SHC-OSD prüft vor Ausführung eines Aktionskommandos die Konfiguration der Storage-Volumes, um eine Fehlbedienung zu vermeiden. Für weggeschaltete und nicht-generierte Units werden Aktionskommandos nur ausgeführt, wenn dies durch entsprechende Sicherheitseinstellungen ausdrücklich erlaubt wurde.
Die Grundeinstellung ist der „sichere Modus“: Aktionskommandos werden nur für zugeschaltete Units ausgeführt. Für weggeschaltete und nicht-generierte Units werden sie nicht ausgeführt.
Aktionskommandos, bei denen eine Sicherheitsüberprüfung erfolgt
Kommando | Funktion |
Clone-Paar aktivieren | |
Snap-Paar aktivieren | |
Remote-Copy-Betrieb unterbrechen | |
Verarbeitungsmodus und Remote-Copy-Parameter ändern | |
Clone-Paar erneut erstellen | |
Original von Clone-Unit rekonstruieren | |
Original von Snap-Unit rekonstruieren | |
Remote-Copy-Betrieb fortsetzen | |
Zugriffspfad auf die Daten eines Remote-Copy-Paars festlegen | |
Clone-Paar erstellen | |
Remote-Copy-Paare erstellen | |
Snap-Paar erstellen | |
Clone-Paar auflösen | |
Remote-Copy Paare auflösen | |
Snap-Paar auflösen | |
Clone-Paar vertauschen | |
Remote-Copy-Paar vertauschen |
Voreinstellung
Standardmäßig werden Aktionen nur für zugeschaltete Units zugelassen.
Die Voreinstellung dafür wird in der SHC-OSD-Parameterdatei (siehe "Konfiguration von SHC-OSD") getroffen. Die Sicherheitseinstellungen können mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
im laufenden Betrieb geändert werden (siehe "MODIFY-SHC-PROCESSING Einstellungen von SHC-OSD ändern").
Für diese Sicherheitseinstellungen gibt es einen Task-übergreifenden, globalen Parameter (SYSTEM-ADMIN-SCOPE
, Parameterdatei und Kommando) und einen Task-spezifischen Operanden (TASK-ADMIN-SCOPE
, nur Kommando).
Eine Änderung der Sicherheitseinstellung wird auf der Konsole protokolliert. Die Task-spezifischen Einstellungen gelten bis zum nächsten /EXIT-JOB
oder /LOGOFF
.
Wenn für die aktuelle Task nichts eingestellt ist, gilt die globale Voreinstellung (SYSTEM-ADMIN-SCOPE
).
Die Einstellung für die Protokollierung der Zustandsänderungen an der Konsole ist davon unabhängig und kann mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
über den Operanden STATE-CHANGE-POLLING=*PAR(SELECT-DEVICES=*ALL/*ATTACHED)
verändert werden.
Aktionen für weggeschaltete Units
Die Voreinstellung dafür wird in der SHC-OSD-Parameterdatei (siehe "Konfiguration von SHC-OSD") getroffen. Sie kann mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
im laufenden Betrieb geändert werden (siehe "MODIFY-SHC-PROCESSING Einstellungen von SHC-OSD ändern").
Dazu gibt es im Parameter SYSTEM-ADMIN-SCOPE
die Einstellung DETACHED-DEVICES=REJECT/ACCEPT
.
Die globale Voreinstellung kann durch eine Task-spezifische Einstellung übergangen werden:TASK-ADMIN-SCOPE=*PARAMETERS(DETACHED-DEVICES=*ACCEPT / *REJECT)
Nur bei zugeschalteten Units kann überprüft werden, ob eine für BS2000 formatierte Platte zugleich von einem anderen System genutzt wird.
Aktionen für nicht-generierte Units
Die Voreinstellung dafür wird in der SHC-OSD-Parameterdatei (siehe "Konfiguration von SHC-OSD") getroffen. Sie kann mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
im laufenden Betrieb geändert werden (siehe "MODIFY-SHC-PROCESSING Einstellungen von SHC-OSD ändern").
Dazu gibt es im Parameter SYSTEM-ADMIN-SCOPE
die Einstellung NOT-DEFINED-DEVICES=REJECT/ACCEPT.
Die globale Voreinstellung kann durch eine Task-spezifische Einstellung übergangen werden:TASK-ADMIN-SCOPE=*PARAMETERS(NOT-DEFINED-DEVICES=*ACCEPT / *REJECT)
Bei Umgehung der Sicherheitsfunktionen sind die möglichen Auswirkungen von Aktionen auf andere Systeme zu beachten, die eine Platte ebenfalls benutzen. Die Verantwortung hierfür liegt beim Anwender von SHC-OSD.
Auswahl bei Kommando-Eingabe
Wenn im Kommando die Seriennummer eines Storage-Systems und die interne Gerätenummer angegeben werden, sind mit folgenden Angaben generierte und nicht-generierte Units betroffen:LOGICAL-VOLUME=*ALL-SOURCE-UNITS/*ALL-TARGET-UNITS
SHC-OSD-Reaktionen
Die Regeln für die Reaktion von SHC-OSD auf bestimmte Sicherheitseinstellungen und die Konfiguration der Units für Kommandos, die lokale und remote Replikationen bewirken, sind nachfolgend beschrieben.
Allgemein gelten die folgenden Regeln
Wenn die Unit durch die Aktion verändert wird, muss sie zugeschaltet sein.
Wenn die Unit nicht zugeschaltet oder nicht generiert wird, muss die entsprechende Sicherheitsstufe eingestellt sein.
Anmerkung
Im sicheren Modus müssen die lokalen Spiegel-Units stets zugeschaltet sein, die Normal- bzw. Original-Units nur wenn sie verändert werden.
Wenn die lokalen oder remote Spiegel-Units umbenannt werden sollen, müssen sie generiert und zugeschaltet sein.
Nach Freischaltungen für die lokalen oder remote Spiegel-Units kann intern kein implizites Kommando
/UNLOCK-DISK
durchgeführt werden, um Systembelegungen der Unit zu entfernen, wenn diese nicht zugeschaltet sind.
Anzeigen von Units
Voreinstellung
Bei den SHOW-Kommandos werden für
UNIT=*BY-VOLUME / *BY-PUBSET / <alphanum-name 1..4 with-wildcards> / <x-text 4..4>
nur generierte Units angezeigt.Bei den SHOW-Kommandos werden für
UNIT=*BY-SYMMETRIX/*BY-STORAGE
alle ausgewählten Units des Storage-Systems angezeigt, die generiert sind.An der Konsole werden nur die Zustandsänderungen von zugeschalteten Units des Storage-Systems angezeigt (Meldungen
NDE0xxx
).
Die Voreinstellung der Anzeige für die SHOW-Kommandos kann global geändert werden mit /MODIFY-SHC-PROCESSING DEVICE-PRESELECTION=*ANY
oder bei jedem SHOW-Kommando durch Angabe des Operanden SELECT=*BY-ATTRIBUTES(DEVICE=*ANY)
.
Die Voreinstellung für die Anzeige an der Konsole kann ebenfalls mit /MODIFY-SHC-PROCESSING
geändert werden.
Mit folgender Einstellung werden auch Zustandsänderungen von nicht-generierten und weggeschalteten Units angezeigt:
/MODIFY-SHC-PROCESSING STATE-CHANGE-POLLING=*PARAMETERS(SELECT-DEVICES=*ALL)