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ACCESS-POINT - OSI TP-Zugriffspunkt einrichten

Die Steueranweisung ACCESS-POINT wird nur für die Kommunikation über das OSI TP-Protokoll benötigt. Sie definiert einen lokalen Zugriffspunkt zu den Diensten von OSI TP.

Wenn mehr als eine ACCESS-POINT-Anweisung pro Anwendung geschrieben wird, gibt KDCDEF die Warnung K492 aus.

Werden für eine Anwendung mehrere ACCESS-POINT-Anweisungen generiert, dann muss durch die Anwendungsprogramme sichergestellt werden, dass in einer verteilten Transaktion nur Partneranwendungen involviert sind, die über den gleichen ACCESS-POINT mit der UTM-Anwendung verbunden sind. OSI TP untersützt keine Transaktionen, die sich über mehr als einen ACCESS-POINT erstrecken.

Mit den Angaben, die in der ACCESS-POINT-Anweisung gemacht werden, kann eine Partner-Anwendung die lokale Anwendung adressieren. Im einzelnen legen Sie in der ACCESS-POINT-Anweisung folgende Parameter für einen Dienstzugriffspunkt fest:

  • Adresse des Zugriffspunktes innerhalb des lokalen Systems

    Die Adresse des Zugriffspunktes besteht aus den Komponenten Presentation-Selektor, Session-Selektor und Transport-Selektor.

    Die Adressangaben müssen mit den Kommunikationspartnern abgestimmt werden. Die Angabe für TRANSPORT-SELECTOR ist in jedem Fall Pflicht.

    Unix-, Linux- und Windows-Systeme:
    Auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen besteht die Adresse des Zugriffspunktes zusätzlich aus den Komponenten LISTENER-PORT, T-PROT und TSEL-FORMAT. Siehe dazu Abschnitt "Adressinformationen für das Transportsystem CMX bereitstellen (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)".

    Pro Zugrifsspunkt können zu einer Zeit maximal 1000 Verbindungen aufgebaut werden. Wenn Sie in Ihrer Anwendung gleichzeitig mehr Verbindungen benötigen, dann müssen Sie mehrere Zugriffspunkte definieren, siehe jedoch diesbezüglich den Hinweis oben.
  • Application Entity Qualifier
    Als weitere Adresskomponente können Sie einen Application Entity Qualifier (AEQ) vergeben. Der AEQ bildet zusammen mit dem Application Process Title (APT), den Sie in der UTMD-Anweisung definieren, den Application Entity Title (AET).
    Ein AET ist ein global eindeutiger Name für eine Anwendung (= Application Entity) innerhalb der OSI TP-Umgebung. Bei transaktionsgesicherter Verarbeitung benötigt die Partner-Anwendung den AET der lokalen UTM-Anwendung für den Verbindungsaufbau. Ebenso benötigt die lokale Anwendung den AET der Partner-Anwendung. Er muss in der OSI-LPAP-Steueranweisung, die die Partner-Anwendung beschreibt, angegeben werden.
    Die Angabe eines Transport-Selektors für den Zugriffspunkt ist weiterhin Pflicht.

  • Listener-ID (Unix-, Linux- und Windows-Systeme)
    Auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen wird dem Zugriffspunkt eine Listener-ID zugeordnet.

Jeder ACCESS-POINT wird beim Anwendungsstart, falls möglich, beim Transportsystem angemeldet und erst beim Anwendungsende wieder abgemeldet. 

ACCESS-POINT

access_point_name
[ ,APPLICATION-ENTITY-QUALIFIER=aequalifier ]
  ,PRESENTATION-SELECTOR={ *NONE |
 
                           (C'c' [,STD | EBCDIC | ASCII ]) |
                             X'x' }             
  ,SESSION-SELECTOR={ *NONE |                       
                     (C'c' [, STD | EBCDIC | ASCII ]) | 
                     X'x' }
  ,TRANSPORT-SELECTOR=C'c'

zusätzliche Operanden auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen            

[ ,LISTENER-ID=number ]
[ ,LISTENER-PORT=number ]
[ ,T-PROT=( RFC1006 ) ]
[ ,TSEL-FORMAT={ T | E | A } ]           

access_point_name


Name des OSI TP-Zugriffspunktes. Innerhalb der lokalen UTM-Anwendung wird der OSI TP-Zugriffspunkt durch diesen Namen identifiziert.

access_point_name kann max. 8 Zeichen lang sein. access_point_name muss in der lokalen UTM-Anwendung eindeutig sein.

APPLICATION-ENTITY-QUALIFIER=aequalifier


Adresskomponente des Application Entity Title (AET). Der AET wird dann benötigt, wenn mit Transaktionssicherung (Commit Functional Unit) gearbeitet wird, oder aber ein heterogener Partner einen AET für den Verbindungsaufbau erwartet.

Die Angabe eines Application Entity Qualifiers (AEQ) ist nur erlaubt, wenn in der UTMD-Anweisung auch ein Application Process Title (APT) für die Anwendung angegeben wird.

Einem APT hingegen muss nicht zwingend ein AEQ zugeordnet werden. Wird jedoch kein AEQ definiert, dann hat der Zugriffspunkt auch keinen Application Entity Title (AET), d.h. über den so generierten Zugriffspunkt kann nicht mit Transaktionssicherung (Commit Functional Unit) gearbeitet werden.

Enthält der Application Context eines OSI-LPAP-Partners, der über diesen Zugriffspunkt arbeitet (OSI-CON-Anweisung), die CCR-Syntax, dann ist die Angabe eines Application Entity Qualifiers Pflicht.

Für aequalifier wird eine positive ganze Zahl angegeben. aequalifier muss innerhalb der Anwendung eindeutig sein, d.h. aequalifier=zahl1 darf in keiner anderen ACCESS-POINT-Anweisung als AEQ angegeben werden.

Minimalwert: 1
Maximalwert: 67 108 863 (226-1)

LISTENER-ID=

number

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Ordnet dem Zugriffspunkt eine Listener-ID als Verwaltungsinformation zu.

Listener-IDs können Sie für Zugriffspunkte und Anwendungsnamen angeben. Siehe dazu auch die BCAMAPPL-Anweisung im Abschnitt "BCAMAPPL - Weitere Anwendungsnamen definieren".

Über die Listener-IDs können Sie die Netzanbindungen der Zugriffspunkte auf verschiedene Netzprozesse verteilen. Alle Verbindungen eines Zugriffspunktes werden von demselben Netzprozess verwaltet.

Wenn Sie keine Listener-ID angeben, dann nimmt openUTM als Listener-ID den Wert 0 an und fasst alle Verbindungen ohne Listener-ID in einem Netzprozess zusammen.

Standardwert: 0
Minimalwert: 0
Maximalwert: 65535

BCAMAPPL-Namen, die für die Kommunikation über die Socket-Schnittstelle (native TCP/IP) erzeugt wurden, benutzen eigene Netzprozesse. Ihre Listener-IDs bilden einen eigenen Nummernraum, d.h. auch wenn Sie dieselbe Listener-ID wie dieser Zugriffspunkt haben, werden Sie in einem anderen Netzprozess verwaltet.

LISTENER-PORT=

number

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Portnummer des Zugriffspunktes

Es sind alle Portnummern zwischen 1 und 65535 erlaubt.

Standard: 0 (d.h. keine Portnummer)

Bei OPTION CHECK-RFC1006=YES muss bei LISTENER-PORT eine Portnummer angegeben werden.

PRESENTATION-SELECTOR=


bezeichnet den Presentation-Selektor der Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes.

    *NONE

Die Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes enthält keinen Presentation-Selektor.

    C’c’

Der Presentation-Selektor wird als Characterstring (c) angegeben. Der für c angegebene Wert kann maximal 16 Zeichen lang sein. Groß- und Kleinbuchstaben werden unterschieden.

Bei einem Characterstring können Sie wählen, in welchem Code die Zeichen interpretiert werden.

    STD

Die Zeichen werden in Maschinen-spezifischer Codierung interpretiert (BS2000-Systeme = EBCDIC; Unix-, Linux- und Windows-Systeme = ASCII).

Standard: STD

    EBCDIC

Die Zeichen werden in EBCDIC-Codierung interpretiert.

    ASCII 

Die Zeichen werden in ASCII-Codierung interpretiert.

    X’x’

Der Presentation-Selektor wird als Hexadezimalzahl (x) angegeben. Für x dürfen maximal 32 Hexadezimalziffern (entspricht 16 Byte) angegeben werden. Es muss eine gerade Anzahl von Hexadezimalziffern angegeben werden.

SESSION-SELECTOR=


bezeichnet den Session-Selektor der Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes.

    *NONE

Die Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes enthält keinen Session-Selektor.

    C’c’

Der Session-Selektor wird als Characterstring (c) angegeben. Der für c angegebene Wert kann maximal 16 Zeichen lang sein. Groß- und Kleinbuchstaben werden unterschieden.

Bei einem Characterstring können Sie wählen, in welchem Code die Zeichen interpretiert werden.

    STD

Die Zeichen werden in Maschinen-spezifischer Codierung interpretiert (BS2000-Systeme = EBCDIC; Unix-, Linux- und Windows-Systeme = ASCII).

Standard: STD

    EBCDIC

Die Zeichen werden in EBCDIC-Codierung interpretiert.

    ASCII  

Die Zeichen werden in ASCII-Codierung interpretiert.

    X’x’

Der Session-Selektor wird als Hexadezimalzahl (x) angegeben. Für x dürfen maximal 32 Hexadezimalziffern (entspricht 16 Byte) angegeben werden. Es muss eine gerade Anzahl von Hexadezimalziffern angegeben werden.

TRANSPORT-SELECTOR=C’c’


Transport-Komponente der Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes

Die Angabe von T-SEL=C’c’ ist Pflicht.

Für T-SEL= können Sie max. 8 abdruckbare Zeichen angeben. Zulässige Zeichen sind Großbuchstaben, Ziffern und die Zeichen $, # und @. Bindestriche im Namen sind nicht erlaubt. Das erste Zeichen des Namens muss ein Großbuchstabe sein.

Der in T-SEL angegebene Name muss in der lokalen UTM-Anwendung eindeutig sein. Er darf nicht übereinstimmen mit dem primären Anwendungsnamen in MAX APPLINAME, einem BCAMAPPL-Namen oder mit einem T-Selektor einer anderen ACCESS-POINT-Anweisung.

BS2000-Systeme:
Für T-SEL= ist der lokale BCAM-Anwendungsname anzugeben. Der T-Selektor muss im lokalen System eindeutig sein.

Unix-, Linux- und Windows-Systeme:
Sie müssen T-SEL mit dem T-Selektoren der OSI TP-Partner abstimmen. Ist der Partner z.B. eine UTM-Anwendung, dann muss die Angabe bei T-SEL mit dem T-Selektor der OSI-CON-Anweisung beim Partner übereinstimmen.

T-PROT=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Adressformate der T-Selektoren des Zugriffspunktes.

Weitere Informationen siehe Abschnitt "Dokumentation zu PCMX" (openUTM-Dokumentation)

    RFC1006

Adressformat RFC1006, ISO-Transportprotokoll über TCP/IP und Konvergenzprotokoll RFC1006.

Standard: RFC1006

TSEL-FORMAT=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Formatindikator der T-Selektoren des Zugriffspunktes (Operand TRANSPORT-SELECTOR).

Der Formatindikator gibt die Codierung des T-Selektors im Transportprotokoll an. Nähere Informationen siehe Abschnitt "Dokumentation zu PCMX" (openUTM-Dokumentation).

    T

TRANSDATA-Format (die Codierung erfolgt in EBCDIC)

    E

EBCDIC-Zeichenformat

    A

ASCII-Zeichenformat

Standard:
    T   wenn der Zeichenvorrat des T-Selektors dem TRANSDATA-Format entspricht
    E   sonst

Es wird empfohlen, explizit einen Wert für TSEL-FORMAT anzugeben.