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Konnektionsmodul-Parameter

Zur Erfüllung seiner Funktionen benötigt DBCON verschiedene Parameter. Wichtige Konnektionsmodul-Parameter sind der DBH-Name und der Konfigurationsname. Diese Parameter ordnen das Anwenderprogramm, das mit dem Konnektionsmodul gebunden wird, einem DBH und einer Konfiguration zu. Daneben gibt es noch einige weitere Parameter zur Konfigurierung von DBCON.

TIAM-, DCAM- und UTM-Anwendungen

Konnektionsmodule für TIAM-, DCAM- und UTM-Anwendungen, die mit dem independent DBH zusammenarbeiten (DBCON), werden normalerweise über die Konfigurationsdatei des Anwenderprogramms parametrisiert (siehe Abschnitt „Konfigurationsdatei“).

Der Anwender trägt die Konnektionsmodul-Parameter in die Konfigurationsdatei ein und weist diese vor dem Starten des mit dem Konnektionsmodul gebundenen Anwenderprogramms zu. Im Laufe der Startprozedur werden die eingetragenen Parameter dann an das Konnektionsmodul übergeben.

Im linked-in Fall, in dem der DBH direkt mit dem Anwenderprogramm gebunden wird, sind DBH-Name und Konfigurationsname als DBH-Startparameter in der Konfigurationsdatei des DBH enthalten (siehe Abschnitt „Konfigurationsdatei für DBH-Startparameter“). Für DBCONL gibt es keine Konfigurierungsparameter.

Im Folgenden sind die Konnektionsmodul-Parameter für TIAM-, DCAM- und UTM-Anwendungen jeweils alphabetisch aufgelistet:

  • Zunächst finden Sie eine Zusammenstellung solcher Konnektionsmodul-Parameter, die für TIAM-, DCAM- und UTM-Anwendungen gelten.

  • Anschließend sind Konnektionsmodul-Parameter aufgelistet, die nur für DCAM- und UTM-Anwendungen bzw. nur für DCAM-Anwendungen gelten. Konnektionsmodul-Parameter, die nur für UTM-Anwendungen gelten, finden Sie im Abschnitt „Starten einer SESAM/SQL-UTM-Anwendung“.

Alle Parameter sind DBCON-Parameter.

Konnektionsmodul-Parameter für TIAM-, DCAM- und UTM-Anwendungen

In den Parameterzeilen sind Leerzeichen nicht erlaubt.


CCSN=ccs-name

Codierter Zeichensatz, mit dem das Anwenderprogramm arbeitet.

ccs-name:

Name des codierten Zeichensatzes, so wie er im BS2000 (Systemkomponente XHCS) definiert ist bzw. *NONE, wenn für das Anwenderprogramm kein codierter Zeichensatz angegeben werden soll.
Standardwert: *NONE

Wenn für die Datenbank ein codierter Zeichensatz verwendet wird (Klausel CODE-TABLE ccs_name in den Anweisungen CREATE CATALOG oder ALTER CATALOG), dann muss, bei Zugriffen des Anwenderprogrammes auf die Datenbank, der CCS-Name der Datenbank mit dem CCS-Namen des Anwenderprogrammes übereinstimmen. Zugriffe von Anwenderprogrammen mit CCSN=*NONE bzw. von Anwenderprogrammen aus SESAM/SQL < V5.0 werden mit SQLSTATE abgewiesen.

Für die Utility-Anweisungen CREATE/ALTER CATALOG, CREATE/REFRESH REPLICATION und RECOVER CATALOG [SPACE] findet diese Prüfung nicht statt.
Wenn für die Datenbank kein CCSN angegeben wurde, dann findet diese Prüfung ebenfalls nicht statt.

CNF=k

Name der Konfiguration, in der das Anwenderprogramm arbeiten soll

k:

A..Z, 0..9, ?
Standardwert: ?

DIAG-DUMP=(diag)

Kriterium für die Erstellung eines Diagnose-Dump.

diag:

{SQLSTATE=state|STATUS=status}

state: SQLSTATE mit Class und Subclass (5 Byte); 

status: CALL-DML-Status mit Unternummer (4 Byte)

SQLSTATE kann teilqualifiziert angegeben werden durch Eingabe von „***“ als Subclass.
CALL-DML-Status kann teilqualifiziert angegeben werden durch
Eingabe von „**“ als Unternummer.

Beim ersten Auftreten der entsprechenden Fehlermeldung (SQLSTATE bzw. CALL-DML-Status) wird ein Dump der Anwendertask erstellt (siehe Handbuch „ Datenbankbetrieb“)

ISOL-LEVEL=level

Standardwert für den Isolationslevel von SQL-Transaktionen.Nur wirksam in SQL-Anwendungen.

level:

{READ-UNCOMMITTED | READ-COMMITTED |
REPEATABLE-READ | SERIALIZABLE}
Standardwert: SERIALIZABLE

Gültig für alle Transaktionen des ESQL-Anwenderprogramms, wenn der Isolationslevel nicht durch die entsprechende SQL-Anweisung im Programm festgelegt ist.

Dieser Parameter wird nur ausgewertet von TIAM- und UTM-Anwendungen.

NAM=x

Name des DBH, mit dem das Anwenderprogramm zusammenarbeiten soll

x:

A..Z, 0..9, ?

Standardwert: ?

NOTYPE

Meldung SESAMxx not available ... wird unterdrückt

NVT

Die Anwendung kann nur lokal arbeiten und nur mit dem DBH kommunizieren, der beim Parameter NAM eingetragen wird. Dies gilt auch, wenn SESDCN geladen ist.

PREFETCH-BUFFER=puffergröße

Größe des Speicherbereichs, der für den Prefetch verwendet wird, in Kbyte.
Wertebereich: 0 <= puffergröße <= 4096

Dieser Parameter wird nur von TIAM- und UTM-Anwendungen ausgewertet.

PRIO-CHECK=t

Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Prüfungen der BS2000-Task-Priorität des Anwenderprogramms in Sekunden.

10 <= t <= 3600

Standardwert: 300

PRIO-CHECK=OFF

Prüfung der BS2000-Task-Priorität des Anwenderprogramms wird nach der ersten Prüfung abgeschaltet.

SQLOPT-KEEP-JOIN-ORDER={YES | NO}

Standardwert: NO

NO

Der SESAM/SQL-Optimizer entscheidet über die die Reihenfolge der Join-Operanden bei mehrfachen Joins.

YES

Der SESAM/SQL-Optimizer hält sich bei der Join-Reihenfolge soweit möglich an die in der SQL-Anweisung vorgegebene Reihenfolge der Join-Operanden. Dies gilt für explizite Joins (z.B. table_1 JOIN table_2 ON suchbedingung).

SQLOPT-PREFERRED-JOIN-METHOD={SORT-MERGE | NESTED-LOOP | NONE}

Standardwert: NONE

NONE

Der SESAM/SQL-Optimizer entscheidet über den Join-Algorithmus.

SORT-MERGE

NESTED_LOOP

Der SESAM/SQL-Optimizer verwendet, sofern möglich, den angegebenen Join-Algorithmus.

       

Verwenden Sie diese beiden SQL-Hinweise mit Bedacht! Sie gelten für alle Anwendungen, die mit dieser Konfigurationsdatei arbeiten.Pragmas und Annotationen der SQL-Anweisungen haben aber Vorrang vor diesen SQL-Hinweisen der Konfigurationsdatei.

TRACE,TYPE=type

Protokollierung des Call- bzw. Message-Trace ab Start des Anwenderprogramms einschalten.

type:

{CALL|MSG | (CALL,MSG)}
[,OUTPUT={SYSOUT | SYSLST | (SYSOUT,SYSLST)}]
Standardwert für Ausgabe (OUTPUT): SYSLST

Weitere Informationen zum Call- und Message-Trace siehe Handbuch „ Datenbankbetrieb“.

DCAM- und UTM-spezifische Konnektionsmodul-Parameter

PUF=p

maximale Nachrichtenlänge bei DCAM- bzw. UTM-Anwendungen in Byte
1 <= p <= 64000
Standardwert: 4096Eine Nachricht kann sein:

  • die Anforderung (Anweisung) eines Anwenderprogramms an den SESAM/SQL-DBH
  • die Antwort des SESAM/SQL-DBH an das Anwenderprogramm

Da die Länge von SQL-Nachrichten nur schwer einschätzbar ist, empfiehlt es sich, bei Anwendungen mit SQL-Anweisungen für p den Wert 64000 zu wählen.

TOTAL-APPL=a

maximale Anzahl SESAM/SQL-Teilhaber-Anwendungen in der Konfiguration (nur relevant für Anwendungen, die nicht verteilt arbeiten)
1 <= a <= 128
Standardwert: 64

TOTAL-USERS=u

maximale Anzahl SESAM/SQL-Teilhaber in der Konfiguration (nur relevant für Anwendungen, die nicht verteilt arbeiten)
1 <= u <= 16000
Standardwert: 128

Die Parameter TOTAL-APP und TOTAL-USERS gelten für die gesamte Konfiguration. Die zuerst gestartete Applikation legt auf Grund dieser Parameter die Größe des Teilhaberpools fest. Später gestartete Anwendungen klinken sich nur noch an den Pool an. Die dort angegebenen Parameter werden ignoriert.

DCAM-spezifische Konnektionsmodul-Parameter

NAME-APPL=appl

Applikationsname der DCAM-Anwendung

appl:

1 bis 8 beliebige abdruckbare Zeichen
Standardwert: TSN=tsn

REQUEST-USERS=r

maximale Anzahl paralleler asynchroner Aufrufe pro Task bei DCAM-Anwendungen
1 <= r <= 128
Standardwert: 7

START

Kaltstart bei DCAM-Anwendungen
Standardwert: Warmstart