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OSI-CON - Logische Verbindungen zum OSI TP-Partner definieren

Mit der Steueranweisung OSI-CON ordnen Sie einem OSI-LPAP-Partner eine reale Partner-Anwendung zu, wenn die Kommunikation über das OSI TP-Protokoll abgewickelt werden soll. Mit der OSI-CON-Anweisung definieren Sie die logischen Verbindungen zwischen der lokalen UTM-Anwendung und einer Partner-Anwendung. Dazu geben Sie an:

  • Den Namen des OSI TP-Zugriffspunktes (Access Point) in der lokalen Anwendung, über den die Verbindung aufgebaut werden soll. Den Zugriffspunkt definieren Sie mit einer ACCESS-POINT-Anweisung.

  • Die Adresse des OSI TP-Zugriffspunktes (Access Point) der Partner-Anwendung. Die Adresse besteht aus P-Selektor, S-Selektor, N-Selektor, T-Selektor und optional der Portnummer (Parameter LISTENER-PORT).

    Auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen dienen die folgenden Operanden zur Beschreibung des T-Selektors:

    • TRANSPORT-SELECTOR (=Adresse der Partner-Anwendung im Partner-Rechner)

    • T-PROT (das verwendete Transportprotokoll)

    • TSEL-FORMAT (Formatindikator des T-Selektors)

    • LISTENER-PORT (Portnummer für RFC1006)

    Siehe dazu Abschnitt "Adressinformationen für das Transportsystem CMX bereitstellen(Unix-, Linux- und Windows-Systeme)".

Die Partner-Anwendung baut die Verbindung zur lokalen Anwendung über einen OSI-LPAP-Partner auf, den Sie in der OSI-LPAP-Anweisung beschreiben. Hier generieren Sie die Anzahl der Verbindungen und die Namen der einzelnen Verbindungen etc. Die Kommunikationsparameter des OSI-LPAP-Partners ordnen Sie der OSI-CON-Anweisung über den Parameter OSI-LPAP=osi_lpap_name zu. Die logische Verbindung wird so mit nur einer OSI-CON-Anweisung generiert, auch wenn zur Partner-Anwendung parallele Verbindungen existieren.

Ist eine Partner-Anwendung zu verschiedenen Zeiten in verschiedenen fernen Systemen erreichbar, so können Sie dem OSI-LPAP-Partner, dem diese Partner-Anwendung zugeordnet ist, mehrere Adressen zuordnen und damit Ersatzverbindungen definieren. Für die Generierung weisen Sie einer OSI-LPAP-Anweisung (siehe Abschnitt "OSI-LPAP - OSI-LPAP-Partner für verteilte Verarbeitung über OSI TP definieren") mehrere OSI-CON-Anweisungen zu (OSI-CON-Anweisungen mit demselben osi_lpap_name und demselben LOCAL-ACCESS-POINT). Es darf jedoch nur eine OSI-CON-Anweisung aktiv gesetzt werden. Umschalten auf eine Ersatzverbindung können Sie dann per Administration.

Wenn Sie OSI-LPAP-Bündel verwenden, so gilt für die OSI-CONs der Slave-LPAPs eines LPAP-Bündels außerdem:
Alle OSI-CONs aller Slave-LPAPs eines LPAP-Bündels müssen dem gleichen Access Point zugeordnet sein (siehe auch Abschnitt „MASTER-OSI-LPAP - Master-LPAP eines OSI-LPAP-Bündels definieren"“). 

OSI-CON

connection_name
[ ,ACTIVE={ YES | NO } ]
  ,LOCAL-ACCESS-POINT=access_point_name
  ,NETWORK-SELECTOR=C'c'
  ,OSI-LPAP=osi_lpap_name
  ,PRESENTATION-SELECTOR={ *NONE | 
                           (C'c' [, STD | EBCDIC | ASCII ]) | 
                           X'xx' } 
  ,SESSION-SELECTOR={ *NONE | 
 
                     (C'c' [, STD | EBCDIC | ASCII ]) | 
                      X'xx' }
  ,TRANSPORT-SELECTOR=C'c'
[ ,LISTENER-PORT=number ]

zusätzliche Operanden auf Unix-, Linux- und Windows-Systemen

[ ,MAP={ USER | SYSTEM | SYS1 | SYS2 | SYS3 | SYS4 } ]
[ ,T-PROT=RFC1006 ]
[ ,TSEL-FORMAT={ T | E | A }

connection_name

Name der logischen Verbindung zwischen der lokalen UTM-Anwendung und der Partner-Anwendung für die Kommunikation über das OSI TP-Protokoll. connection_name identifiziert die Verbindung in der lokalen Anwendung. connection_name kann max. 8 Zeichen lang sein und muss in der lokalen Anwendung eindeutig sein.

ACTIVE=

Logische Verbindung zur Partner-Anwendung aktiv oder inaktiv setzen. Für Ersatzverbindungen zur Partner-Anwendung werden mehrere OSI-CON-Steueranweisungen mit demselben osi_lpap_name eines OSI-LPAP-Partners generiert. Aber nur eine OSI-CON-Anweisung darf mit ACTIVE=YES generiert werden, alle weiteren müssen mit ACTIVE=NO generiert werden. Auf die Ersatzverbindungen kann per Administration umgeschaltet werden.

    YES

Die mit dieser OSI-CON-Anweisung definierte Verbindung aktiv setzen.

Standard: YES

    NO

Die mit dieser OSI-CON-Anweisung definierte Verbindung inaktiv setzen.

LISTENER-PORT=

number

Portnummer der Partner-Anwendung.
Es sind alle Portnummern zwischen 1 und 65535 erlaubt.

Standard: 0 (keine Portnummer)

Auf BS2000-Systemen verwendet das Transportsystem in diesem Fall den Standardport 102.
Auf Unix-/Linux- und Windows-Systemen muss eine Portnummer angegeben werden.

LOCAL-ACCESS-POINT=access_point_name 


Name des lokalen OSI TP-Zugriffspunktes (Access Point), über den die Kommunikation mit der Partner-Anwendung erfolgen soll. Der Zugriffspunkt wird mit einer ACCESS-POINT-Steueranweisung definiert.

Wenn für den OSI-LPAP-Partner, dem die Partner-Anwendung zugeordnet ist, Ersatzverbindungen definiert werden (mehrere OSI-CON-Anweisungen mit demselben osi_lpap_namen) muss in allen Ersatzverbindungen immer derselbe LOCAL-ACCESS-POINT angegeben werden.

Wenn der Application Context des OSI-LPAP-Partners die CCR-Syntax verwendet, müssen für den LOCAL-ACCESS-POINT die folgenden Adresskomponenten ebenfalls definiert sein:

MAP=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

steuert die Code-Konvertierung (EBCDIC <-> ASCII) für Benutzer-Nachrichten, die zwischen Partner-Anwendungen (OSI-LPAP) in der abstrakten Syntax UDT ausgetauscht werden.

Benutzer-Nachrichten werden an der KDCS-Schnittstelle bei den Aufrufen zur Nachrichtenbehandlung (MPUT/FPUT/DPUT) im Nachrichtenbereich übergeben.

Bei Benutzer-Nachrichten mit einer anderen abstrakten Syntax als UDT - d.h. wenn KCMF keine Leerzeichen enthält - führt UTM unabhängig vom hier generierten Wert keine Konvertierung durch.

    USER

UTM konvertiert die Benutzer-Nachrichten nicht, d.h. die Daten des Nachrichtenbereichs werden unverändert zwischen den Partner-Anwendungen übertragen.

Standard: USER

    SYSTEM | SYS1 | SYS2 | SYS3 | SYS4


UTM konvertiert die Benutzer-Nachrichten gemäß den für die Code- Konvertierung bereitgestellten Konvertierungstabellen (siehe Abschnitt "Code-Konvertierung"), d.h.:

  • Vor dem Senden wird von ASCII nach EBCDIC konvertiert.

  • Nach dem Empfangen wird von EBCDIC nach ASCII konvertiert.

Die Angaben SYSTEM und SYS1 sind synonym.

Voraussetzung ist, dass die Nachricht mit der abstrakten Syntax von UDT (KCMF = Leerzeichen) erzeugt worden ist. Dabei geht UTM davon aus, dass die Nachrichten nur abdruckbare Zeichen enthalten.

NETWORK-SELECTOR=C’c’


Name des Partner-Rechners.
Angegeben werden muss der vollständige Rechnername (FQDN), unter dem der Rechner im DNS bekannt ist. Der Name darf maximal 64 Zeichen lang sein.

Die Angabe von N-SEL ist Pflicht.

Es wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden; KDCDEF setzt den Namen des Partner-Rechners immer in Großbuchstaben um.

Bitte beachten Sie, dass das Namenspaar (TRANSPORT-SELECTOR, NETWORK-SELECTOR) weder mit dem Namenspaar (remote_appliname, PRONAM) in einer CON-Anweisung (siehe Abschnitt "CON - Verbindung für die verteilte Verarbeitung über LU6.1 definieren") noch mit dem Namenspaar (ptermname, PRONAM) in einer PTERM-Anweisung (siehe Abschnitt "PTERM - Eigenschaften von Clients und Druckern und Zuordnung zum LTERM-Partner festlegen") übereinstimmen darf.

OSI-LPAP= 

osi_lpap_name

Name des OSI-LPAP-Partners, der in der lokalen Anwendung als logischer Anschlusspunkt für die Partner-Anwendung definiert wurde.
osi_lpap_name muss mit einer Anweisung OSI-LPAP definiert sein.
osi_lpap_name kann max. 8 Zeichen lang sein.

PRESENTATION-SELECTOR=  



Presentation-Selektor der Partner-Anwendung; Adresskomponente des OSI-TP-Zugriffspunktes im System des fernen Partners. Der angegebene Wert muss mit dem in der Partner-Anwendung angegebenen Presentation-Selektor für diesen Zugriffspunkt übereinstimmen.

    *NONE

Es wird kein symbolischer Presentation-Selektor vergeben.

    C’c’

Der Presentation-Selektor wird als Characterstring (c) angegeben. Der für  c angegeben Wert darf maximal 16 Zeichen lang sein. Klein- und Großbuchstaben werden unterschieden.

Bei einem Characterstring können Sie wählen, in welchem Code die Zeichen interpretiert werden:

        STD

Die Zeichen werden in Maschinen-spezifischer Codierung interpretiert (BS2000-Systeme=EBCDIC; Unix-, Linux- und Windows-Systeme=ASCII).

Standard: STD

        EBCDIC

Die Zeichen werden in EBCDIC-Codierung interpretiert.

        ASCII  

Die Zeichen werden in ASCII-Codierung interpretiert.

    X’x’

Der Presentation-Selektor wird als Hexadezimalzahl (x) angegeben. Für x dürfen maximal 32 Hexadezimalziffern (entspricht 16 Byte) angegeben werden. Es muss eine gerade Anzahl von Hexadezimalziffern angegeben werden.

SESSION-SELECTOR=


Session-Selektor der Partner-Anwendung; Adresskomponente des OSI TP-Zugriffspunktes im System des fernen Partners. Der angegebene Wert muss mit dem in der Partner-Anwendung angegebenen Session-Selektor für diesen Zugriffspunkt übereinstimmen.

    *NONE

Es soll kein Session-Selektor vergeben werden.

    C’c’

Der Session-Selektor wird als Characterstring (c) angegeben. Der für c angegebene Wert darf maximal 16 Zeichen lang sein. Klein- und Großbuchstaben werden unterschieden.

Bei einem Characterstring können Sie wählen, in welchem Code die Zeichen interpretiert werden:

        STD

Die Zeichen werden in Maschinen-spezifischer Codierung interpretiert (BS2000-Systeme=EBCDIC; Unix-, Linux- und Windows-Systeme=ASCII).

Standard: STD

        EBCDIC

Die Zeichen werden in EBCDIC-Codierung interpretiert.

        ASCII  

Die Zeichen werden in ASCII-Codierung interpretiert.

    X’x’

Der Session-Selektor wird als Hexadezimalzahl (x) angegeben. Für x dürfen maximal 32 Hexadezimalziffern (entspricht 16 Byte) angegeben werden. Es muss eine gerade Anzahl von Hexadezimalziffern angegeben werden.

  TRANSPORT-SELECTOR=C’c’


Für den Transport-Selektor können Sie max. 8 abdruckbare Zeichen angeben. Zulässige Zeichen sind Großbuchstaben, Ziffern und die Zeichen $, # und @. Bindestriche im Namen sind nicht erlaubt. Das erste Zeichen muss ein Großbuchstabe sein.

Die Angabe von T-SEL=C’c’ ist Pflicht.

Folgendes müssen Sie für T-SEL= angeben:

  • BS2000-Systeme:
    BCAM-Anwendungsname des fernen Partners
  • Unix-, Linux- und Windows-Systeme:
    T-Selektor der Partner-Anwendung.
    Bei OPTION CHECK-RFC1006=YES müssen Sie in T-SEL den T-Selektor angeben, der der Partner-Anwendung im fernen System zugeordnet ist.
Bitte beachten Sie, dass das Namenspaar (TRANSPORT-SELECTOR, NETWORK-SELECTOR) weder mit dem Namenspaar (remote_appliname, PRONAM) in einer CON-Anweisung (siehe Abschnitt  "CON - Verbindung für die verteilte Verarbeitung über LU6.1 definieren" ) noch mit dem Namenspaar (ptermname, PRONAM) in einer PTERM-Anweisung (siehe Abschnitt  "PTERM - Eigenschaften von Clients und Druckern und Zuordnung zum LTERM-Partner festlegen" ) übereinstimmen darf.

T-PROT=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Adressformat, mit dem sich der OSI TP-Partner beim Transportsystem anmeldet.

Informationen zu den folgenden Adressformaten siehe Abschnitt "Dokumentation zu PCMX" (openUTM-Dokumentation).

    RFC1006

Adressformat RFC1006
ISO-Transportprotokoll über TCP/IP und Konvergenzprotokoll RFC1006.

Standard: RFC1006

TSEL-FORMAT=

Dieser Operand gilt nur für Unix-, Linux- und Windows-Systeme.

Formatindikator des T-Selektors
Der Formatindikator gibt die Codierung des T-Selektors im Transportprotokoll an. Nähere Informationen siehe Abschnitt "Dokumentation zu PCMX" (openUTM-Dokumentation).

    T

TRANSDATA-Format

    E

EBCDIC-Zeichenformat

    A

ASCII-Zeichenformat

Standard:

    T    wenn der Zeichenvorrat des Wertes von T-SEL dem TRANSDATA- Format entspricht
    E    sonst

Für den Betrieb über TCP/IP mit RFC1006 wird jedoch empfohlen, explizit einen Wert für TSEL-FORMAT anzugeben.