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Hauptspeicherauszug (Dump)

Eine der wichtigsten Diagnose-Unterlagen ist der Hauptspeicherauszug oder Dump.

Normalerweise erzeugt SESAM/SQL einen Dump automatisch. Der Systemverwalter kann einen Dump aber auch gezielt anfordern.

Automatisch erzeugter Dump

Tritt auf Grund einer bestimmten Fehlersituation ein Consistency Check auf, so erstellt der DBH, SESDCN bzw. das betroffene DBCON-Modul automatisch eine Dump-Datei der zugehörigen Task. Im Bedarfsfall erzeugt SESAM/SQL auch für Service-Tasks eine DumpDatei (siehe Abschnitt „Diagnose-Unterlagen für Service-Tasks“).

Der Name der Dump-Datei enthält jeweils folgende Variablen als Namensbestandteile:

userid

Kennung, in der die Dump-Datei abgelegt wird

jobnameAuftragsname des DBH, des SESDCN oder des Anwenderprogramms
tsnProzessfolgenummer des DBH, des SESDCN oder des Anwenderprogramms

i

laufende Nummer, die den i-ten Dump innerhalb der Task bezeichnet


Dump-Datei der DBH- bzw. SESDCN-Task

Die Dump-Datei kann unter einer Alternativkennung angelegt werden, falls der Join-Eintrag der Kennung es erzwingt.

Die Dump-Dateien der DBH-, der Service und SESDCN-Tasks haben den Namen:

$userid.DUMP[.jobname].tsn.i


Dumps beim Multitasking-DBH

Im Allgemeinen werden die Dumps des Multitasking-DBHs in der Starttask erzeugt. Nur in wenigen Ausnahmefällen wird in den anderen DBH-Tasks ein Dump gezogen (z.B. bei Fehlergewicht "83").


Dump-Datei der Anwenderprogramm-Task

Die Dump-Datei kann in einer Alternativkennung angelegt werden.

Die Dump-Datei wird in der Startkennung der Anwendertask angelegt und der Dateiname lautet:

$userid.DUMP[.jobname].tsn.i


Ferndump

Ferndumps sind Dumps, die in einem Kommunikationspartner auftreten. Sie werden meist im Zusammenhang mit einem eigenen Dump im anderen Kommunikationspartner veranlasst.

Ferndumps treten in folgenden Fällen auf:

  • Durch einen Consistency Check im SESAM/SQL-DBH wurde im Anwenderprogramm (Kommunikationskomponente DBCON oder DCN) einer der Consistency Checks MM/03/11, MQ/03/22 oder MY/03/28 gemeldet und ein Ferndump erstellt.

  • Durch einen Consistency Check in einem Anwenderprogramm (Kommunikationskomponente DBCON oder DCN) wurde im DBH die Meldung SEK9107 ausgegeben und ein Ferndump erstellt.

Zur Diagnose müssen sowohl der eigentliche Dump als auch der Ferndump bereitgestellt werden


Dump-Wiederholung für Consistency Checks

SESAM/SQL erzeugt bei Auftreten eines Consistency Checks normalerweise nur einen Dump. Bei wiederholtem Auftreten desselben Consistency Checks wird kein weiterer Dump erzeugt (Dumpunterdrückung).

Bei Bedarf kann die Dumpsteuerung mit der Administrationsanweisung SET-DIAGNOSIS-DUMP-PARAMETER DUMP=*INIT (siehe "SET-DIAGNOSIS-DUMP-PARAMETER") neu initialisiert werden, d.h. es wird bei Auftreten des Consistency Check erneut ein Dump erzeugt. Danach tritt die Dumpunterdrückung wieder in Kraft.

Bedingter Dump

Sie können veranlassen, dass der DBH oder das DBCON-Modul des Anwenderprogramms bei Auftreten bestimmter SQL- oder CALL-DML-Meldungen automatisch eine Dump-Datei erzeugt (bedingter Dump).

Der Name einer solchen Dump-Datei lautet wie der Name einer automatisch erzeugten Dump-Datei (siehe "Hauptspeicherauszug (Dump)"):

$userid.DUMP[.jobname].tsn.i

$SYSUSER.DUMP[.jobname].tsn.i.userid.


Bedingten Dump der DBH-Task veranlassen

Über die Administrationsanweisung SET-DIAGNOSIS-DUMP-PARAMETER veranlassen Sie den DBH, unter bestimmten Voraussetzungen einen bedingten Dump zu erzeugen (siehe "SET-DIAGNOSIS-DUMP-PARAMETER"). Über diese Administrationsanweisung definieren Sie auch, nach Auftreten welcher Meldung (SQLSTATE bzw. CALL-DML-Status) der DBH den Dump erzeugen soll und benennen bei Bedarf einen bestimmten Auftraggeber, auf den sich der Dump beziehen soll.

Nach Eingabe der Administrationsanweisung gibt der DBH bei jedem Auftreten des SQLSTATE bzw. CALL-DML-Status die Meldung SES6016 aus und erzeugt beim ersten Auftreten eine Dump-Datei. Eine Dump-Datei wird sonst nur noch erzeugt, wenn zwischenzeitlich ein anderer Consistency Check auftrat.


Bedingten Dump der Anwenderprogramm-Task veranlassen

Soll das DBCON-Modul eines Anwenderprogramms automatisch einen bedingten Dump erzeugen, so muss bei TIAM- und DCAM-Anwendungen die Konfigurationsdatei des Anwenderprogramms folgenden Konnektionsmodul-Parameter enthalten:

DIAG-DUMP={(SQLSTATE=ccsss)|(STATUS=ssuu)}.

Bei UTM-Anwendungen kann der Konnektionsmodul-Parameter auch als Startparameter der UTM-Anwendung angegeben werden:

.SESAM DIAG-DUMP={(SQLSTATE=ccsss) | (STATUS=ssuu)}

cc

sss

ss

uu

Class

Subclass des ausgewählten SQLSTATE

Hauptnummer

Unternummer des unerwünschten Status

Siehe auch Handbuch " Meldungen".

Sie können SQLSTATE teilqualifiziert angeben durch Eingabe von "***" als Subclass. STATUS können Sie teilqualifiziert angegeben durch Eingabe von "**" als Unternummer.

Für das Konnektionsmodul eines Anwenderprogramms, das mit dem linked-in DBH zusammenarbeitet (DBCONL), steht der DIAG-DUMP-Parameter nicht zur Verfügung.

Angeforderter Dump der DBH- oder SESDCN-Task

Benötigen Sie neben den automatisch erstellten bzw. bedingten Dumps zu einem bestimmten Zeitpunkt der DBH- bzw. SESDCN-Session einen weiteren Dump, so können Sie diesen über die Administrationsanweisung CREATE-DUMP anfordern (siehe "CREATE-DUMP").

Der Name einer angeforderten Dump-Datei der DBH- bzw. SESDCN-Task lautet wie der Name einer automatisch erzeugten Dump-Datei:

$userid.DUMP[.jobname].tsn.i

Nach Eingabe der DBH-Administrationsanweisung
CREATE-DUMP CANCEL-PROGRAM=NO meldet der DBH den Consistency Check SESADXS: XX/05/99, nach Eingabe von CREATE-DUMP CANCEL-PROGRAM=YES meldet er den Consistency Check SESADXS: XX/40/99. Anschließend erzeugt der DBH die Dump-Datei.

Die an SESDCN gerichtete Administrationsanweisung CREATE-DUMP erzeugt keinen Consistency Check.

Angeforderter Dump einer Servicetask

Benötigen Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Dump einer Servicetask, so können Sie diesen über die Administrationsanweisung CREATE-SERVICE-TASK-DUMP anfordern. Der Name einer angeforderten Dump-Date lautet:

$userid.DUMP[.jobname].tsn.i

Sonstige Dumps

Beim Betrieb von SESAM/SQL können auch Dumps auftreten, die nicht durch die Meldungenn SEN0001, SEN0003, SEK0001, SED9001 bzw. SES6000 angekündigt werden.

Diese Dumps können verursacht sein durch:

  • Auftragsschalter 13
    Wenn der Auftragsschalter 13 gesetzt ist, wird bei den meisten Programmen des Produkts SESAM/SQL bei Programmende automatisch ein Dump geschrieben.

  • Consistency Checks des SQL-Runtime Systems

    Alle Consistency Checks des SQL-Runtime Systems im Anwenderprogramm äußern sich im SQLSTATE 40SC1 mit der Meldung SEW40C1 und anschließendem Dump. Relevante Diagnoseunterlagen: SYSOUT-Protokolle, Dump der Anwendertask.