Mit der Funktion „Storage Cluster Option (SCO)“ können Sie auf den Storage-Systemen ETERNUS DX/AF bis zu 31 Storage Cluster aus je zwei Storage-Systemen (Primary und Secondary Storage-System) einrichten, betreiben und verwalten.
Storage Cluster besitzen einen eindeutigen Namen, über den sie angesprochen werden. Die beiden Storage-Systeme können bidirektional konfiguriert werden und bieten die Möglichkeit der Partitionierung.
Die detaillierte Beschreibung von SCO finden Sie in der ETERNUS-Literatur, speziell im „ETERNUS SF Storage Cruiser“ Operation Guide. Storage Cluster werden in der ETERNUS-Literatur auch als Storage Group bezeichnet.
Konfiguration und grundlegende Administration von Storage Clustern erfolgt mit „ETERNUS SF Storage Cruiser“. Bei der Installation mit ETERNUS SF werden auch grundlegende Eigenschaften des Storage Clusters und der Storage-Systeme im Storage Cluster festgelegt, insbesondere die Eigenschaft Primary Storage-System bzw. Secondary Storage-System.
Bei Einsatz und Konfiguration in BS2000 ist aus Konsistenzgründen darauf zu achten, dass abhängige Daten (z.B. Volumes eines Pubsets) immer im gleichen Storage Cluster konfiguriert werden.
Für die Verwaltung der Storage Cluster mit SHC-OSD müssen Primary und Secondary Storage-System in StorMan bekannt und administrierbar sein.
Im laufenden Betrieb sind beide Storage-Systeme über Fibre Channel (FC) mit dem Server verbunden. Es wird jedoch immer nur die FC-Verbindung vom Server zum aktiven Storage-System benutzt. Das nicht-aktive Storage-System wird als Standby Storage-System bezeichnet. Bei Betriebsbeginn ist das Primary Storage-System das aktive Storage-System.
Die Volumes des aktiven Storage-Systems werden in einem Storage Cluster mit der Replikationsfunktion REC auf Volumes des Standby Storage-Systems synchron gespiegelt. Diese interne Replikation ist für SHC-OSD transparent und in den Informationsausgaben nicht sichtbar.
Storage Cluster in SHC-OSD
SHC-OSD bietet folgende Funktionen für Storage Cluster:
Informationen über Storage Cluster und seine Einstellungen
Informationen über die im Storage Cluster verwendeten Volumes
Überwachung von Storage Clustern
Manuelles Umschalten (Failover) auf das Secondary Storage System, z.B. für eine geplante Umschaltung wegen Wartungsarbeiten am Primary Storage-System oder nach einem Ausfall des Primary Storage-Systems
Manuelles Rückschalten (Failback) auf das Primary Storage System, z.B. nach Abschluss der Wartungsarbeiten am Primary Storage-System
Steuerung der für Storage Cluster angebotenen zusätzlichen Replikationsfunktionen
Name eines Storage Clusters
Der Name eines Storage Clusters besteht aus 3 bis 16 alphanumerischen Zeichen. Zwischen Gross- und Kleinschreibung wird unterschieden.
Für den Einsatz in BS2000 wird empfohlen, ausschliesslich Großschreibung zu verwenden. Eine Kommandoeingabe für Storage Cluster an einer BS2000-Konsole ist sonst nicht möglich.
Sonderzeichen wie Minus (-), Unterstrich (_) oder Punkt (.) sind erlaubt.
Einfache oder doppelte Hochkommata (''), Komma (,), Fragezeichen (?), Stern (*), Prozent (%) oder Gegenschrägstrich (\) sind nicht erlaubt.
Kommandos für Storage Cluster
Kommando | Funktion |
Manuellen Failover in einem Storage Cluster durchführen | |
Manuellen Failback in einem Storage Cluster durchführen | |
Konfiguration von Storage Clustern anzeigen | |
Konfiguration von Storage Clustern zu Storage-Systemen anzeigen | |
Nutzung von Volumes in Storage Clustern anzeigen |