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{{viewport.spaceProperty.prod}}

ncopy

&pagelevel(3)&pagelevel

Einsatzhinweis

Funktion: Synchrone Dateiübertragung

Benutzergruppe: FT-Benutzer

Aliasname: ftscopy

Funktionsbeschreibung

Mit dem ncopy-Kommando erteilen Sie synchrone Aufträge, um eine oder mehrere Dateien oder Dateiverzeichnisse in das ferne System zu senden oder eine Datei oder ein Dateiverzeichnis aus dem fernen System zu holen oder um ein Betriebssystemkommando im lokalen oder fernen System durchzuführen. Das ncopy-Kommando wird auch ausgeführt, wenn der asynchrone openFT-Server nicht gestartet ist.

Anstelle einer lokalen Datei kann beim Senden auch die Standardeingabe (stdin) und beim Holen einer Datei auch die Standardausgabe (stdout) verwendet werden.

Wenn openFT Ihren Auftrag ablehnt, erhalten Sie eine Fehlermeldung, die den Grund für die Ablehnung angibt (siehe Kapitel „Meldungen“ ).

openFT überträgt die Datei synchron zum Benutzerprozess oder führt das ferne Kommando aus.

Hinweise zur Übertragung mehrerer Dateien

  • Für das openFT- und FTP-Protokoll gilt: Pro ncopy-Kommando (ohne Option -d) kann immer nur eine Datei von einem fernen System geholt werden. Wenn Sie mehrere Dateien synchron holen möchten, dann verwenden Sie bitte das Kommando ft_mget .

  • Für das FTAM-Protokoll gilt: Pro ncopy-Kommando können auch mehrere Dateien geholt und gesendet werden. Dies wird dadurch gesteuert, dass der Dateiname mit zwei Kommas beginnt. Details siehe openFT-Handbuch "Konzepte und Funktionen", Abschnitt "Besonderheiten beim File Transfer mit FTAM-Partnern".

Fortschrittsanzeige

Während einer Dateiübertragung informiert Sie openFT mit einer Fortschrittsanzeige über den Stand der laufenden Übertragung, und zwar in folgender Form:

bKB [p%; [hh:]mm:ss]

Dabei bedeuten:

b

Anzahl der bisher übertragenen Bytes in KB

p

Prozentsatz der bisher übertragenen Bytes

hh:mm:ss

prognostizierte Dauer für die restliche Übertragung in Stunden, Minuten und Sekunden. Die Stunden werden nur angezeigt, falls die Restzeit länger als eine Stunde ist. Wenn bei einem Empfangsauftrag die Dateigröße nicht bekannt ist, dann wird nur die Anzahl der bisher übertragenen Bytes angezeigt.

Die Fortschrittsanzeige wird laufend aktualisiert. Die ersten Anzeigen enthalten keine Prognose zur Dauer der Übertragung. Information über den Stand der Übertragung erhalten Sie nur, wenn

  • die Datei entsprechend groß ist,

  • die Meldungen zur Übertragung nicht mit dem Schalter -S oder -s unterdrückt wurden,

  • der Auftrag nicht als Hintergrundprozess läuft (ncopy .... & , nur auf Unix-Systemen),

  • die Standard-Fehlerausgabe (stderr) nicht in Datei umgelenkt ist,

  • für die Quelldatei eine Datei angegeben wurde oder die Daten über eine Pipe (Bindestrich (-) für Quelldatei) eingegeben wurden (also nicht bei Dateneingabe über Tastatur).

Wenn die Größe der Sendedatei unbekannt ist, erhalten Sie nur Information über die übertragenen Bytes. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn die Daten über eine Pipe eingegeben wurden oder wenn eine Datei empfangen wird.

Am Ende einer erfolgreichen Übertragung sendet openFT dem Auftraggeber am Bildschirm (stderr) die Ergebnismitteilung in folgender Form:

ncopy: Auftrag auftrags-id. Datei dateiname übertragen (ohne Option -d)

ncopy: Auftrag auftrags-id. Verzeichnis verzeichnisname übertragen (mit Option -d)

Wenn openFT den Auftrag nicht erfolgreich ausführen konnte, erhalten Sie eine Fehlermeldung am Bildschirm (siehe Kapitel „Meldungen“ ).

Für Übertragungsaufträge mit FTP-Partnern gelten einige Besonderheiten und Einschränkungen, siehe Abschnitt „Hinweise zu FTP-Partnern“.

Format

ncopy -h |

[ -t | -u | -b ][ -x ]
[ -o | -e | -n ]
[ -k | -z ][ -c ][ -S | -s ][ -m=n | -m=f | -m=a ] *)
[ -d ]
[ <Dateiname 1..512> [<Dateiname 1..512> ... <Dateiname 1..512>] | -

<Partner 1..200>![<Dateiname 1..512> | <Präfix 0..511>%] ] |

[ <Partner 1..200>![<Dateiname 1..512>]

<Dateiname 1..512> | <Präfix 0..511>% | - ]

[ <Zugangsberechtigung 8..67> | @n | @d |
<Benutzerkennung 1..67>[,[<Account 1..64>][,[<Kennwort 1..64>]]] ][ -p=[<Kennwort 1..64>] ][ -di ]
[ -lc=<CCS-Name 1..8> ][ -rc=<CCS-Name 1..8> ][ -rs=<Folgeverarbeitung 1..1000> ]
[ -rf=<Folgeverarbeitung 1..1000> ]
[ -r=v[<1..65535>] | -r=f[<1..65535>] | -r=u[<1..65535>] |-r=<1..65535> ]
[ -tff=b | -tff=s ][ -trf=u ]
[ -tb=n | -tb=f | -tb=a ]
[ -av=i | -av=d ][ -ac=<Neue Abrechnungsnummer 1..64> ]
[ -am=[r][i][p][x][e][a][c][d] | -am=@rw | -am=@ro ]
[ -lq=<Rechtliche Bestimmung 1..80> ]
[ -cp=[<Kennwort 1..64>] ]
[ -fnc=t | -fnc=c ]
[ -md ]

*) Die Option -m ist nur auf Unix-Systemen verfügbar.

Beschreibung der Optionen

-h

gibt die Kommandosyntax am Bildschirm aus. Weitere Angaben nach -h werden ignoriert.

[ -t | -u | -b ][ -x ]

kennzeichnet den Typ der Datei im lokalen System.

Wenn Sie ohne Angabe eines Dateityps eine Datei an einen FTAM-Partner schicken, so gelten die Strukturangaben der Sendedatei. Die Strukturangaben können Sie der Ausgabe der lokalen openFT-Attribute entnehmen (ftshwf dateiname -l). Fehlen Strukturangaben, so ist -t Standardwert. Wenn Sie ohne Angabe eines Dateityps eine

Datei von einem FTAM-Partner holen, richtet sich der Typ der Datei nach den Dateimerkmalen im FTAM-Partner. Näheres zu den Dateitypen beim Umgang mit FTAM-Partnern finden Sie im openFT-Handbuch "Konzepte und Funktionen".

-t (Standardwert bei openFT-Partnern)

Die Datei enthält Text mit variablen Satzlängen.

Die Sätze sind auf Unix-Systemen durch das Zeichen Zeilenvorschub \n abgeschlossen.

Auf Windows-Systemen sind die Sätze durch folgende Zeichen abgeschlossen:

  • CRLF (X'0D0A') beim Senden und/oder Holen einer Datei

  • LF (X'0A'), nur beim Senden einer Datei möglich

-u

Die Datei enthält vom Benutzer strukturierte Binärdaten mit variabler Satzlänge. Jeder Satz beginnt mit 2 Bytes, die die Längenangabe des Satzes enthalten.

-b

Die Datei enthält eine unstrukturierte Folge von Binärdaten.

-x

Die Sendedatei wird im transparenten Dateiformat übertragen und im Zielsystem abgespeichert, d.h. es handelt sich um eine Datei, deren Attribute für das lokale System transparent sind. Das lokale System dient hier nur als Speicher- bzw. Transportmedium.

Wenn eine Datei mit -x zum lokalen Zwischenspeichern transparent geholt wurde, dann muss sie wieder binär (d.h. mit -b) ins ferne System gesendet werden.

-o | -e | -n

gibt an, ob eine Zieldatei neu erzeugt, überschrieben oder erweitert wird.

-o (Standardwert)

Eine bereits vorhandene Zieldatei wird überschrieben. War die Zieldatei noch nicht vorhanden, wird sie neu eingerichtet.

Bei Verzeichnisübertragung (Option -d) werden die Zieldateien überschrieben, wenn das angegebene Verzeichnis schon existiert und die Dateien dort schon vorhanden sind. Ansonsten werden das Zielverzeichnis, eventuelle Unterverzeichnisse und die Dateien neu erzeugt. Dateien und Unterverzeichnisse, die nur auf dem Zielverzeichnis vorhanden sind, bleiben unverändert.

-e

Die übertragene Datei wird an das Ende einer bereits vorhandenen Zieldatei angehängt. War die Zieldatei noch nicht vorhanden, wird sie neu eingerichtet.

Bei Verzeichnisübertragung (Option -d) ist -e nicht erlaubt.

-n

Die Zieldatei wird neu erzeugt und beschrieben. Ist die Zieldatei bereits vorhanden, wird der Auftrag abgelehnt. Dadurch können Sie sich vor ungewolltem Überschreiben einer Datei schützen.

Bei Verzeichnisübertragung (Option -d) wird das Verzeichnis neu angelegt und die Dateien werden neu erzeugt. Ist das Zielverzeichnis schon vorhanden, dann wird der Auftrag abgelehnt.

-k

gibt an, dass mehrere gleiche, aufeinanderfolgende Zeichen während der Übertragung komprimiert werden sollen (Byte-Komprimierung). Bei Kopplung mit Partnern, die diese Komprimierungsart nicht unterstützen, wird automatisch auf "keine Komprimierung" umgeschaltet.

-z

gibt an, dass Zip-Komprimierung verwendet wird. Bei Kopplung mit Partnern, die diese Komprimierungsart nicht unterstützen, wird automatisch auf Byte-Komprimierung (entspricht Option -k) oder keine Komprimierung umgeschaltet.

-c

gibt an, dass auch die Übertragungsdaten bei der Übertragung verschlüsselt werden.
Dazu muss das openFT-CR-Modul installiert sein. Die Verschlüsselung der Auftragsbeschreibungsdaten wird von dieser Option nicht beeinflusst. Kann das Partnersystem nicht mit Verschlüsselung arbeiten, wird der Auftrag abgelehnt.

[-S | -s]

unterdrückt Meldungen zur Dateiübertragung auf stderr.

-S

Alle Meldungen werden unterdrückt.

-s

Die Fortschrittsanzeige und die Endemeldungen werden unterdrückt;
Fehlermeldungen werden ausgegeben.

-m=n | -m=f | -m=a (nur auf Unix-Systemen)

gibt an, ob die Ergebnismitteilung im Postkorb des Auftragsgebers abgelegt werden soll.

n (Standardwert)

Die Ergebnismitteilung wird nicht im Postkorb abgelegt.

f

Die Ergebnismitteilung wird nur bei fehlerhafter Auftragsausführung im Postkorb
abgelegt.

a

Die Ergebnismitteilung wird immer im Postkorb abgelegt.

-d

gibt an, dass ein Dateiverzeichnis übertragen wird.

Lokale und ferne Dateinamen werden als Verzeichnisnamen interpertiert.

-d wird nur für openFT-Partner unterstützt (nicht für FTAM- oder FTP-Partner). Vorverarbeitung und Nachverarbeitung werden nicht unterstützt.

Wenn Sie die Option -d zusammen mit anderen Optionen angeben (z.B. Überschreiben (-o) oder Folgeverarbeitung (-rs,...), dann gelten diese Optionen für alle Dateien des Verzeichnisses, das übertragen werden soll.

Dateiname1 [Dateiname2.. [Dateiname]] | - Partner![Dateiname | [Präfix]%] |Partner![Dateiname] Dateiname | - | [Präfix]%

gibt die Quelle und das Ziel an. Die Syntax hängt davon ab, welche Übertragungsrichtung gewählt wird, ob Vor- oder Nachverarbeitungskommandos verwendet werden oder ob ein Verzeichnis übertragen wird. Das Zeichen "-" (Bindestrich) steht für Standardeingabe oder -ausgabe (stdin/stdout).

Wenn Sie die Option -d angeben (Verzeichnis übertragen), dann werden Quell- und Ziel-Dateinamen als Verzeichnisnamen interpertiert.

Senden ohne Vor- und Nachverarbeitung

Senden von Dateien


Quelle

Ziel

lokale Datei1 [ lokale Datei2 ..] | -

Partner![ferne Datei | [Präfix]%]

Senden von Verzeichnissen


Quelle

Ziel

lokaler Verzeichnisname1 [
lokaler Verzeichnisname2 ..]

Partner! ferner Verzeichnisname | [Präfix]%]

Wenn Sie ein oder mehrere Dateiverzeichnisse übertragen (-d), dann geben Sie für lokaler Verzeichnisname1 lokaler Verzeichnisname2 usw. die Verzeichnisse an, die Sie übertragen möchten. Für ferner Verzeichnisname geben Sie das Verzeichnis an, unter dem die übertragenen Verzeichnisse mit identischen Dateinamen und ggf. Unterverzeichnis-Namen abgelegt wird. Die Angabe für das ferne Verzeichnis darf nicht weggelassen werden.

Holen ohne Vor- und Nachverarbeitung

Holen einer Datei

Quelle

Ziel

Partner![ferne Datei]

lokale Datei | - | [Präfix]%

Holen eines Verzeichnisses

Quelle

Ziel

Partner![ferner Verzeichnisname]

lokaler Verzeichnisname | [Präfix]%

Senden und Holen einer Datei mit Vor- oder Nachverarbeitung

Wenn Sie Vor- oder Nachverarbeitung durchführen möchten, dann müssen Sie an Stelle des lokalen oder fernen Dateinamens ein Betriebssystemkommando eingeben (in der Syntax des jeweiligen Systems):

Senden mit Vorverarbeitung

Quelle

Ziel

"| lokales Kommando"

Partner![ferne Datei]

Senden mit Nachverarbeitung

Quelle

Ziel

lokale Datei1 [ lokale Datei2 ..] | -

Partner!"| fernes Kommando"

Holen mit Vorverarbeitung

Quelle

Ziel

Partner!"| fernes Kommando"

lokale Datei | -

Holen mit Nachverarbeitung

Quelle

Ziel

Partner![ferne Datei]

"| lokales Kommando"

Sie können innerhalb eines Auftrags auch Vorverarbeitung und Nachverarbeitung kombinieren.

Für Quelle und Ziel dürfen maximal 712 Bytes angegeben werden (maximal 512 Bytes für den Dateinamen und maximal 200 für den Partner). Bitte beachten Sie, dass die maximale Länge von Dateinamen systemabhängig ist; sie beträgt z.B. bei Unix-Systemen maximal 512 und bei Windows-Systemen maximal 256 Bytes (Darstellung in UTF-8, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“).

lokale Datei1 [lokale Datei2 ..] oder
lokaler Verzeichnisname1 [lokaler Verzeichnisname2 ..]

Senden: Hier geben Sie den oder die Namen der lokalen Dateien oder lokalen Verzeichnisse an. Wenn Sie mehrere Dateien senden möchten, dann müssen Sie entweder für die ferne Datei % bzw. %BASENAME oder %FILENAME angeben oder Sie geben für die ferne Datei einen Namen an und verwenden die Option -e. Durch -e werden die übertragenen Dateien aneinandergehängt und in die angegebene ferne Datei geschrieben.

Die Angabe von UNC-Namen ist ebenfalls möglich.

Wildcards
Wollen Sie mehrere Dateien an ein fernes System senden und sollen die Dateien im fernen System die gleichen Dateinamen wieder erhalten, können Sie Wildcards verwenden, z.B. den üblichen Stern (*). Der Dateiname darf kein Ausrufezeichen (!) enthalten. Falls Sie Kommandos für eine Folgeverarbeitung angeben, wird die Folgeverarbeitung für jede Datei ausgeführt.
Wenn Sie Verzeichnisse an ein fernes System senden möchten, können Sie ebenfalls Wildcards verwenden.

Hinweis für Windows-Systeme

Wenn Sie aus einem Programm die ncopy() -Funktion aus der DLL ncpdll32.dll aufrufen, können Sie nur einen Dateinamen angeben, Wildcards und Präfix werden nicht unterstützt.

Holen: Name der Empfangsdatei oder des lokalen Verzeichnisses (Option -d). Der Name darf einen absoluten oder relativen Pfadnamen enthalten.
Endet der Name mit %unique oder %UNIQUE, so wird diese Zeichenfolge durch einen String ersetzt, der bei jedem erneuten Aufruf wechselt, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“.

Existiert das Verzeichnis des angegebene Pfadnamens noch nicht, dann gilt Folgendes:

  • Beim Holen einer einzelnen Datei wird es nicht neu angelegt.

  • Beim Holen eines Verzeichnisses wird es immer neu angelegt.

- (Bindestrich) für lokale Datei

Senden: Beim Senden steht der Bindestrich für die Standardeingabe stdin.

Sie können auch direkt von der Tastatur Daten eingeben. Dazu setzen Sie ein ncopy-Kommando mit Bindestrich für die lokale Datei ab. Anschließend geben Sie die Daten ein. Diese Eingabe schließen Sie wie folgt ab:

<END> bzw. CTRL+D (Unix-Systeme)

STRG+Z am Zeilenanfang + Return (Windows-Systeme)

Siehe dazu auch Beispiele (ft).

Holen: Beim Holen steht der Bindestrich für die Standardausgabe stdout. Der Bindestrich bewirkt, dass die Ausgabe auf dem Bildschirm erfolgt.

Hinweis

  • Der Bindestrich ist nur für die Übertragung einzelner Dateien erlaubt, nicht jedoch zusammen mit Option -d.

  • Auf Unix-Systemen gilt: Sie können den Bindestrich zum Beispiel verwenden, wenn Sie die Ausgabe von ncopy mit einem Unix-Kommando verketten wollen. Weiteres siehe Beispiele.

[Präfix]% für lokale Datei

Holen von Dateien: Für die Empfangsdatei können Sie %, %BASENAME, %FILENAME oder ein Präfix angeben. Diese Variablen werden wie folgt ersetzt:

% bzw. %BASENAME

wird durch den letzten Namensteil der fernen Datei ersetzt. Der letzte Namensteil beginnt hinter dem letzten Schrägstrich (/) oder Gegenschrägstrich (\) oder einem entsprechenden Zeichen im fernen System.

%FILENAME

wird durch den vollständigen im Kommando angegebenen Namen der fernen Datei ersetzt.

Präfix

Für den lokalen Dateinamen können Sie auch ein Präfix angeben, z.B.
sicher.%FILENAME. Dieses Präfix muss mit einem Punkt (.), einem Schrägstrich (/) oder einem Gegenschrägstrich (\) enden.

Holen von Verzeichnissen: Bei Angabe von %, %BASENAME, %FILENAME werden Name und Struktur des geholten Verzeichnisses übernommen. Die Angabe von Präfix% wirkt analog zum Holen von Dateien.

ferne Datei oder ferner Verzeichnisname

ferne Datei und ferner Verzeichnisname (Option -d) können absolut oder relativ zur fernen Login-Berechtigung angegeben werden (beim Senden und beim Holen). Ist der Name im fernen System durch ein Berechtigungsprofil fest vorgegeben, dann darf er hier nicht angegeben werden.

Falls der Name Leerzeichen enthält, müssen Sie ihn in Anführungszeichen einschließen, z.B. "datei name".

Läuft auf dem Partnersystem openFT (BS2000), dann können hier auch Elemente aus PLAM-Bibliotheken angegeben werden (Syntax: Bibname/Elementtyp/Elementname).

Endet der Name mit %unique oder %UNIQUE, so wird diese Zeichenfolge durch einen String ersetzt, der bei jedem erneuten Aufruf wechselt, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“.

Beginnt der Dateiname eines Empfangsauftrags mit einem Pipe-Zeichen ("|"), so wird der Dateiname am fernen Rechner als Kommando ausgeführt, falls der ferne Rechner die Vorverarbeitungsfunktion unterstützt.

[Präfix]% für ferne Datei oder ferner Verzeichnisname

Senden von Dateien: Wenn Sie mehrere Dateien senden, dann müssen Sie %, %BASENAME, %FILENAME für den fernen Dateinamen angeben, zusätzlich ist auch ein Präfix möglich. Diese Variablen werden wie folgt ersetzt:

% bzw. %BASENAME

wird durch den letzten Namensteil der Sendedatei ersetzt. Der letzte Namensteil beginnt hinter dem letzten Schrägstrich (/) oder Gegenschrägstrich (\) oder einem entsprechenden Zeichen im Sendesystem.

Bitte beachten Sie, dass bei der Verwendung von % bzw. %BASENAME mit Wildcards durch die Ersetzung gleiche Dateinamen gebildet werden können, die sich gegenseitig überschreiben.

Beispiel:

Unix-Systeme:

ncopy datei/test1.c test/test1.c \

        partner!ziel/% transadm

Windows-Systeme:

ncopy datei\test1.c test\test1.c

  partner!ziel\% transadm

Beide Dateien werden auf ziel/test1.c bzw. ziel\test1.c kopiert.

%FILENAME

wird durch den vollständigen im Kommando angegebenen Namen der Sendedatei ersetzt.

Präfix

Für den fernen Dateinamen können Sie auch ein Präfix angeben. Dieses Präfix muss mit einem Punkt (.), einem Schrägstrich (/) oder einem Gegenschrägstrich (\) enden.

Beispiel

ncopy *.c *.txt test partner!prob.% profil01

Alle Dateien, die auf .c und .txt enden sowie die Datei test werden ins ferne System übertragen und dort unter dem Namen prob.<lokaler Dateiname> abgelegt. profil01 ist die Zugangsberechtigung.

Senden von Verzeichnissen: Wenn Sie %, %BASENAME oder %FILENAME angeben, dann bleibt die Verzeichnisstruktur bim Senden mehrerer Verzeichnisse erhalten. Die Angabe von Präfix% wirkt analog zum den mehrerer Dateien.

|Kommando für Dateiname

Kommando kann jedes beliebige Kommando auf dem lokalen oder fernen Rechner sein (nicht erlaubt bei der Übertragung von Verzeichnissen).

Vor dem Kommando muss immer ein "|" (senkrechter Strich, auch Pipe-Zeichen genannt) stehen. Da das Zeichen "|" ein Sonderzeichen ist, schließt man " |Kommando " sinnvollerweise immer in Anführungszeichen ein.

Bitte beachten Sie, dass ein Vor- oder Nachverarbeitungskommando in einem fernen Windows-System ab openFT V12 in den Zeichencode UTF-8 umgewandelt wird und dadurch im fernen System eventuell mehr Zeichen benötigt, siehe auch Abschnitt „Eingabe von Kommandos“.

Bei Vorverarbeitung überträgt openFT die vom Kommando auf der Standardausgabe ausgegebenen Daten als Datei.

Bei Nachverarbeitung liest openFT die übertragenen Daten von der Standardeingabe.

Sie können die Daten bei Vorverarbeitung auch an die Variable %TEMPFILE übergeben und bei Nachverarbeitung von der Variablen %TEMPFILE lesen, siehe Abschnitt „Vorverarbeitung und Nachverarbeitung“.

Die ferne Kommandoausführung in Unix- oder Windows-Systemen startet im Home-Verzeichnis des Benutzers.

Hinweis für Unix-Systeme

Beim Suchpfad für Vor- / Nachverarbeitungskommandos in Unix-Systemen wird die PATH-Variable wie folgt verwendet:

  • Standardinstanz: :/opt/openFT/bin:/bin:/usr/bin:/opt/bin

  • andere Instanz: :/var/openFT/instanz/openFT/bin:/bin:/usr/bin:/opt/bin Dabei ist instanz der Name der entsprechenden Instanz.

D.h. zuerst wird im aktuellen Verzeichnis gesucht (erster ":").

Vor dem Aufruf des "eigentlichen" Vor- oder Nachverarbeitungskommandos kann auch wie folgt in ein anderes Verzeichnis gewechselt werden:

cd pfadname;kommando

Damit wird pfadname als aktuelles Verzeichnis verwendet. Zwischen dem Semikolon und dem Kommando darf kein Leerzeichen stehen.

Hinweis für lokale und ferne Windows-Systeme

pfadname darf kein Verzeichnis sein, das über einen UNC-Namen angesprochen wird. Ausnahme: Auf dem System, auf dem das Kommando ausgeführt werden soll, wird der UNC-Check deaktiviert. Dazu muss der unter https://support.microsoft.com/de-de/kb/156276 beschriebene Registry-Wert erzeugt werden.

Partner

Partner ist der Name des Partnersystems in der Partnerliste oder die Adresse des Partnersystems. Einzelheiten zur Adressangabe finden Sie in Abschnitt „Partneradressen eingeben“ .

Zugangsberechtigung | @n | @d |Benutzerkennung[,[Account][,[Kennwort]]]

Damit Sie eine Datei an ein fernes System senden oder von dort holen können, müssen Sie sich dort ausweisen. Dazu benötigen Sie eine Berechtigung in der im fernen System gültigen Syntax. Diese Zugangsberechtigung können Sie angeben

  • als FTAC-Zugangsberechtigung, wenn im fernen System FTAC eingesetzt wird,

  • oder als Login-/LOGON-Berechtigung in der Syntax des fernen Systems (Benutzerkennung, ggf. mit Account und/oder Kennwort).

Details finden Sie im Abschnitt „Berechtigungsdaten für Partnersysteme eingeben“ .

@n für Zugangsberechtigung

Mit @n geben Sie an, dass das ferne System keine Login-Berechtigung verlangt.

@d für Zugangsberechtigung

Wenn Sie @d (dunkelgesteuert) angeben, wird die Zugangsberechtigung nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte die Zugangsberechtigung sehen.

Ein binäres Kennwort und eine binäre Zugangsberechtigung müssen sedezimal angegeben werden, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“.

Kennwort nicht angegeben

Wenn Sie ein für die Berechtigung benötigtes Kennwort weglassen, dann wird es nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte das Kennwort sehen.

Beachten Sie bitte, dass Sie die Kommas trotzdem angeben müssen, z.B.:

ncopy datei partner!datei kennung,,

oder

ncopy datei partner!datei kennung,account,

weder Zugangsberechtigung noch Benutzerkennung angegeben

wirkt wie @d, d.h. die Zugangsberechtigung wird nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. openFT interpretiert Ihre (unsichtbare) Eingabe immer als Zugangsberechtigung und nicht als Benutzerkennung.

-p=[Kennwort]

Ist die Datei im fernen System durch ein Schreibkennwort geschützt, müssen Sie es beim Senden einer Datei einsetzen.

Ist die Datei durch ein Lesekennwort geschützt, müssen Sie es beim Holen einer Datei aus dem fernen System einsetzen.

Ein binäres Kennwort muss sedezimal angegeben werden, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“. Das ist relevant bei einer Kopplung mit openFT (BS2000), weil im BS2000 sedezimale Kennwörter definiert werden können.

Kennwort nicht angegeben

Mit -p= wird das Schreib- bzw. Lesekennwort nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte das Kennwort sehen.

-di

gibt an, ob die Datenintegrität der übertragenen Datei mit kryptografischen Mitteln geprüft werden soll. Damit werden böswillige Datenmanipulationen auf der Übertragungsstrecke erkannt. Wird ein Fehler festgestellt, wird der Auftrag abgebrochen.

Wenn das Partnersystem die Überprüfung der Datenintegrität nicht unterstützt, wird der Auftrag abgelehnt.

Aufträge mit Datenverschlüsselung (Schalter -c) prüfen die Datenintegrität automatisch. Übertragungsfehler im Netz werden automatisch von Prüfmechanismen der benutzten Übertragungsprotokolle erkannt. Hierfür ist die Angabe von -di nicht erforderlich.

-lc=CCS-Name

(local coding) gibt an, mit welcher Codierung (Zeichensatz) die lokale Datei gelesen bzw. geschrieben werden soll. CCS-Name muss im lokalen System bekannt sein.

Standardwert ist der durch den FT-Verwalter eingestellte Zeichensatz.

Details zu CCS-Namen und den zugehörigen Code-Tabellen finden Sie im Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Installation und Betrieb".

-rc=CCS-Name

(remote coding) gibt an, mit welcher Codierung die ferne Datei gelesen bzw. geschrieben werden soll. CCS-Name muss im fernen System bekannt sein.

Standardwert ist der im fernen System durch XHCS (BS2000-System) bzw. per openFT-Betriebsparameter (andere Plattformen) eingestellte Zeichensatz.

Die Option -rc wird nur für das openFT-Protokoll und für Partner mit openFT ab V10.0 unterstützt. Beachten Sie bitte, dass nicht jedes Partnersystem alle im lokalen System möglichen Zeichensätze unterstützt. Details zu den CCS-Namen und den zugehörigen Code-Tabellen finden Sie im Handbuch "openFT (Unix- und Windows-Systeme) - Installation und Betrieb".

-rs='Folgeverarbeitung'

hier können Sie ein Kommando in der Syntax des fernen Systems angeben. Im Anschluss an eine erfolgreiche Übertragung wird dieses Kommando im fernen System unter dem angegebenen login ausgeführt. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Kommandos bei Folgeverarbeitung“ .

-rf='Folgeverarbeitung'

hier können Sie ein Kommando in der Syntax des fernen Systems angeben. Dieses Kommando wird im fernen System unter dem angegebenen login ausgeführt, wenn eine bereits begonnene Übertragung abgebrochen wurde. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt „Kommandos bei Folgeverarbeitung“ .


Wenn -d angegeben wird (Verzeichnis übertragen), dann wird die Folgeverarbeitung für alle Dateien des Verzeichnisses ausgeführt.


-r=v[satzlänge] | -r=f[satzlänge] | -r=u[satzlänge] |

-r=satzlänge

gibt das Satzformat und die Satzlänge an. Damit können auch Sätze übertragen und abgespeichert werden, die größer als der Standardwert sind. Sie müssen jedoch berücksichtigen, dass nicht alle Satzlängen in jedem beliebigen Partnersystem bearbeitet werden können.

Wenn Sie den Dateityp b (binär) gewählt haben, ist satzlänge der Wert für alle Sätze der Sendedatei.

Der Maximalwert für satzlänge ist 65535 Bytes.

Bei FTAM-Partnern wird die Angabe zur maximalen Satzlänge nur wirksam, wenn der Dateityp explizit mit t, u oder b angegeben wird.

Zusätzlich kann das Satzformat angegeben werden, siehe auch Kommando ftmodf Option -rf:

v

variable Satzlänge, satzlänge bestimmt dann den Maximalwert

f

feste Satzlänge, satzlänge gilt dann für alle Sätze

u

undefinierte Satzlänge

Die Kombinationen -u -r=f satzlänge und -u -r=u satzlänge sind nicht erlaubt.

Wird -r weggelassen, dann gelten für das Satzformat folgende Standardwerte:


Option

Standardwert

entspricht

-b

u (undefined)

-r=u...

-t

v (variable)

-r=v...

-u

v (variable)

-r=v...


-tff=b | -tff=s

Gibt das Format der Zieldatei an.

b

Die Zieldatei soll block-strukturiert gespeichert werden. Damit kann z.B. eine Datei in das BS2000 übertragen und dort als PAM-Datei abgespeichert werden. Wenn Sie -tff=b angeben, müssen Sie auch die Option -b (binär) angeben.

s

Die Zieldatei soll als sequentielle Datei gespeichert werden und das Satzformat soll
erhalten bleiben. Damit kann z.B. eine ISAM-Datei oder PAM-Datei aus dem
BS2000 geholt werden.

-tff=b darf nicht gleichzeitig mit -trf=u angegeben werden.

-trf=u

gibt an, dass die Datei als sequentielle Datei übertragen wird, und dass das Satzformat der Zieldatei undefiniert sein soll. D.h. das evtl. vorhandene Satzformat der Sendedatei geht verloren. Bei der Übertragung in ein BS2000- oder z/OS-System wird pro Übertragungseinheit ein Block geschrieben.

-trf=u darf nicht gleichzeitig mit -tff=b angegeben werden.

weder -tff noch -trf angegeben

Die Zieldatei soll im gleichen Format wie die Sendedatei abgespeichert werden.

-tb=n | -tb=f | -tb=a

Mit diesem Schalter können Sie die Tabulator-Expansion und die Umwandlung leerer Zeilen in Zeilen mit einem Zeichen für einen einzelnen Outbound-Sendeauftrag ein- oder ausschalten.

Folgende Parameter stehen Ihnen zur Verfügung:

n (on)

Tabulator-Expansion und Leerzeilenumwandlung sind eingeschaltet.

f (off)

Tabulator-Expansion und Leerzeilenumwandlung sind ausgeschaltet.

a (automatic, Standardwert)

Tabulator-Expansion und Leerzeilenumwandlung sind eingeschaltet, wenn eine Datei zu einem BS2000-, OS/390 oder z/OS-System gesendet wird.

Bei Outbound-Empfangsaufträgen wird grundsätzlich keine Tabulator-Expansion und Leerzeilenumwandlung vorgenommen. Wird ncopy als Vorverarbeitungskommando verwendet, ist die Tabulator-Expansion und Leerzeilenumwandlung stets ausgeschaltet.

Die folgenden Parameter sind nur für die Kommunikation mit FTAM-Partnern vorgesehen. openFT unterstützt damit die in der FTAM-Norm vorgeschriebenen Parameter. Mit diesen Parametern legen Sie gleichzeitig mit einem Dateiübertragungsauftrag die Attribute der Zieldatei fest.

Bei Aufträgen mit openFT-Partnern werden diese Parameter ignoriert, die Dateiübertragung wird aber durchgeführt.

-av=i | -av=d

kennzeichnet die Verfügbarkeit der Zieldatei. Der Parameter verfügbarkeit kann zwei Werte annehmen: sofort-verfügbar oder nicht-sofort-verfügbar. nicht-sofort-verfügbar könnte eine Datei zum Beispiel sein, wenn sie in ein Archiv ausgelagert ist. Die Interpretation des Begriffs nicht-sofort-verfügbar ist jedoch dem Partner überlassen. Deshalb müssen in diesem Fall die Konventionen des FTAM-Partners beachtet werden.

Sie können folgende Werte einsetzen:

i

Das Attribut der Zieldatei wird auf den Wert sofort-verfügbar gesetzt (immediate).

d

Das Attribut der Zieldatei wird auf den Wert nicht-sofort-verfügbar gesetzt (deferred).

Bei Aufträgen mit FTAM-Partnern, die die Storage Group nicht unterstützen, steht
av nicht zur Verfügung. Der Auftrag wird in dem Fall zwar ausgeführt, die Angabe
zu av aber ignoriert.

-av nicht angegeben

Es wird ein systemspezifischer Standardwert für das Dateiattribut verfügbarkeit gesetzt. Das ist in diesem Fall der Wert sofort-verfügbar.

-ac=Neue Abrechnungsnummer

bezeichnet beim FTAM-Partner ein Abrechnungskonto. Die Kosten für die Abspeicherung von Dateien gehen zu Lasten dieses Kontos. Dieser Parameter muss nach den Konventionen des Partnersystems gesetzt werden.

Bei Aufträgen mit FTAM-Partnern, die die Storage Group nicht unterstützen, steht ac nicht zur Verfügung. Der Auftrag wird in dem Fall zwar ausgeführt, die Angabe zu ac aber ignoriert.

-am=[r][i][p][x][e][a][c][d] | -am=@rw | -am=@ro

setzt die Zugriffsrechte der Zieldatei, sofern die Security Group zur Verfügung steht.

Sie können folgende Werte angeben:

r, i, p, x, e, a, c, d oder jede beliebige Kombination aus diesen Werten sowie @rw oder @ro.

r

bedeutet, dass die Datei gelesen werden darf.

r nicht angegeben

Die Datei darf nicht gelesen werden.

i

bedeutet, dass in die Datei Dateneinheiten, zum Beispiel Sätze, eingefügt werden dürfen.

i nicht angegeben

In der Datei dürfen keine Dateneinheiten eingefügt werden.

p

bedeutet, dass die Datei überschrieben werden darf.

p nicht angegeben

Die Datei darf nicht überschrieben werden.

x

bedeutet, dass an die Datei Daten angehängt werden dürfen.

x nicht angegeben

Die Datei darf nicht erweitert werden.

e

bedeutet, dass aus der Datei Dateneinheiten, zum Beispiel Sätze, gelöscht werden dürfen.

e nicht angegeben

Aus der Datei dürfen keine Dateneinheiten gelöscht werden.

a

bedeutet, dass die Attribute der Datei gelesen werden dürfen.

a nicht angegeben

Die Attribute der Datei dürfen nicht gelesen werden.

c

bedeutet, dass die Attribute der Datei verändert werden dürfen.

c nicht angegeben

Die Attribute der Datei dürfen nicht verändert werden.

d

bedeutet, dass die Datei gelöscht werden darf.

d nicht angegeben

Die Datei darf nicht gelöscht werden.

@rw

ist die Kurzform für die gängigen Zugriffsrechte read-write (rpxeacd) und erleichtert damit die Eingabe.

@ro

ist die Kurzform für die gängigen Zugriffsrechte read-only (rac) und erleichtert damit die Eingabe.

In Unix-Systemen oder im BS2000 können Sie nur die folgenden Zugriffsrechte für eine Datei einstellen:

Zugriffsmodus

Kurzform

Unix-System

BS2000

Zugriffsrechte

rpxeacd

@rw

rw*

ACCESS=WRITE

read-write

rac

@ro

r-*

ACCESS=READ

read-only

pxeacd


-w*

nur mit BASIC-ACL
(Access Control List)

write-only

ac


--*

nur mit BASIC-ACL
(Access Control List)

keine

* Das x-Bit wird durch ncopy nicht verändert.

Bei Aufträgen mit FTAM-Partnern, die die Security Group nicht unterstützen, steht am nicht zur Verfügung. Der Auftrag wird in dem Fall zwar ausgeführt, die Angabe zu am aber ignoriert.

-am nicht angegeben

Es gelten die Standardwerte des FTAM-Partnersystems.

-lq=Rechtliche Bestimmung

legt für die Zieldatei eine rechtliche Bestimmung fest (entspricht einem Copyright). Maximal können Sie 80 Zeichen eingeben.

Bei Aufträgen mit FTAM-Partnern, die die Security Group nicht unterstützen, steht lq nicht zur Verfügung. Der Auftrag wird in dem Fall zwar ausgeführt, die Angabe zu lq aber ignoriert.

-cp=[Kennwort]

Wird in einem fernen System zur Erzeugung einer Datei ein Kennwort verlangt, so müssen Sie es hier angeben. Dabei dürfen Sie maximal 64 Zeichen verwenden. Ein binäres Kennwort muss sedezimal angegeben werden, siehe Abschnitt „Eingabe von Kommandos“.

Geben Sie kein Dateierzeugungskennwort, aber mit -p=kennwort ein Dateizugriffskennwort an, so wird das Dateierzeugungskennwort gleich dem Dateizugriffskennwort gesetzt. Beim Holen einer Datei hat das Dateierzeugungskennwort keine Bedeutung.

Kennwort nicht angegeben

Mit -cp= wird das Dateierzeugungskennwort nach Abschicken des Kommandos am Bildschirm abgefragt. Ihre Eingabe bleibt unsichtbar, um zu verhindern, dass Unbefugte das Dateierzeugungskennwort sehen.

-fnc=t | -fnc=c (file name coding)

gibt den Codierungsmodus für Dateinname und Folgeverarbeitung an.

t (transparent, Standardwert)

Angabe des fernen Dateinamens und der Folgeverarbeitungen für das ferne System im transparenten Modus (kompatibel zu den bisherigen Versionen).

c (character)

Angabe des fernen Dateinamens und der Folgeverarbeitungen für das ferne System im Zeichenmodus. Diese werden entsprechend dem Zeichencode des fernen Systems interpretiert, bei Unix-Partnern also entsprechend der dort eingestellten openFT-Betriebsparameter-Option (ftmodo -fnccs).

-fnc=c ist nur für openFT-Partner mit openFT ab V12.1 erlaubt.

-md

(modification date)Das Änderungsdatum der Sendedatei wird für die Zieldatei übernommen, wenn das Zielsystem diese Übernahme unterstützt. Falls das Zielsystem diese Funktion nicht unterstützt, wird der Auftrag abgelehnt.

-md nicht angegeben

Es gilt das Verhalten wie in openFT bis V11.0: Auf Unix- und Windows-Systemen und im POSIX (BS2000) wird das Änderungsdatum der Sendedatei übernommen. Auf BS2000 mit DMS wird der aktuelle Zeitpunkt als Änderungsdatum genommen.

Beispiele

  1. Die Textdatei airplane wird an den BS2000-Rechner mit dem Partnernamen bs2r1 gesendet und dort mit gleichem Namen unter der Benutzerkennung bill mit der Abrechnungsnummer a1234ft und dem Kennwort C'pwd' abgespeichert. Dort soll sie ausgedruckt werden.

    Lokales Unix-System :

    ncopy airplane bs2r1!% bill,a1234ft,C\'pwd\' \
     -rs="/PRINT-FILE airplane,LAYOUT-CONTROL=*PARAMETERS \
    (,CONTROL-CHARACTERS=EBCDIC)"
    

    Lokales Windows-System:

    ncopy airplane bs2r1!% bill,a1234ft,C'pwd'

      -rs="/PRINT-FILE airplane,LAYOUT-CONTROL=*PARAMETERS
    (,CONTROL-CHARACTERS=EBCDIC)"

  2. Vom BS2000 soll eine Datei ins lokale Unix-

    oder Windows-System geholt werden. Im BS2000 wird openFT-AC eingesetzt. Der Dateiname ist in einem Berechtigungsprofil fest vorgegeben. Das Berechtigungsprofil wird mit der Zugangsberechtigung 'fuermich' angesprochen. Im lokalen System soll die Datei stat.b heißen. Die Datei soll als binäre Datei ohne Satzstruktur übertragen werden. Die Daten sollen bei der Übertragung komprimiert werden.

    ncopy -b bs2! stat.b 'fuermich' -k

  3. Die Textdatei letter wird an einen Unix-Rechner mit dem Host-Namen xserver gesendet und unter der Benutzerkennung joe mit dem Kennwort pass abgespeichert. Anschließend soll die Datei im fernen Unix-System ausgedruckt werden.

    ncopy letter xserver!letter joe,,pass -rs="lpr letter"

  4. Die Textdatei letter wird an einen FTAM-Partner mit dem Host-Namen ftampart gesendet und dort unter dem Benutzer jim mit dem Kennwort jimspass gespeichert.

    ncopy letter ftam://ftampart:102.FTAM.FTAM.FTAM!letter jim,,jimspass

    Damit das Kommando kürzer wird, kann der FT-Verwalter mit ftaddptn den Partner in die Partnerliste aufnehmen. z.B.

    ftaddptn ftamp1 ftam://ftampart:102.FTAM.FTAM.FTAM

    Das ncopy-Kommando lautet dann:

    ncopy letter ftamp1!letter jim,,jimspass

  5. Die Datei

    daten wird vom Windows-Rechner pc123 an den Windows-Rechner pc234 mit der Zugangsberechtigung topsecret gesendet und dort unter dem Namen dat.txt abgespeichert. Als Folgeverarbeitung bei erfolgreicher Übertragung wird die Prozedur auswert im fernen System gestartet. Die Prozedur erhält als Parameter den Dateinamen dat.txt , den Partner pc234 und die Meldungsnummer. Die Parameter werden mit Hilfe von Variablen angegeben.

    ncopy daten pc234!dat.txt topsecret

      -rs="cmd.exe /c auswert.bat %FILENAME %PARTNER %RESULT"

  6. Die Textdatei lokdatei wird an den Unix-Rechner ux1 gesendet und dort unter der Benutzerkennung karlotto mit dem Kennwort geheim unter dem Namen remdatei abgespeichert. Als Folgeverarbeitung wird die Datei bei erfolgreicher Übertragung im fernen System ausgedruckt und bei nicht erfolgreicher Übertragung das Programm prog im fernen System gestartet. Das Programm erhält als Parameter den Dateinamen der Quelldatei und die Meldungsnummer. Die Parameter werden mit Hilfe von Variablen angegeben.

    Lokales Unix-System:

    ncopy lokdatei ux1!remdatei karlotto,,geheim -r=100 \
     -rs='lpr remdatei' \
     -rf='prog %FILENAME %RESULT'
    

    Lokales Windows-System:

    ncopy lokdatei ux1!remdatei karlotto,,geheim -r=100

      -rs='lpr remdatei'
      -rf='prog %FILENAME %RESULT'

    Bei fehlerhafter Übertragung, zum Beispiel bei einer Satzlänge größer 100 Bytes, wird also folgende Folgeverarbeitung ausgeführt:

    prog remdatei 2210

  7. Im lokalen Unix-System geben Sie mit dem Kommando ls die Dateien eines Verzeichnisses am Bildschirm aus. Diese Ausgabe soll als Textdatei im fernen Rechner wx1 unter dem Namen unix.dir abgelegt werden. Als Benutzerkennung ist meyer und als Kennwort egal anzugeben.

    ls | ncopy - wx1!unix.dir meyer,,egal

  8. An den Benutzer meyer des Rechners wx1 mit dem Kennwort egal werden Daten von der Tastatur gesendet und in der Datei kurzmitteilung abgelegt.

    ncopy - wx1!kurzmitteilung meyer,,egal

    Danach wird von der Tastatur eingegeben:

    Komme um 16:00 Uhr nach München

    Gruß Müller

    Die Eingabe beenden Sie mit:

    <END> bzw. CTRL+D (Unix-Systeme)

    STRG+Z am Zeilenanfang gefolgt von einem Return (Windows-Systeme)

    Die erfolgreiche Übertragung wird quittiert durch:

    ncopy: Auftrag 65539. Datei '*STDIN' uebertragen

  9. Dieses Beispiel für Unix-Systeme zeigt, wie die Einschränkung von 1000 Zeichen für die gesamten Folgeverarbeitungskommandos umgangen werden kann.

    Die Textdatei abschlussbericht wird an den zentralen Rechner ux1 gesendet und soll dort unter der Benutzerkennung filiale1 und dem Kennwort a-bis-z unter dem Namen hilfsdatei abgespeichert werden. Nach erfolgreicher Übertragung wird die Datei im Dateiverzeichnis /home/filiale1/akte.maier unter dem Namen abschlussbericht abgelegt, dort ausgedruckt und an die Datei akte.maier angehängt. Die Datei akte.maier wird anschließend an den Rechner des Chefs, den chefrech, geschickt.In Fehlerfall soll im fernen Rechner ux1 ein längerer Eintrag in die Protokolldatei errlog erfolgen.

    Hierbei wird die Einschränkung, nur 1000 Zeichen für alle Folgeverarbeitungskommandos, überschritten. Um das zu umgehen, werden die Kommandos der Folgeverarbeitung in Prozeduren hinterlegt. succproc ist die Prozedur für die ferne Folgeverarbeitung im Erfolgsfall und failproc für die ferne Folgeverarbeitung im Fehlerfall.

    ncopy abschlussbericht ux1!hilfsdatei filiale1,,a-bis-z\
     -rs='succproc' \
     -rf='failproc'
    

    Bei erfolgreicher Ausführung des Kommandos wird im fernen System unter der Benutzerkennung filiale1 die Prozedur succproc ausgeführt. Sie enthält folgende Kommandos:

    cp hilfsdatei /home/filiale1/akte.maier/abschlussbericht
    lpr -ws=G005 -pb3 /home/filiale1/akte.maier/abschlussbericht
    cat hilfsdatei >> /home/filiale1/akte.maier/akte.maier
        ncopy /home/filiale1/akte.maier/akte.maier chefrech!akte.maier \
    sekretaer,,geheim
    rm hilfsdatei
    

    Bei nicht erfolgreicher Ausführung des Kommandos wird im fernen System unter der Benutzerkennung filiale1 die Prozedur failproc ausgeführt. Sie enthält folgende Kommandos:

    echo "Im Fehlerfall soll hier ein umfangreicher Text" >> errlog
    echo "in die Protokolldatei geschrieben werden.     " >> errlog
    echo "Dem koennen Sie dann entnehmen, dass die      " >> errlog
    echo "Uebertragung der Datei nicht geklappt hat.    " >> errlog
    

    Hierbei ist zu beachten, dass die Prozeduren succproc und failproc im fernen System ausführbar sein müssen (rwx------) oder mit sh aufgerufen werden müssen (z.B. -rs='shsuccproc').

  10. Die Datei

    dateix auf einem Windows-System wird an den Benutzer hans (Kennwort

    passw ) in der Windows-Domäne dom1 übertragen.

    ncopy dateix rechner!dateix dom1\hans,,passw

  11. Beispiel für die Angabe von UNC-Namen auf Windows-Systemen:

    ncopy \\Win01\dir\datei ux2!datei remoteaccess

  12. Beispiel für die Verwendung von Vorverarbeitungskommandos:

    Im fernen Unix-System ux1 existiert ein tar-Archiv tar.all unter der Kennung karlotto mit dem Kennwort geheim. Aus diesem tar-Archiv soll die Datei file.1 ins lokale System geholt und in der lokalen Datei file.loc abgespeichert werden.

    ncopy ux1!"|ft_tar -xOf tar.all file.1" file.loc \

     karlotto,,geheim

    ft_tar -xOf holt die Datei aus dem Archiv und schreibt sie nach stdout. Die Datei file.1 ist anschließend also nicht unter der fernen Kennung verfügbar.

  13. Beispiel für die Verwendung von Vorverarbeitungskommandos auf einem Windows-

    System:

  • Alle Fehlermeldungen der fernen Datei log.txt auf dem Unix-Rechner ux1 sollen an die lokale Datei logux1.txt angefügt werden.

    ncopy ux1!"|fgrep ERROR log.txt" logux1.txt geterrorux1 -e

  • Die letzten fünf Logging-Sätze (Returncode ungleich 0) des Windows-Rechners Win01 sollen am Bildschirm angezeigt werden.

    ncopy win01!"|ftshwl -nb=5 -rc=@f" - karlotto,,geheim

  1. Beispiel für die Verwendung von Nachverarbeitungskommandos auf einem Unix-

    System:

    Die lokale Datei file soll unter dem Namen file.x in das tar-Archiv tar.all aufgenommen werden. Das tar-Archiv tar.all befindet sich auf dem fernen Rechner win1 unter der Zugangsberechtigung tarremote. Die Datei soll, nachdem sie in das tar-Archiv aufgenommen wurde, im fernen System gelöscht werden.

    ncopy file win1!"|cp %TEMPFILE file.x;ft_tar -uf tar.all \

      file.x - remove_files" tarremote

  2. Beispiel für die Verwendung von Vor- und Nachverarbeitungskommandos.

    Das lokale Verzeichnis dir mit allen zugehörigen Dateien soll zum fernen Unix-Rechner mit dem symbolischen Namen ftunix übertragen werden. Im fernen Rechner läuft ebenfalls die aktuelle openFT-Version. Nach der Übertragung soll dir im fernen System unter der Kennung zur Verfügung stehen, der die Zugangsberechtigung copydire gehört.

    ncopy "|ft_tar -cf - dir" ftunix!"|ft_tar -xf - " copydire -b

    Das Verzeichnis dir muss sich auf dem lokalen Rechner im Home-Verzeichnis befinden (Unix-Systeme: Wert der Variablen $HOME). Bitte beachten Sie, dass im Profil kein Dateinamen-Präfix definiert sein darf.

  3. Beispiel für die Verwendung von Vor- und Nachverarbeitungskommandos auf einem

    Unix-System:

    Auf dem fernen Rechner ux1 soll die ferne Datei remdatei unter der Benutzerkennung karlotto mit dem Kennwort geheim zunächst komprimiert werden (mit dem Kommando compress -c remdatei). Das Ergebnis wird übertragen und auf die Standardausgabe des lokalen Systems geschrieben (-). Hier wird diese Ausgabe über eine Pipe an das Kommando uncompress -c übergeben und in der lokalen Datei lokdatei abgespeichert.

    ncopy -b ux1!"|compress -c remdate" "\

    |uncompress -c>lokdatei" karlotto,,geheim

    Wird das Kommando mit Fernes System: Exitcode 2 bei Vor-/Nachverarbeitung abgelehnt, kann die Ursache im compress-Kommando des fernen Systems liegen. Auf einigen Unix-Systemen liefert das Kommando den Returncode 2, obwohl es gutgegangen ist.

    Abhilfe kann man durch Erweitern des Vorverarbeitungskommandos um 'exit 0' umgehen:

    ncopy -b ux1!"|compress -c remdate;exit 0" "\

    |uncompress -c>lokdatei" karlotto,,geheim

  4. Beispiel für FTP-Kopplung auf einem Unix-System:

    Im fernen System mit dem Hostnamen wini2 gibt es nur einen FTP-Server. Die Datei all_files unter der Kennung user1 mit dem kennwort usrpass soll in das lokale System geholt werden. Hier soll sie im Verzeichnis save_files unter dem partnerspezifischen Name wini2.all_files abgelegt werden.

    ncopy ftp://wini2!all_files save_files/%PARTNER.all_files \

     user1,,usrpass

  5. Übertragung von Verzeichnissen:

    Das aktuelle Verzeichnis enthält zwei Unterverzeichnisse. Diese sollen an das Windows-System ftwin gesendet werden:

    ncopy -d * ftwin!C:\Software\% mueller,,geheim

    Das ferne Verzeichnis C:\Software muss existieren. Die Verzeichnisse werden mit identischer Struktur unter dem Verzeichnis Software abgelegt. Nach erfolgreicher Übertragung wird folgende Meldung ausgegeben:

    ncopy: Aufträge ausgeführt; 2 Verzeichnisse wurden übertragen