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Spezielle Geräte

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Configuration Raw Device (CRD, SU /390)

Zur Ablage der VM-Definitionen (siehe "Arbeiten mit VM-Definitionen") werden spezielle Systemplatten (Configuration Raw Devices (CRD)) genutzt.

Für High-Availability-Funktionen im einem SU Cluster wird der Inhalt dieser Systemplatten zusätzlich auf Platten in einem externen Plattenspeichersystem dupliziert. Diese externen Platten können dann allen beteiligten BS2000-Systemen (auf SU /390) über die Hardware-Generierung bekannt gegeben und über Fibre Channel zugänglich gemacht werden. In diesem Handbuch bezieht sich der Begriff Configuration Raw Device (CRD) nur auf diese externen Platten.

CRD-Geräte werden einer VM, unabhängig von der Einstellung ASSIGN-BY-GUEST, stets implizit durch das Gastsystem zugeordnet (Benutzungsart SHARED), siehe "Assignment Sets, implizite Gerätezuordnung und -freigabe". VM und CRD-Gerät müssen nicht für die implizite Gerätezuordnung vorbereitet sein (d.h. kein Privileg bzw. Attribut ASSIGN-BY-GUEST für VM bzw. Gerät). Eine explizite Zuordnung von CRD-Geräten wird abgewiesen.

CRD-Geräte haben den Gerätetyp HA-CRD, sichtbar z.B. bei /SHOW-VM-DEVICE-STATUS INF=*STD/*ALL in der Spalte DEV-TYPE bzw. in der S-Variable TYPE.


Virtuelle Konsole

Es wird empfohlen, Gastsysteme über KVP-Konsolen oder logische Konsolen zu bedienen, siehe "Bedienen der Gastsysteme über BS2000-Konsolen".

Zusätzlich sieht das Bedienkonzept von VM2000 auf SU /390 eine Emulation der Gastsystem-Konsole durch den VM2000-Hypervisor vor, siehe Abschnitt „Bedienen der Gastsysteme (VC-Dialog über $VMCONS)".

Virtuelle Konsolen müssen der VM explizit zugeordnet werden (TYPE=*VC). Das Attribut ASSIGN-BY-GUEST=*YES kann für virtuelle Konsolen nicht eingestellt werden.

Auf SU x86 stehen virtuelle Konsolen (als generierte Geräte) nicht zur Verfügung. Der VC-Dialog über $VMCONS ist trotzdem möglich.

 

Dummy-Bandgeräte

Dummy-Bandgeräte, die von der Systembetreuung festgelegt werden, werden als Ausweichgeräte bei der Bandgeräteverwaltung in BS2000 benutzt. Sie sollten nicht mit dem Attribut ASSIGN-BY-GUEST=*YES zur impliziten Gerätezuordnung versehen werden. Das Gerät kann somit gleichzeitig in mehreren Gastsystemen zugeschaltet sein (/ATTACH-DEVICE) ohne dass das Gerät der VM zugeordnet wird. Es werden auch keine Ein-/Ausgaben von Benutzern auf Dummy-Bandgeräte ausgeführt.


Kommunikationsgeräte

Für den Anschluss eines Gastsystems an ein lokales Rechnernetz (LOCLAN / ZASLAN) und/oder an ein weites Rechnernetz (WAN) gibt es die gleichen Möglichkeiten wie für den Native-Betrieb.

Details zur Konfiguration der Kommunikationsgeräte finden Sie im Abschnitt „BS2000-Geräte an SU x86".


Snap-Units (Virtual Devices)

Snap-Units sind virtuelle Geräte der Plattenspeichersysteme. Sie realisieren eine „Copy on Write“-Kopie einer Platte. Mit einer solchen Kopie kann die Originalplatte wieder hergestellt werden.

Snap-Units werden im Plattenspeichersystem und bei der Hardware-Generierung der Server Unit (mit IOGEN (SU /390) bzw. in X2000 (SU x86)) konfiguriert bzw. generiert.

VM2000 erkennt Snap-Units in Plattenspeichersystemen ETERNUS DX, wenn diese dort als Snap-Volumes konfiguriert wurden.

Alle von VM2000 erkannten Snap-Units werden in der Informationsausgabe von /SHOW-VM-DEVICE-STATUS in der Spalte S mit „S“ gekennzeichnet. Mit diesem Kommando kann auch gezielt nach Snap-Units gesucht werden.

Snap-Units in anderen Plattenspeichersystemen werden von VM2000 nicht immer erkannt und in der Informationsausgabe gekennzeichnet.

Plattenspeichersysteme ETERNUS DX bieten die Snap-Funktionalität auch ohne dediziert konfigurierte Snap-Units. Auch in diesem Fall kann die im Folgenden beschriebene implizite Zuordnung von Snapsets unter VM2000 weiter angewendet werden.

Gastsysteme können Snap-Units in zwei Varianten benutzen:

  • Benutzung von Snapsets

    Ein Snapset ist eine Sicherungskopie eines Pubset, die auf Snap-Units im Plattenspeichersystem angelegt wurde. Dabei entspricht jede Pubset-Platte einer Snap-Unit. Snapsets werden mit BS2000-Kommandos verwaltet (z.B. /RESTORE-FROM-SNAPSET). Die Auswahl von Snap-Units für das Einrichten von Snapsets erfolgt automatisch durch BS2000. Snap-Units werden automatisch beim Importieren des Pubset zugeschaltet und dabei unter VM2000 implizit der VM zugeordnet.

    Unter VM2000 erlaubt das Privileg AUTO-SNAP-ASSIGNMENT dem Gastsystem auf einer VM, sich Snap-Units eines Snapset implizit zuzuordnen, ohne dass VM und Gerät für die implizite Gerätezuordnung vorbereitet sind (d.h. kein Privileg bzw. Attribut ASSIGN-BY-GUEST für VM und Gerät).
    Eine VM wird beim Initialisieren (siehe "Initialisieren einer VM") standardmäßig mit dem Privileg AUTO-SNAP-ASSIGNMENT versehen. Das Privileg wird bei /SHOW-VM-ATTRIBUTES/-RESOURCES INFORMATION=*PRIVILEGES mit AS angezeigt.

    Mit /CREATE- oder /MODIFY-VM-DEFINITION kann das Privileg AUTO-SNAP-ASSIGNMENT für eine VM in der VM-Definition eingetragen werden. Nähere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt „Arbeiten mit VM-Definitionen".
  • Snap-Session über SHC-OSD

    In Snap-Sessions unter SHC-OSD werden Snap-Paare (Original-Unit und Snap-Unit) erstellt, indem je einem zu spiegelnden Gerät eine Snap-Unit zugeordnet wird. Auch einem Pubset (bzw. den Pubset-Geräten) können entsprechend viele Snap-Units zugeordnet werden. Snap-Units können auch automatisch ausgewählt werden (Operandenwert *AUTO-SELECT).

    Unter VM2000 müssen die Snap-Units einer Snap-Session über SHC-OSD generell die VM2000-Bedingungen für die implizite Gerätezuordnung erfüllen oder der VM explizit zugeordnet sein.

 

Emulierte Plattengeräte auf einer Management Unit (MU, SU /390)

Auf einer MU können emulierte Platten für SU /390 generiert werden (analog zu emulierten lokalen Platten auf SU x86). Diese Platten werden für eine BS2000-Erstinstallation oder für ein BS2000-Notfallsystem genutzt. VM2000 erkennt diese speziellen Plattengeräte und verhindert ihre gemeinsame Benutzung (Benutzungsart SHARED). Bei einer VM-Migration werden sie (wie Bandgeräte und Alias-Geräte) durch VM2000 im Gastsystem automatisch weggeschaltet.