-Aufgaben werden vom Trägersystem X2000 ausgeführt.


Hardware-Software-Schnittstelle (HSI)

Technisch gesehen wird beim Betrieb virtueller Maschinen die Hardware-Software-Schnittstelle (das Hardware Software Interface, HSI), die die Server Unit für ein Betriebssystem anbietet, vervielfältigt und für alle VMs bzw. deren Gastsysteme zur Verfügung gestellt (siehe Bild 2). Das (vervielfältigte) HSI einer VM bzw. eines Gastsystems wird als virtuelles HSI bezeichnet.

Unterschiede im HSI zwischen SU /390 und SU x86

SU /390 sind Systeme mit /390-Architektur.

Das Betriebssystem BS2000 nutzt hier direkt das HSI der SU /390 (reales HSI).

SU x86 sind Systeme mit x86-64-Architektur.

Das Betriebssystem BS2000 nutzt hier das nicht-privilegierte, reale HSI der SU x86 und das privilegierte HSI, das von der Firmware bereitgestellt wird.


Nähere Informationen zur technischen Struktur der SE Server und zur Systemumgebung finden Sie im Handbuch „Bedienen und Verwalten“ [19].


Bild 2: Nutzung des HSI einer Server Unit ohne und mit VM2000